Gratis Versand in ganz Deutschland
Bookbot

Hans-Ulrich Wehler

    11. September 1931 – 5. Juli 2014

    Hans-Ulrich Wehler war ein einflussreicher deutscher Historiker, dessen Werk das Verständnis der modernen deutschen Geschichte maßgeblich prägte. Als Begründer der Bielefelder Schule war er ein zentraler Verfechter der „Sonderweg“-These. Sein Ansatz konzentrierte sich auf Sozial- und Strukturgeschichte und bot eine charakteristische Perspektive auf die Entwicklung Deutschlands. Wehlers Gelehrsamkeit zeichnet sich durch analytische Strenge und das Streben nach einem umfassenden Verständnis historischer Prozesse aus.

    Sklaverei und kapitalistisches Weltsystem
    Vom Feudalismus des Alten Reiches bis zur Defensiven Modernisierung der Reformära 1700-1815
    Deutsche Gesellschaftsgeschichte
    Vom Beginn des Ersten Weltkriegs bis zur Gründung der beiden deutschen Staaten 1914-1949
    Deutsche Gesellschaftsgeschichte Bd. 3: Von der 'Deutschen Doppelrevolution' bis zum Beginn des Ersten Weltkrieges 1849-1914 / Deutsche Gesellschaftsgeschichte Bd.3
    Deutsche Gesellschaftsgeschichte 1949-1990
    • 2014

      Die Deutschen und der Kapitalismus

      Essays zur Geschichte

      • 173 Seiten
      • 7 Lesestunden

      Hans-Ulrich Wehler hat mit seinem Buch ? Die neue Umverteilung. Soziale Ungleichheit in Deutschland? im vergangenen Frühjahr Stoff für Diskussionen geliefert und einen Bestseller vorgelegt. Der Historiker, dessen Deutsche Gesellschaftsgeschichte zu den herausragenden Werken der jüngeren Geschichtsschreibung gehört, versammelt in regelmäßigen Abständen seine wichtigsten Essays und Aufsätze. Einen Schwerpunkt des neuen Bandes bildet die Frage nach den historischen Erfahrungen der Deutschen mit dem Kapitalismus. Aber auch die Sarrazin-Debatte, die Zukunft der Sozialgeschichte und ein kritischer Rückblick auf die Generation 45 gehören zu den Themen, denen sich Wehler diesmal widmet.

      Die Deutschen und der Kapitalismus
    • 2013

      Die neue Umverteilung

      Soziale Ungleichheit in Deutschland

      • 191 Seiten
      • 7 Lesestunden

      Schwindelerregende Managergehälter am einen Ende der sozialen Stufenleiter – wachsende Kinderarmut und Hartz-IV-Tristesse am anderen. Die Schere öffnet sich, soviel ist klar. Hans-Ulrich Wehler, einer der renommiertesten deutschen Sozialhistoriker, wollte es etwas genauer wissen: Wer kommt hierzulande nach oben, wer bleibt in der Regel stecken? Wie viel Vermögen haben wie viele? Wer wird gut versorgt, wenn er krank wird, wer ist schlecht dran? Wer heiratet wen? Wer wohnt wie? Verschärft sich die soziale Ungleichheit im Alter? Wie steht es um die Bildungschancen und die Rolle von Geschlecht, Herkunft, Religion, um das Verhältnis von West und Ost? Die Diagnose ist ernüchternd und nicht selten bedrückend: Bei allen eindrucksvollen Leistungen der deutschen Wirtschaft und aller unbestrittenen Wohlstandssteigerung der vergangenen Jahrzehnte ist die Bundesrepublik ein Land der „exzessiven Hierarchisierung“ geblieben, in dem der Fahrstuhl nur für wenige nach oben führt, aber für immer mehr nach unten.

      Die neue Umverteilung
    • 2010

      Land ohne Unterschichten?

