Übertragung von Karl Dedecius und Jeannine Luczak-Wild, mit einem Nachwort von Aleksander Fiut. Das Buch umfasst 227 Seiten.
Czesław Miłosz Bücher
Czesław Miłosz war ein gefeierter Dichter und Autor polnisch-litauischer Herkunft, der mit dem Nobelpreis ausgezeichnet wurde. Er thematisierte meisterhaft den verletzlichen Zustand des Menschen in einer Welt schwerer Konflikte, was seine kompromisslose Klarheit und tiefe Einsicht unterstreicht. Sein literarischer Stil zeichnet sich durch intellektuelle Strenge und tiefes Einfühlungsvermögen für den menschlichen Geist aus. Miłosz' bleibendes Erbe liegt in seiner kraftvollen Artikulation komplexer emotionaler und existenzieller Zustände.







Zeichen im Dunkel. Poesie und Poetik. Hrsg. v. Karl Dedecius
- 125 Seiten
- 5 Lesestunden
Die Gedichte des Autors repräsentieren die Verwandlung von Traditionen und intellektuelle Experimente. Sie stehen für eine bewusste Avantgarde, die sich ihrer Geschichte bewusst ist, aber nicht stillsteht. Der Band bietet eine Auswahl aus seinem Gesamtwerk.
Die Strassen von Wilna
- 176 Seiten
- 7 Lesestunden
Czeslaw Milosz, der litauische Dichter polnischer Sprache, erinnert sich an das Wilna seiner Kindheit: ein Gedankenspaziergang durch die Straßen einer lebendigen, vielsprachigen und kosmopolitischen Stadt mit einer langen, wechselvollen und grausamen Geschichte.
Die Issa ist ein dunkler Fluß an der alten polnisch-litauischen Grenze. Ihr Tal liegt in einer Urlandschaft, in der noch Bären, Elche und Wölfe leben. Die Außenwelt, heißt es, "verhüllt der Nebel". In diesem verlorenen Paradies in den litauischen Wäldern verbringt Thomas Dilbin, der Doppelgänger des Autors, im Herrenhaus seines Großvaters eine ebenso leuchtende wie unheimliche Kindheit. Der nervöse, sensible Junge erfährt und erleidet eine idyllische Education sentimentale in einer vormodernen Gesellschaft mit heidnischen Zügen. Aber die Idylle hat einen doppelten Boden. 'Die Besonderheit des Tals liegt in der Zahl seiner Teufel. Sie ist dort größer als anderswo.' Poltergeister, Exzentriker, Selbstmörderinnen und Brandstifter bevölkern die Dörfer, und der Gutsherrschaft droht der Untergang. Flüchtlinge und entlaufene Soldaten tauchen als Boten des fernen Krieges und der nahen Revolution auf.
Czeslaw Milosz, Nobelpreisträger, reflektiert über sein Dichterleben und bewahrt seine Lebenslust, Neugier und Begehren. Der Band umfasst die Sammlung "Das" sowie frühere Gedichte und bietet einen Querschnitt durch sein umfangreiches Lebenswerk als Weltbürger aus Polen.


