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Bookbot

Bianca Bellová

    20. Februar 1970

    Bianca Bellová beschäftigt sich in ihrem Werk mit komplexen zwischenmenschlichen Beziehungen und der Suche nach Identität in der modernen Welt. Ihr Stil zeichnet sich durch eindringliche Charakterpsychologie und eine poetische Sprache aus, die den Leser in das Innere der Figuren und ihre Dilemmata hineinzieht. Bellová untersucht Themen wie Entfremdung, Liebe und die Sehnsucht nach Authentizität mit Gespür für Details und tiefem Verständnis der menschlichen Psyche. Ihre Werke bieten eine Reflexion der gegenwärtigen Gesellschaft durch die Brille intimer Geschichten.

    Bianca Bellová
    Neviditelný muž
    Cirkadiánny kód
    Zrozeni tvořit : objasnění záhad kreativní mysli
    Neurosis
    Toter Mann
    Am See
    • 2018
      3,7(1229)Abgeben

      Bianca Bellová, die spannendste neue Stimme der tschechischen Literatur, erzählt bildgewaltig und schonungslos - eine Geschichte wie ein Traum. Nami wächst bei seinen Großeltern in einem Fischerdorf am Ende der Welt auf. Die Bewohner glauben an einen Seegeist, der über ihr Schicksal bestimmt. Doch als der See Nami das bisschen nimmt, das er hatte, beschließt er, sein Schicksal in die eigene Hand zu nehmen. Er will seine Mutter finden und bricht in die Hauptstadt auf. Nami begegnet tiefer Grausamkeit neben echter Freundschaft. Doch dem See entkommt er nicht.

      Am See
    • 2014

      Eine Frau blättert in ihrer ganz persönlichen Geschichte: Momentaufnahmen aus dem an vielen Punkten von politischer Indoktrination geprägten Leben in der Tschechoslowakei der 1970er- und 1980er-Jahre verweben sich mit den Dramen ihrer Familie. Scheinbar unbewegt, teils mit zynischer Distanz berichtet die Protagonistin von ihrem Großvater, der von den Kommunisten ermordet wurde und nun zusammen mit der Großmutter, die den herrschenden Verhältnissen mit offenem Hass gegenübersteht, eine Art Heiligenstatus innehat. Wir erfahren vom dramatischen Schicksal des Bruders, der beginnenden Geisteskrankheit der Mutter und dem späten Coming-out des Vaters. Eine lakonische, fast schnoddrige Erzählung, immer wieder durchbrochen von plötzlichen, leidenschaftlichen Gefühlen. Doch der Monolog ist eigentlich ein Dialog: Immer wieder richtet sich die Protagonistin an ein Gegenüber, das jedoch nie antwortet. Auch zwischen den beiden gibt es einige Untiefen auszuloten. Wer dieser Mann ist, wissen wir nicht. Nur langsam und bruchstückhaft erfahren wir etwas über ihn. Doch alle Fäden führen am Schluss zusammen - zum hinterhältigen und ganz und gar unerwarteten Ende dieser scharfzüngigen, raffiniert konstruierten Vignette. Bianca Bellová hat sich mit Toter Mann als neue, faszinierende Stimme in der tschechischen Erzähltradition von Bohumil Hrabal bis hin zu Emil Hakl etabliert.

      Toter Mann