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Pierre-André Taguieff

    Pierre-André Taguieff ist ein französischer Philosoph, dessen Werk sich eingehend mit den Komplexitäten von Rassismus und Antisemitismus auseinandersetzt. Seine Analysen konzentrieren sich auf das Verständnis der Ursprünge und Erscheinungsformen von Vorurteilen und untersuchen deren vielschichtige Beziehungen und wiederkehrende Muster in der modernen Gesellschaft. Taguieffs Studien befassen sich auch mit dem Phänomen des Populismus und seinen Verbindungen zum Nationalismus und bieten aufschlussreiche Perspektiven auf gegenwärtige politische und gesellschaftliche Strömungen.

    Wagner contre les Juifs
    L'illusion populiste : Essai sur les démagogies de l'âge démocratique
    Le nouveau national-populisme
    How to be Spiritual without Being Religious
    Rising From the Muck
    Die Macht des Vorurteils
    • 2000

      Die Macht des Vorurteils

      Der Rassismus und sein Double

      Das Erstarken einer Neuen Rechten in Europa erfordert die Überprüfung der Theorie und Praxis eines Antirassismus, der seinen Ausgangs- und Bezugspunkt immer noch im Nazismus hat. Pierre-André Taguieff bezweifelt, dass dieser Antirassismus eine erfolgreiche Strategie gegen rassistische Ideologie, Politik und rassistisches Handeln sein kann und versucht dies durch eine »Kritik der antirassistischen Vernunft« zu belegen. An die Stelle des Reiz-Reaktions-Schemas, das die Beziehung zwischen Rassismus und Antirassismus kennzeichnet und den Antirassismus hilflos macht, will der französische Sozialphilosoph Grundlagen für reflektiertes Handeln setzen. Handeln aber setzt Wissen voraus: Ohne eine Selbstanalyse des antirassistischen »Lagers« mit seinen Stereotypen und Ritualen und ohne Verständnis der Gründe für die Zählebigkeit des Rassismus in der Gesellschaft wird sich die Rivalitätsbeziehung zwischen den feindlichen Brüdern kaum beenden lassen. Beschwörungen und einfache Umkehrung von Parolen helfen nicht gegen die Macht des Vorurteils, gegen Tendenzen der Ausgrenzung und hierarchisierenden Gruppenbildung. Nur ein Konzept für einen nicht-ideologischen Humanismus kann wirksam sein.

      Die Macht des Vorurteils