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Cécile Ines Loos

    4. Februar 1883 – 21. Januar 1959

    Cécile Ines Loos thematisierte in ihren Werken komplexe emotionale und gesellschaftliche Fragestellungen, wobei sie oft den Fokus auf die Innenwelten ihrer Charaktere und deren Kampf gegen Widrigkeiten legte. Ihr Stil zeichnet sich durch eindringliche psychologische Tiefe und eine sensible Darstellung menschlicher Beziehungen aus. Themen wie Einsamkeit, Identitätssuche und die Stärke des menschlichen Geistes angesichts von Lebensprüfungen durchziehen ihre Texte. Loos verfasste ihre Schriften mit dem Ziel, den Lesern Verständnis und Empathie für jene zu vermitteln, die am Rande der Gesellschaft leben.

    Meliska
    Hinter dem Mond
    Die Rätsel der Turandot
    Verzauberte Welt
    Der Tod und das Püppchen
    • 1985
    • 1983

      Nach dem frühen Tod der Eltern hat Susanna es sich zur Aufgabe gemacht, zu sehen, »ob die Dinge richtig vor sich gehen«. Mit ihren zwei jüngeren Geschwistern lebt sie nun beim Großvater und seiner neuen Frau. Das großzügige Haus am Fluss dient auch als Treffpunkt ihrer religiösen Glaubensgemeinschaft, am Sonntag führt man moralisch erbauende Theaterspiele auf. Die Kinder aber werden stiefmütterlich behandelt, ja – um »die Sünden ihrer Eltern zu sühnen« – sogar um ihr Erbe gebracht. Susanna, die beobachtet, wie das schwangere Dienstmädchen aus dem Haus gejagt, die kleine Schwester abgeschoben, der aufsässige Bruder Filok ins Waisenhaus gesteckt wird, weiß bald, »dass alles ganz anders ist, als es aussieht«. Als sie später gegen ihren Willen mit einem deutschen Pastor verheiratet wird, muss sie die heimliche Liebe im Jura verlassen und an der Seite dieses fremden Manns in Brasilien eine Existenz aufbauen. Cécile Ines Loos erzählt faszinierend unverstellt von einem Leben voller Schicksalsschläge in einer Atmosphäre der Verlogenheit und Bigotterie. Die Protagonistin besitzt die Gabe, jenseits der Alltagswelt, hinter dem Mond sozusagen, wundersame Dinge zu erblicken und in poetischer Sprache einzufangen. Ein Roman, der in seiner Unmittelbarkeit und seinem Bilderreichtum auch 80 Jahre nach dem ersten Erscheinen ein großes Leseerlebnis verspricht.

      Hinter dem Mond