Der erste Band der Gesammelten Schriften von Hermann Schweppenhäuser enthält Studien und Abhandlungen über Sprache, Literatur und Kunst, die zuerst im Zeitraum zwischen 1957 und 2007 publiziert wurden. Dazu gehören Schweppenhäusers Frankfurter Dissertation über Heideggers Theorie der Sprache; ein berühmter, lange nicht mehr erhältlicher Lexikonartikel zur Sprachphilosophie; kürzere Abhandlungen zum Sprachbegriff bei Benjamin, Adorno und Horkheimer; Aufsätze zu ästhetischen Themen (u.a. mit Blick auf Benjamin, Adorno und Aby Warburg) sowie Essays über Johann Gottfried Seume, Friedrich Maximilian Klinger, Hermann Hesse, Stefan George und Botho Strauß. Außerdem wird hier erstmals eine Arbeit über Sprachsoziologie veröffentlicht, die ursprünglich für die Soziologischen Exkurse des Instituts für Sozialforschung in Frankfurt geschrieben worden war, dann aber nicht in den 1956 erschienenen Band aufgenommen wurde.
Hermann Schweppenhäuser Reihenfolge der Bücher






- 2019
- 2011
Wahnbilder und Wahrbilder
Sensuelle und intellektive Konstituentien der Visualität
Hermann Schweppenhäusers Vertrag anlässlich seines Empfangs der Ehrendoktorwürde der Hochschule für Grafik und Buchkunst Leipzig.
- 1996
Was kann gegen Hass und Gewalt getan werden? Welche Wege führen zu innerem und äußerem Frieden? Anlässlich des 200. Jahrestages von Kants Schrift „Zum ewigen Frieden“ veranstalteten die Friedrich-Naumann-Stiftung und der Verband Deutscher Schriftsteller Schleswig-Holstein vom 29. bis 31. März 1995 eine Tagung in Lauenburg/Elbe, deren Referate in diesem Band zusammengestellt sind. Kants Friedensschrift, zwei Jahrhunderte alt, bleibt von beeindruckender Aktualität, insbesondere durch ihren politischen Realismus und ihre Skepsis gegenüber schnellen Lösungen. Kant betont, dass dauerhafter Frieden keine bloße Idee sein sollte, sondern als Pflicht und berechtigte Hoffnung angesehen werden muss, um schrittweise das internationale Recht zu verwirklichen. Der Fortschritt sei zwar langsam gewesen, doch die Hoffnung auf schnellere Fortschritte bleibt bestehen. Der Inhalt umfasst ein Vorwort von Michael Hauberg und Wolfgang Beutin sowie Beiträge von Hermann Schweppenhäuser über Kants kosmopolitisches Vermächtnis, Walter Grab zur Französischen Revolution, Michael Gassenmeier zu Edmund Burke und dem Konservatismus, Wolfgang Beutin zur zeitgenössischen Debatte und Martin Gralher über die Aktualität der Aufklärung für den Liberalismus.
- 1993
Kierkegaards Angriff auf die Spekulation
Eine Verteidigung
Die in den 1970er Jahren intensiv erörtete Studie über die Kierkegaard'sche Hegel-Kritik war Schweppenhäusers Frankfurter Habilitationssschrift. Lange vergriffen, liegt hier das wegen seiner brillanten Antikritik und sprachlichen Dichtigkeit gerühmte Werk in einer Neubearbeitung vor.
- 1992
Nach Abschluß der Edition der Gesammelten Schriften Walter Benjamins 1989 legt Schweppenhäuser nun eine erste Sammlung von Studien zu einzelnen Themen der Philosophie Benjamins vor. Sie sind innerhalb von etwa 15 Jahren entstanden. Der Band publiziert erstmalig Aufsätze in deutscher Sprache, die bisher nur in Übersetzungen vorlagen. Inhalt: Schein und Widerstand in Benjamins Konzeption einer Dialektik im Stillstand Zur Physiognomie eines Physiognomikers Name Logos Ausdruck. Elemente der Banjaminschen Sprachtheorie Kunst - eine unvollendete Weise bestimmter Negation des Mythischen und des Historischen Die Vorschule der profanen Erleuchtung Praesentia praeteritorum. Zu Bejamins Geschichtsbegriff Kapitalismus als Religion. Eine Aufzeichnung Benjamins von 1921 Infernalische Aspekte der Moderne. Anthropo-theologische Elemente in Bejamins Geschichtsbegriff
- 1989
- 1988
Die Arbeit Schweppenhäusers markiert drei Phasen in der Entwicklung des Heidegger'schen Sprachbegriffs und bestimmt sie in ihrer Abhängigkeit voneinander. Sie bedient sich der immanenten Kritik; stellt dem Denken Heideggers nirgends einen anderen „Standpunkt“ abstrakt entgegen, sondern weist im mikrologischen Nachvollzug der Heidegger'schen Denkbewegung die Aninomien auf, in denen diese sich verfängt. Sein Resultat formuliert Schweppenhäuser entschieden politisch: „Heideggers Ontologie, die der Sprache alles gibt und den Menschen alles nimmt, verhält diese zur Unmündigkeit. Mit der faktischen Stummheit der Menschen verklärt sie die Misere als Geschick, das erst das Sein werde.“
- 1977
Gesammelte Schriften
Aufsätze, Essays, Vorträge
