Ihre große Liebe endet mit einer Tragödie. Anna-Lena Benzow, an Alzheimer erkrankt, verwechselt in der unfallträchtigen Hamburger Waitzstraße Gas und Bremse und verletzt ihren Mann Fritz, einen durch ein Kunststoff-Patent zu Reichtum gelangten Chemiker, tödlich. Die vermögende Witwe lebt fortan allein mit ihrem Hund in der Villa in Nienstedten und fühlt sich, während ihre Demenz voranschreitet, zunehmend bedroht – vor allem von ihrem Stiefsohn, einem verkrachten Künstler, der die zweite Ehe seines Vaters nie akzeptiert hat. In der Hundeschule lernt sie schließlich Herbert Nask kennen. Der gescheiterte Gastwirt sieht seine Chance auf ein neues Leben, zieht in die Villa ein und lässt das Testament zu seinen Gunsten ändern. Doch hat er die Rechnung ohne einen Anwalt mit pädophilen Neigungen gemacht, der ebenfalls auf die Millionen hofft. Und noch ist der Kampf um das viele Geld und das Leben der Witwe nicht in die alles entscheidende Runde gegangen … In ihrem ersten Hamburg-Krimi »Vergiss den Tod« erzählen Hanns-Stephan Haas und Peter Wenig von einem verwickelten Fall ruchloser Erbschleicherei. Angeregt zu dieser frei erfundenen Geschichte wurden sie durch das reale Geschehnis einer an Demenz erkrankten Witwe, den die beiden in ihren unterschiedlichen Rollen als Vorstandsvorsitzender der Evangelischen Stiftung Alsterdorf und als Reporter des »Hamburger Abendblatts« erlebt haben.
Hanns-Stephan Haas Bücher






Die Besonderheit diakonischer und karitativer Unternehmen kann mit dem Bild eines "Unternehmens fur Menschen" beschrieben werden. Im Zentrum steht dabei nicht eine neue Begrifflichkeit, sondern eine Programmatik, die den Klienten- und den Mitarbeitendenbezug in eine klare Zielperspektive bringt: Das "Unternehmen fur Menschen" ist kein Selbstzweck, es hangt entscheidend an seiner Fuhrungsphilosophie, ist gepragt durch ein besonderes Menschenbild - eine diakonische Anthropologie - und verwirklicht sich in besonderen unternehmerischen Positionierungen. Diesen drei Blickrichtungen geht der Autor nach, wobei sich Praxiserfahrungen mit Theoriearbeit sowie theologischem und okonomischem Hintergrund verbinden.
Gelebte Identität
Zur Praxis von Unternehmen in Caritas und Diakonie
Wie sind Unternehmen in Caritas und Diakonie als christliche Organisationen zu erkennen? Zur Antwort gibt es haufig eine Fulle von Forderungen und Erwartungen, was in ihnen zu geschehen habe. Im Gegensatz dazu wird in dieser Veroffentlichung untersucht, wie sie sich selbst als christlich verstehen und was sie praktisch tun, um ihre Identitat zu gestalten. Betrachtet werden uber 20 Unternehmen grosstenteils aus dem Verbund des "Brusseler Kreises". Gefragt wird nach jeweiligen Besonderheiten der einzelnen Unternehmen, mit welchem Personal, welchen Konzepten und Ressourcen ihre Identitat gelebt wird. Dabei ergibt sich ein interessantes Bild, das die Verfasser auf verschiedenen Reflexionsstufen theoretisch vertiefen und in handlungsleitende Anregungen uberfuhren.
Chancen begreifen
Soziale Leitbegriffe im Gespräch zwischen Politik und Sozialwirtschaft
Soziale Leitbegriffe haben in der Politik immer Konjunktur. Mal sind sie Kampfbegriffe, mal Ziergirlanden. Sie können ebenso ethische Positionen bezeichnen wie gesellschaftliche Subsysteme, menschliche Grundbedürfnisse oder Organisationsprinzipien. Selten aber werden sie geklärt, noch seltener aus der Perspektive von Politik und Sozialunternehmen tief durchdrungen. Dazu leistet der Band einen Beitrag: SozialunternehmerInnen und PolitikerInnen stellen ihr Verständnis eines sozialen Leitbegriffs dar. Beide Seiten suchen das Gespräch, um Brücken zwischen unterschiedlichen Denkschulen und Ansätzen zu bauen. Der Austausch zielt auf die Zukunftsgestaltung, auf die Chancen einer inhaltlichen Auseinandersetzung und auf die Gestaltungskraft, die aus einer gelungenen Klärung entsteht.
