Die Frage nach dem Verhältnis von Heils- und Weltgeschichte stellt die zentrale fundamentaltheologische Herausforderung sämtlicher Theologien der Befreiung dar. Die Geschichtstheologie Ignacio Ellacurías ist eine der anspruchsvollsten und differenziertesten Antwortversuche, die in dieser Tradition entwickelt wurden. Die Arbeit rekonstruiert die Grundlinien von Ellacurías „Philosophie der geschichtlichen Realität“ und entwickelt die Perspektiven, die sich aus seiner „geschichtlichen Soteriologie“ für die Verhältnisbestimmung von Christentum, Politik und Zivilgesellschaft ergeben. Chancen und Grenzen dieses Ansatzes werden dabei ebenso analysiert wie die Relevanz, die ihm für die Begründung einer politischen Theologie innerhalb der globalen Moderne aktuell zukommt.
Sebastian Pittl Reihenfolge der Bücher



- 2018
- 2016
Aus Anlass des 25. Jahrestages der Ermordung des spanischen Theologen und Menschenrechtskämpfers Ignacio Ellacuría unternehmen die Beiträge des Bandes den Versuch, Perspektiven utopischen Denkens in der Gegenwart auszuloten. Ellacurías Vision einer globalen »Zivilisation geteilter Genügsamkeit« dient dabei als Ausgangspunkt, um in interdisziplinärer Weise nach Potentialen des Utopischen zu fragen, die heute gegen den latenten Fatalismus einer sich globalisierenden »Zivilisation der Gleichgültigkeit« (Papst Franziskus) geltend gemacht werden können. Eine kritische Relecture des Utopischen tritt dabei an die Stelle des proklamierten »Endes der Utopie«, wobei die Frage nach einer möglichen Zukunft für die Opfer der gegenwärtigen Zivilisation leitend ist.