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Maria Gabriela LlansolReihenfolge der Bücher
24. November 1931 – 3. März 2008
Maria Gabriela Llansol ist eine einzigartige Stimme der zeitgenössischen Fiktion, die sich durch sprudelnde, unerwartete und originelle Kreativität auszeichnet. Ihr unverwechselbarer Stil und ihre starke Persönlichkeit zeigten sich seit ihren frühesten Erzählungen. Llansols Fiktion verbindet meisterhaft enunciative Subjektivität mit einer kraftvollen mythischen Neigung und lyrischem Engagement, gegründet auf einer heterodoxen, sensualistischen und naturalistischen Weltsicht. Ihr Werk zeichnet sich durch seine Hybridität der Register und seine zeitliche sowie räumliche Beschwörung von Entitäten aus, die alle durch eine beständige und unverkennbare diskursive Handschrift vereint sind.
The collection features diary entries from renowned Portuguese author Maria Gabriela Llansol, chronicling her life over 33 years through 70 diaries. Spanning from 1974 to 2007, the work captures her creative process and personal reflections. The first diary covers her transition from finishing The Book of Communities to The Remaining Life, while the second chronicles her work on the second trilogy and her evolving ideas. The final diary serves as a poignant tribute to her deceased friend, writer Virgâilio Ferreira, exploring their deep connection and conversations.
Teil 1: Die unerwartete Begegnung des Verschiedenartigen. Teil 2: Die Musikprobe. Beide Teile in einem Band.
In Lissabonleipzig wird die Poesie von Künstlern, Komponisten, Dichtern und Philosophen lebendig, deren geistige Wurzeln in die Vorgeschichte der europäischen Gewissensfreiheit reichen. Llansol erkennt, dass Gewissensfreiheit ohne poetische Grundlagen zu einer gefährlichen Rückentwicklung führt, die in Fundamentalismen mündet. Die innewohnende Poesie ist entscheidender als die Meinungen, die wir über die Dinge haben.
Llansol empfand die Konventionen traditioneller Literatur als einschränkend und wandte sich von verbrauchten Romanthemen ab. Sie interessierte sich weniger für realistische Beschreibungen als für die Sprache als Mittel zur Erfassung der Vielfalt des Lebens. In ihrem Tagebuch äußerte sie 1985: „Literatur an sich gibt es nicht. Der Schreibende muss nur wissen, in welche Welt er eintauchen möchte.“
In ihren Texten entwirft Llansol einen Gegenentwurf zu nationalistischen Sichtweisen, indem sie historische Figuren wie Meister Eckart und Johann Sebastian Bach mit Spinoza und Emily Dickinson in Dialog setzt. Sie thematisiert nicht den Ruhm portugiesischer Entdecker, sondern die sozialen Verwerfungen der Neuzeit und die Kämpfe zwischen Fürsten und Bauern, wobei die mitteldeutsche Landschaft ihre Phantasie anregt.
Einzigartig in der portugiesischen Literatur ist Llansols Analyse der geistigen Verwandtschaft zwi