Ruth Wili hat ihre Wohnung gekündigt und begibt sich auf eine Fußreise nach Georgien, beginnend am Bodensee und über Salzburg und Innsbruck. Ohne festen Plan und in direktem Kontakt mit den Menschen sucht sie das Beste in ihnen. Im Februar, als die Berge noch tief verschneit sind, überschreitet sie in Innsbruck den Inn auf der Tiflisbrücke, was ihr Ziel nach Georgien symbolisch unterstreicht. Ihre Reise führt sie durch das Friaul, Slowenien und die Hitze des kroatischen Hochlands, wo sie sich mit der Herausforderung auseinandersetzen muss, einen Minengürtel auf dem Balkan zu überqueren. Begleitet von ihrem treuen Hund Homer, entdeckt sie in Bosnien ein kleines Paradies, trotz der Kriegsspuren. In Bulgarien erreicht sie das Schwarze Meer, wo sie aufgrund fehlender Schiffe nach Georgien in Varna verweilen und Weihnachten feiern muss. Erst im April kann sie nach Batumi übersetzen und erreicht sechzehn Monate nach ihrem Aufbruch ihr Sehnsuchtsland. Georgien, ein grünes Land, wird zu ihrer zweiten Heimat, während sie darüber nachdenkt, vielleicht eines Tages zurückzukehren. Ihr Bericht ist tiefgründig und achtsam und thematisiert das Unterwegssein und das Folgen des eigenen Instinkts.
Ruth Rahel Wili Bücher
