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Bookbot

Kathrin Weise

    Alfred Bergel
    Vom Anstandsunterricht zur Hochschulreife
    Reformbedarf bei den sorgerechtlichen Befugnissen sozialer Elternteile
    Marianne Brandt
    • Marianne Brandt

      Wegbereiterin des Produktdesigns

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      Als eine der bedeutendsten Gestalterinnen ihrer Zeit beeinflusste Marianne Brandt maßgeblich die Entwicklung des Designs des 20. Jahrhunderts. Das von Marianne Brandt gestaltete Gebrauchsgerät verkörpert das realisierte Programm des Bauhauses unter Gropius: funktional gestaltete, ökonomisch durchdachte und für die Serienproduktion geplante, oft auch realisierte Gegenstände. In ihrem letzten Jahr am Bauhaus hat sie kommissarisch die Metallwerkstatt geleitet, eine kaum zu überschätzende Leistung in der bisherigen Männer-Domäne. Die Entfaltung von Marianne Brandts Formgestaltung am Bauhaus zeigt exemplarisch die Entwicklung der Werkstatt von der Silberschmiedewerkstatt, wo „zur Serie geeignete Gegenstände, wenn auch völlig handwerklich“ und nur in Kleinserie hergestellt wurden, hin zu einer Modellwerkstatt für industrielle Serienprodukte, und dies auch mit der sozialen Zielsetzung, billige und schöne Produkte für den allgemeinen Bedarf zu gestalten. Durch die Nationalsozialisten, den Stalinismus sowie den Druck des Formalismus-Verdikts mehrmals in die innere Emigration gezwungen, ging Marianne Brandt jedoch zeitlebens ihren eigenen Weg. Ein Spaziergang auf den Spuren Marianne Brandts rundet diese Biografie einer großen Künstlerin ab.

      Marianne Brandt
    • Reformbedarf bei den sorgerechtlichen Befugnissen sozialer Elternteile

      Eine rechtsvergleichende Analyse des deutschen und englischen Rechts zum Auseinanderfallen sorgerechtlicher Befugnisse und sozialer Verantwortung

      • 347 Seiten
      • 13 Lesestunden

      Der Dualismus des Sorgerechts im deutschen Familienrecht schließt soziale Elternteile wie Stief- und Pflegeeltern von der Zuweisung des Sorgerechts aus, obwohl diese oft entscheidende Pflege- und Erziehungsverantwortung übernehmen. Die Autorin kritisiert, dass die bestehenden Regelungen den Bedürfnissen dieser sozialen Eltern nicht gerecht werden. Durch einen Vergleich mit der Rechtslage in England identifiziert sie Reformbedarf und entwickelt konkrete Vorschläge zur Verbesserung der rechtlichen Rahmenbedingungen für soziale Elternteile in Deutschland.

