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Benno Meyer-Wehlack

    Benno Meyer-Wehlack etablierte sich als Drehbuchautor, der tief in die Welt von Film und Fernsehen eintauchte. Seine frühen Arbeiten, die die ersten Produktionen deutscher Autorenfilmer nach 1945 prägten, unterstrichen sein einzigartiges Talent. Er fungierte als Dramaturg an renommierten Berliner Bühnen und später als Fernsehspielautor, wo sein Schreiben die frühe Schaffensperiode bedeutender Regisseure definierte. Seine Karriere gipfelte als freier Schriftsteller, dessen Werk das deutsche Kino bereicherte.

    Die Sonne des fremden Himmels
    Das Theaterkind
    Schlattenschammes oder Berlin am Meer
    Ernestine geht
    Pflastermusik
    Die Versuchung
    • Ernestine war einem Mann versprochen gewesen. Er mußte in den Krieg, galt als verschollen. Eines Tages aber sah sie ihn mit Frau und Kindern auf der Straße. Da wandte sie sich von dieser Seite des Lebens ab und blieb allein. Allein in der Wohnung im siebten Wiener Bezirk, in der sie schon gelebt hatte, als es noch einen Kaiser gab. Erinnerungsstück kam zu Erinnerungsstück, nichts wurde je fortgegeben, das Herzstück und geheime Zentrum aber bildet die Spanische Wand, vollgehängt mit Familienphotos. Dort steht Ernestine, wenn sie ihrer Nichte und deren Mann erzählt. Viel erzählt sie nicht. Nicht von ihrem Vater, der auf keinem der Bilder zu sehen ist, nicht von ihrem Bruder, der als Kadett beim Rudern ertrank. Das Ausgesparte jedoch ist es, was den ihrer Welt Näherkommenden besonders anzieht.

      Ernestine geht
    • Mit einem Nachwort von Hannes Schwenger. Der 17jährige Rolf Hellhoff (Alias des Autors) aus dem Berliner Neu-Westend, im Frühjahr 1945 eben dem Krieg und der erzwungenen Gemeinschaft in einem HJ-Lager entkommen, wird "Schlattenschammes", unentbehrliches Faktotum beim Wiederaufbau des Theaters "Tribüne". Das Theater wird ihm zur Welt, die Welt zum Theater, das ihn Hunger, Erschöpfung, Wohnungsnot, Schwarzmarkt und dumpfe Ressentiments in seiner Umgebung ignorieren lässt.Es ist "die Zeit der schönen Not" (Erich Kuby), in der diese Geschichte eines jungen Mannes zur éducation sentimentale wird. Entstanden auf autobiografischem Hintergrund um 1968, wurde dieses Zeit- und Sittenbild aus dem Nachlass ediert.

      Schlattenschammes oder Berlin am Meer