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Milan Kundera

    1. April 1929 – 11. Juli 2023

    Milan Kundera war ein Schriftsteller, dessen Werk für seine tiefgründigen philosophischen Erkundungen und seinen einzigartigen literarischen Stil gefeiert wird. Er schrieb sowohl auf Tschechisch als auch auf Französisch und betrachtete seine selbst überarbeiteten französischen Ausgaben als Originalwerke und nicht als Übersetzungen. Seine Romane befassen sich mit den Komplexitäten der menschlichen Existenz, Identität und den Absurditäten des Lebens und berühren oft Themen wie Exil und Erinnerung. Kunderas unverwechselbare Stimme verbindet intellektuelle Strenge mit einem fesselnden erzählerischen Ansatz, wodurch seine Schriften bei den Lesern tief Anklang finden.

    Milan Kundera
    Die unerträgliche Leichtigkeit des Seins
    Verratene Vermächtnisse
    Die Unsterblichkeit
    Der Scherz
    Die unerträgliche Leichtigkeit des Seins. Die Unsterblichkeit. Die Identität, 3 Bde.. Romane
    Jacques und sein Herr
    • 2023

      Der entführte Westen

      Die Tragödie Mitteleuropas

      Angesichts von Krieg und politischen Zerwürfnissen in Europa sind Milan Kunderas Analysen zur Rolle Mitteleuropas im Spannungsfeld zwischen Zugehörigkeit zum Westen und der Bedrohung durch Russland brandaktuell. Gerade in den mitteleuropäischen Ländern, wo die eigene Sprache, Kultur und nationale Identität dauerhaft bedroht sei, argumentierte Kundera bereits 1983, stehe die westliche Demokratie auf dem Prüfstand. Dort befinde sich die Keimzelle europäischer Werte und möglicherweise der Blitzableiter für die Gefahren, denen sie ausgesetzt sind. In deutlichen Worten prangert Milan Kundera die Vernachlässigung, ja den Ausschluss der Länder im Zentrum Europas an, ihre Unterdrückung durch Russland und die Ignoranz, die der Westen ihnen entgegenbringt. Sein Plädoyer für eine Kehrtwende ist heute wichtiger denn je. Jahrzehnte nach dem Zerfall der Sowjetunion zeigen die Schützengräben auf ukrainischem Boden die Kluft zwischen Europa und Russland auf fürchterliche Weise auf. Ein Abgrund, der nicht nur Mitteleuropa bedroht, sondern unseren ganzen Kontinent.

      Der entführte Westen
    • 2015

      Milan Kundera legt nach mehr als 14 Jahren wieder ein Stück wundervoller Prosa vor, tiefgründig heiter – zum Lachen und zum Weinen: Treffen sich vier alte Freunde auf einer Party. Der Zufall hat die vier Pariser Flaneure dorthin geführt. Ramon, der sich die Chagall-Ausstellung ansehen will, aber immer wieder vor der langen Schlange zurückschreckt, Charles, der zu berichten weiß, dass man über Stalins Witze nicht lachen konnte, der Schauspieler Caliban, dem keine Rollen mehr angeboten werden, und Alain, der sich immer noch lüsternd nach den jungen Mädchen umdreht. Sie reden über Bedeutsames und Bedeutungsloses, über den Tod und das Vergessen, über Kommunismus und Sex. Was bleibt von uns, wenn wir mal tot sind, fragen sich die Freunde und stoßen auf die Bedeutungslosigkeit des Seins an.

      Das Fest der Bedeutungslosigkeit
    • 2011

      Liebe auf den ersten Blick gibt es auch bei Büchern und Bildern, bei Musik und Filmen. Milan Kundera, einer der großen Romanciers unserer Zeit, erzählt von diesen Begegnungen. In einem seiner persönlichsten Bücher schildert er seine Liebesgeschichten mit Autoren, Komponisten, Malern, Romanen und Filmen. Bei Dostojewski, Francis Bacon, Tolstoi und Philip Roth entdeckt Kundera mit Leichtigkeit Details und Interpretationen, die uns zu einer neuen Lesart bringen. Selten wird einem Kunst und Kunstgeschichte so persönlich nahegebracht.

      Eine Begegnung
    • 2005

      Der Vorhang

      Essays

      • 207 Seiten
      • 8 Lesestunden
      4,0(1564)Abgeben

      MILAN KUNDERA entwirft durch die großen Romane der Weltliteratur ein Bild Europas. Mit dem Wissen und den Gedanken der Romanciers - Rabelais und Flaubert, Gombrowicz und Broch - unternimmt Kundera die Verteidigung der europäischsten aller Künste, des Romans. Und manchmal scheinen die Bücher lebendiger als die Wirklichkeit selbst.

      Der Vorhang
    • 2003

      Eine Hommage an Denis Diderot: Kundera hat dessen Roman „Jacques der Fatalist“ in eine neue, funkensprühende Variation gebracht. Die Dialoge des Dieners Jacques und seines Herren, die beständigen Versuche, die Geschichte von Jacques' erster erotischer Affäre zu erzählen, der immer von neuem ansetzende Kreis aus Verliebtheit und Enttäuschung: all das ist ein Feuerwerk von Witz und Tiefsinn.

