Gratisversand in ganz Deutschland!
Bookbot

Tanja Smailus

    Emotion, Narration und Ethik
    Emotionen in der Bibel und ihrer Welt
    • Was bedeuten die Gefühle der Menschen in der Bibel? Eine Analyse. Die Menschen, von denen die biblischen Texte erzählen, empfinden vielfach Liebe oder Hass; sie artikulieren ihre Trauer, Klage oder Freude; sie entbrennen in Zorn oder Eifer; sie zeigen Furcht oder Mitleid. Regelmäßig wird dabei deutlich, dass diese Darstellungen von Emotionen von zentraler Bedeutung für die theologische Intention der Texte sind. Das 1. Samuelbuch beschreibt die Liebe zwischen David und Jonatan. Das Buch der Jubiläen schenkt dem Glück der Erzeltern besondere Aufmerksamkeit. Von der Furcht der Menschen im Umfeld Jesu erzählt das Markusevangelium. Im Matthäusevangelium droht Jesus seinem Publikum mit "Jammern und Zähneknirschen". Und die Apostelgeschichte unterstreicht die Einmütigkeit, die im frühen Christentum herrscht. Mit diesem Befund steht die Bibelwissenschaft vor der Aufgabe, den genannten Aspekten der Texte exegetisch zu begegnen. Die Beiträge dieses Bandes zeigen daher Möglichkeiten auf, die Bedeutung von Emotionen in biblischen Texten zu analysieren.

      Emotionen in der Bibel und ihrer Welt
    • Emotion, Narration und Ethik

      Zur ethischen Relevanz antizipatorischer Emotionen in Parabeln des Matthäus-Evangeliums. Kontexte und Normen neutestamentlicher Ethik / Contexts and Norms of New Testament Ethics. Band XI

      Obgleich seit der Jahrtausendwende der emotional turn in den Wissenschaften weitläufig Einzug hält, finden Emotionen in der neutestamentlichen Exegese noch immer kaum Beachtung. Diesem Desiderat begegnend entwickelt Tanja Dannenmann anhand emotionspsychologischer und literaturwissenschaftlicher Methoden ein Modell des emotionalen Rezeptionsvorgangs, auf dessen Basis die emotive Leserlenkung eines Erzähltextes mittels narratologischer Methoden sorgfältig analysiert werden kann. Diese „emotive Heuristik“ wird exemplarisch an drei Parabeln des Matthäus-Evangeliums durchgeführt (Mt 18,21-35; 24,45-51; 25,14-30). Dabei zeigt sich, dass die starken emotiven Elemente der matthäischen Parabeln die zeitliche Begründungsstruktur ihrer ethischen Forderungen zu verstärken vermögen. Die Arbeit dient somit sowohl der Vervollständigung einer holistischen Exegese als auch der Untersuchung narrativ vermittelter Ethik.

      Emotion, Narration und Ethik