      Neue Essays zur deutschen Geschichte

      Von den Unterschichten in der Bundesrepublik, deren Existenz allzu gern bestritten wird, bis zum heftig umstrittenen EU-Beitritt der Türkei, vom Nationalismus als radikaler Mobilisierungsideologie bis zu den lange tabuisierten Opfererfahrungen der Deutschen reicht das Spektrum dieser neuen Essays von Hans-Ulrich Wehler. Der Bielefelder Historiker, der unlängst selbst mit dem fünften und abschließenden Band seiner großen Deutschen Gesellschaftsgeschichte eine Kontroverse ausgelöst hat (bsr 1915: Bundesrepublik und DDR. Hans-Ulrich Wehlers „Deutsche Gesellschaftsgeschichte“ in der Debatte), demonstriert in diesem Band einmal mehr seine besondere Begabung, die Rolle des Wissenschaftlers mit der des tagespolitisch engagierten Publizisten zu verbinden.

      Land ohne Unterschichten?
    • 2009

      Hans-Ulrich Wehlers Geschichte des Nationalsozialismus jetzt neubearbeitet in einem Band Hans-Ulrich Wehlers Darstellung des Nationalsozialismus im Rahmen seiner „Deutschen Gesellschaftsgeschichte“ hat bei ihrem Erscheinen großes Aufsehen erregt. Nirgendwo sonst ist das Konzept der charismatischen Führerherrschaft so konsequent ins Zentrum der Deutung gerückt worden. Von großer Zustimmung bis zu vehementer Kritik reichte das Spektrum der Reaktionen auf Wehlers Interpretation, die - auf den ersten Blick durchaus überraschend - mit dem „Führer“ Adolf Hitler in seine Gesellschaftsgeschichte eine Figur von schlechthin entscheidender Bedeutung für den Gang der Ereignisse einführt. Dieses Buch schildert in erklärender Absicht den Aufstieg des Nationalsozialismus, die Führerdiktatur Hitlers, den Verlauf des Zweiten Weltkriegs und den Holocaust. Es beruht in wesentlichen Teilen auf den Darlegungen in Wehlers „Deutscher Gesellschaftsgeschichte“, die aber an vielen Stellen ergänzt und aktualisiert worden sind. Zugleich ist der Band auch eine Auseinandersetzung Wehlers mit seinen Kritikern. Hans-Ulrich Wehlers Deutung der deutschen Katastrophe - nun zusammengefasst in einem kompakten Band.

      Der Nationalsozialismus: Bewegung, Führerherrschaft, Verbrechen
    • 2008

      Hans-Ulrich Wehlers Deutsche Gesellschaftsgeschichte ist ein herausragendes historisches Werk, das über dreihundert Jahre deutscher Geschichte umfasst. Der erste Band, der Deutschland von 1700 bis 1815 behandelt, erschien vor rund zwanzig Jahren und wurde sofort ein großer Erfolg. Mit dem fünften Band wird dieses epochale Werk nun vollendet. Wehlers Konzept bleibt konstant und fokussiert sich auf politische Herrschaft, Kultur, Wirtschaft und soziale Ungleichheit. Er untersucht, wie Herrschaft organisiert wird und welche sozialen Realitäten daraus entstehen. Dabei fällt das Urteil über die DDR kritisch aus, während auch die Bundesrepublik bei aller demokratischen Verfasstheit überraschende Kontinuitäten sozialer Schichtung aufweist. Das gängige Bild einer offenen Gesellschaft mit Aufstiegsmöglichkeiten erweist sich als empirisch wenig stichhaltig. Wehler zeigt, dass die Kontinuität der Eliten und Besitzverhältnisse ein Kennzeichen der westlichen Demokratie nach 1945 ist. Die umfassende Analyse und die tiefgehende Forschung machen dieses Werk zu einer Meisterleistung der deutschen Geschichtsschreibung und zu einem beeindruckenden Zeugnis von Wehlers intellektuellem Einfluss.

      Deutsche Gesellschaftsgeschichte 1949-1990