      Jacques und sein Herr
    • 2002

      Sie kam ihm vor wie ein Kind, das jemand in ein pechbestrichenes Körbchen gelegt und auf dem Fluß ausgesetzt hatte, damit er es am Ufer seines Bettes barg. Der Prager Chirurg Tomas, der die Frauen begehrt und zugleich fürchtet, ein Erotomane, der seine Scheidung wie eine Hochzeit feierte und fortan der Liebe aus dem Weg ging, bricht für die Kellnerin Teresa mit einigen seiner Grundsätze. Seine erotischen Freundschaften, wie jene mit der Malerin Sabina, führt er aber weiter. Teresa verläßt ihn in Zürich, wo sich die beiden, inzwischen verheiratet, nach dem russischen Einmarsch in Prag, niedergelassen haben. Sie kehrt in ihr Heimatland zurück, er folgt ihr, verliert seine Stellung und arbeitet als Fensterputzer, später als Lastwagenfahrer in einem Dorf fern von Prag. Das Glück endet wiederum in der Katastrophe - Tomas und Teresa sterben bei einem Verkehrsunfall nach einem Tanzabend. Der Roman Die unerträgliche Leichtigkeit des Seins verschaffte Milan Kundera den internationalen Durchbruch. Milan Kunderas Roman mutet wie ein kühnes intellektuelles Feuerwerk an, in welches sich immer wieder auch die Raketen des Sentiments und der Sinnlichkeit mischen

      Die unerträgliche Leichtigkeit des Seins. Die Unsterblichkeit. Die Identität, 3 Bde.. Romane
    • 2001

      Die Unwissenheit

      • 179 Seiten
      • 7 Lesestunden
      3,9(14272)Abgeben

      Irena hatte immer das Gefühl, sie könne über ihr Leben nicht selbst entscheiden. Seit sie Prag 1968 verlassen hat, lebt sie in Paris und fühlt sich weder hier noch dort zu Hause. Doch eines Tages trifft Irena einen Mann, den sie zu kennen glaubt. War er es nicht, mit dem damals, vor vielen Jahren, eine Liebesgeschichte begann? Plötzlich scheint es möglich, die Erfahrungen, die Erinnerungen miteinander zu teilen und ein neues, eigenes Leben zu beginnen ...

      Die Unwissenheit
    • 1998

      Chantal und Jean-Marc sind ein glückliches Paar. Als Chantal eines Tages entdeckt, daß sich die Männer nicht mehr nach ihr umdrehen, ist Jean-Marc voller Mitgefühl. Dann, eines Tages bekommt sie einen Liebesbrief. Für kurze Zeit entfacht der anonyme Bewunderer - der Stammgast im Bistro, oder vielleicht der Bettler an der Ecke? - eine neue Leidenschaft in ihr. Aber wie reagiert Jean-Marc? Fast unmerklich wird aus der höchst realistischen Liebesgeschichte für die beiden ein Alptraum. »Vor der Wucht dieses aufregenden Textes gibt es kein Entkommen.« Verena Auffermann, SÜDDEUTSCHE ZEITUNG

      Die Identität.
    • 1995

      Die Langsamkeit

      • 150 Seiten
      • 6 Lesestunden
      3,7(12162)Abgeben

      Wo viele Menschen zusammenkommen, bleibt erotische Spannung nicht aus. In einem französischen Edellandgasthof treffen einander Teilnehmer eines internationalen Symposions, in dessen Gefolge Medienleute und Pariser Schickeria-Intellektuelle und schließlich ein Ehepaar, das nichts anderes als ein genüßliches Wochenende verleben möchte. Keineswegs wollen alle immer das eine, manche aber auch. Eine fröhliche Liebesnacht dürfen aber nur ein Chevalier und seine Gespielin verbringen, die sich aus ihrer Rokoko-Novelle Nur eine Nacht in diese gemischte Gesellschaft verirrt haben. Diese beiden hatten Phantasie und Geduld genug, sich für ihre Liebesspiele Zeit zu lassen.

      Die Langsamkeit
    • 1994

      Verratene Vermächtnisse

      • 265 Seiten
      • 10 Lesestunden
      4,1(1532)Abgeben

      Wer schon immer wissen wollte, wie (literatur)wissenschaftliche Sekundärliteratur lesbar aussehen könnte, der greife zu Kunderas Verratene Vermächtnisse. So amüsant wie seine Erzählungen und Romane liest sich auch dieser lange Essay, in dem sich Kundera mit Autoren und Komponisten beschäftigt - hauptsächlich mit deren Rezeptionsgeschichten. Hauptthese des Buches: Viele wichtige Werke dieses Jahrhunderts aus Musik oder Literatur seien gegen den Willen ihrer Schöpfer entstellt, verstümmelt oder falsch interpretiert überliefert. Kundera wagt etliche kühne Thesen - eine davon, Max Brod hätte sich an Kafkas Weisung halten müssen, all die Kafka-Werke zu vernichten, die Kafka nicht ausdrücklich zur Publikation freigegeben habe. Hiebe verteilt Kundera an die Exegeten und Interpreten, zumal an die sogenannten Werkimmanenten. Sehr viel ist auch die Rede von Musik. Kundera hat auch Kompositionslehre studiert.

      Verratene Vermächtnisse