      Reformbedarf bei den sorgerechtlichen Befugnissen sozialer Elternteile
    • Bereits in der zweiten Hälfe des 18. Jahrhunderts wurde in Preußen die Schulpflicht für Jungen und Mädchen zwischen sechs und vierzehn Jahren gesetzlich festgeschrieben. Während für die Söhne der oberen Gesellschafsschichten des Gymnasium zur Verfügung stand, dessen Absolvierung auf Berufskarrieren in Staat und Militär vorbereitete, ergab sich für die Töchter der höheren Stände durch die Schulpflicht ein Problem. Auch ihnen wollte man den Volksschulbesuch nicht zumuten, denn dort hätten sie die Schulbank womöglich mit ihren späteren Hausangestellten teilen müssen. Eine „höhere“ Bildung im Sinne einer Gymnasialbildung oder gar eine Berufstätigkeit waren, abgesehen von einer Beschäftigung als Lehrerin oder Erzieherin im Falle der Ehelosigkeit, für Mädchen des Bürgertums jedoch nicht vorgesehen. Deshalb mussten die Eltern entweder einen Hauslehrer engagieren, was mit erheblichen Kosten verbunden war und deshalb nur für wenige sehr wohlhabende Familien infrage kam, oder sich für die Gründung von Mädchenschulen für höhere Töchter einzusetzen. Bei den in de ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts gegründeten „höheren“ Töchterschulen handelte es sich überwiegend um private Unternehmungen, die noch keiner staatlichen Reglementierung unterstanden. Der Ausbildungsschwerpunkt lag neben der religiösen Erziehung auf dem neusprachlich-musischen Bereich. Es gab keine Mathematik, wenig Naturwissenschaften, keine alten Sprachen; es wurden weder Abschlusszeugnisse noch Berufsberechtigungen erteilt. Der Begriff „höhere“ bezieht sich im Hinblick auf die Mädchenschule deshalb zunächst auch nicht auf die dort vermittelten Inhalte, sondern auf die Herkunft ihrer Klientel, die sich aus den höheren Gesellschaftsschichten rekrutierte. Ab Mitte des 19. Jahrhunderts engagierte sich die kräftige soziale Basis des Bürgertums zunehmend erfolgreich für die Einrichtung von städtischen höheren Töchterschulen. Etwa um die gleiche Zeit erklärte die erste deutsche Frauenbewegung eine verbesserte Mädchen- und Frauenbildung zu einem ihrer Hauptanliegen. Dieses Buch stellt Hildesheim als exemplarisch für die Entwicklung des höheren Mädchenbildungswesens in einer mittelgroßen preußischen Stadt des 19. und beginnenden 20. Jahrhunderts dar. Es zeigt im Einzelnen die Herausbildung unterschiedlicher, typisch weiblicher Ausbildungsformen auf einem sozialen Hintergrund, der zahlreiche gesellschaftliche Spannungen in sich vereinigte: Konflikte zwischen den Gesellschaftsschichten, zwischen Stadt- und Landinteressen, zwischen den Konfessionen. Der Leser lernt die beteiligten Lehrerinnen und Lehrer, Institutionsgründerinnen, Schulleiterinnen und Rektoren mit ihrem individuellen Engagement für die Schulentwicklung kennen sowie die Zwänge, denen sie unterworfen waren und gegen sie rebellierten oder denen sie sich beugten.

      Vom Anstandsunterricht zur Hochschulreife
    • Alfred Bergel

      Skizzen aus einem vergessenen Leben. Wien - Theresienstadt - Ausschwitz.

      • 270 Seiten
      • 10 Lesestunden

      Wer war Alfred Bergel, der 1944 in Auschwitz ermordet wurde? Anne Weise gelingt eine eindrückliche Biografie des jüdischen Künstlers Alfred Bergel, der 1942 nach Theresienstadt deportiert wurde. Zahlreiche Erinnerungen von Freunden und Zeitgenossen, ergänzt durch Dokumente und Bilder, geben Einblick in sein persönliches Schicksal und zeigen zudem auf, aus welchen Kräften die Menschen den Willen zum Überleben schöpften. Alfred Bergel (1902 – 1944) war ein Künstler und Zeichenlehrer aus Wien und mit Karl König befreundet, der in seinen Jugendtagebüchern häufig von seinem besten Freund 'Fredi' berichtet. Nach der Annexion Österreichs konnte Alfred Bergel nicht – wie von ihm erhofft – flüchten; 1942 wurde er von den Nationalsozialisten nach Theresienstadt deportiert. Dort inhaftiert, fertigte er zahlreiche künstlerische Werke über die Insassen des Ghettos an und unterrichtete Kinder und Jugendliche in Zeichnen, Kunstgeschichte und Kunstbetrachtung – bisweilen in Zusammenarbeit mit der Bauhauskünstlerin Friedl Dicker-Brandeis. Er gehörte zu den zentralen Persönlichkeiten des kulturellen Lebens im Ghetto Theresienstadt, bis er 1944 im Konzentrationslager Auschwitz ermordet wurde. Sein Name und seine Bilder sind heute weitgehend vergessen, auch unter Holocaustforschern. Im vorliegenden Buch erfahren sein Leben und Schaffen, die nach Okkupation und Lagerhaft ihr gewaltsames Ende in der Gaskammer fanden, ihre späte Würdigung.

      Alfred Bergel