Durch die fortschreitende Pluralisierung und Sakularisierung der Gesellschaft stellt sich fur konfessionell gebundene Unternehmen die Frage, wie sie ihre christliche Identitat bewahren und auf dieser Basis einen bereits begonnenen Wandlungsprozess im Bereich der Personalentwicklung aktiv weiter gestalten konnen. Die Gewinnung von Fachkraften ist insbesondere fur Unternehmen aus Diakonie und Caritas eine zunehmende Herausforderung, da die Rekrutierung von qualifiziertem Personal mit der Kirchenmitgliedschaft an zusatzliche Bedingungen geknupft ist. Die Thesen des Brusseler Kreises stellen hier einen neuen Ansatz vor, der im vorliegenden Band entfaltet wird. Kernpunkt der Argumentation ist die Uberzeugung, dass die konfessionelle Profilierung eine unternehmerische Aufgabe ist und keine individuelle Bedingung der Mitarbeitenden. Namhafte Vertreter aus anderen Religionen und Fachwissenschaftler bereichern die Diskussion dieser Position mit wegweisenden Kommentierungen. Der Brusseler Kreis ist ein Zusammenschluss von 13 gemeinnutzigen sozial- und gesundheitswirtschaftlichen Unternehmen aus Diakonie und Caritas.
Diakonie unternehmen
- 247 Seiten
- 9 Lesestunden
Die unternehmerische Gestalt der Diakonie ist die eigentliche Herausforderung gegenwärtiger diakonischer Arbeit. Fragen von Ökonomie und Managementlehre, von Unternehmensleitung und theologischer Profilentwicklung spielen dabei eine zentrale Rolle. Das Spektrum des vorliegenden Bandes reicht von historisch orientierten Beiträgen bis zu Themen und Handlungsfeldern diakonischer Dienstleister in Europa, ethische Fragen (Pränataldiagnostik) stehen neben Managementthemen (Führung). Juristen, Ökonomen und Theologen aus der Praxis der Führungsverantwortung kommen ebenso zu Wort wie Wissenschaftler an Hochschulen.
Dieser überaus brisante Krimi ist zwar fiktiv, sein Hintergrund aber – die skandalöse Geschichte der Alsterdorfer Anstalten in Hamburg während der NS- und der Nachkriegszeit – basiert auf historischen Fakten: Ein Festakt zu seinen Ehren endet für Oberstaatsanwalt a. D. Bansierski, einst gefürchteter Nazijäger, mit einer tödlichen Herzattacke. Bei dem alten, herzkranken Mann schöpft niemand Verdacht. Einige Jahre später publizieren drei Mitarbeiter der evangelischen Stiftung Alsterdorf eine Studie über den Umgang mit Behinderten während der NS-Zeit. Aus ihrem Bericht geht hervor, dass in Alsterdorf schwerste Verbrechen an Behinderten und psychisch Kranken begangen wurden. Als Ulf Raith, einer der drei, im Urlaub bei einem vermeintlichen Unfall stirbt, vermutet wieder niemand einen Mord. Seine Frau „Doro“ übernimmt es, im Archiv der Stiftung die Materialien auszuwerten. Dort stößt sie auf Kartons aus dem Nachlass von Oberstaatsanwalt Bansierski und auf Briefe, die der leitende Psychiater der Anstalten, Dr. Wilhelm Kahlenbaum, von 1934-46 an den damaligen Leiter von Alsterdorf geschrieben hatte. Noch einer der drei, Jens Nord, muss sterben. Er wird auf Korsika mit einem aggressiven HIV-Stamm infiziert. Doro und der Autist Andreas erkennen schließlich die Zusammenhänge. Es beginnt ein Wettlauf mit der Zeit, denn der Täter plant bereits Mord Nr. 4. So kommt es zum dramatischen Showdown in einer U-Bahn-Haltestelle …
Stiftungen bewegen
Ein Perspektivenwechsel zur Gestaltung des Sozialen
Uber 19.000 rechtsfahige Stiftungen sind derzeit in der Bundesrepublik tatig. Sie verfugen uber Milliarden Euro, bestimmen uber Forschungsvorhaben und soziale Projekte. Die Bedeutung von Stiftungen, insbesondere im Sozial- und Gesundheitswesen, wird in den nachsten Jahren weiter zunehmen. In diesem Band beleuchten erfahrene Praktiker das Engagement von Stiftungen, vor allem aus der Perspektive des Sozialen, mit engagiertem Blick auf die Wirkung von Stiftungen und ihre innere Bewegung. Sie richten sich an Menschen, die in operativen oder fordernden Stiftungen Verantwortung, haben und reflektieren die Auswirkungen dieser Rechtsform auf die Managementherausforderungen im Alltag. Sie helfen Verantwortlichen, etwa Unterstutzern, Sponsoren und Antragsstellern, die die Denkweise von Stiftungen verstehen wollen, und sie erlautern, wann und wie Vermogenswerte in Stiftungen effektiv eingesetzt werden konnen.
