Iris Murdoch Bücher
Die irisch-britische Schriftstellerin Iris Murdoch beleuchtete in ihren Romanen alltägliche ethische und moralische Fragen, oft im Lichte von Mythen. Als Perfektionistin erlaubte sie keinen Eingriffen von Redakteuren in ihren Text. Ihre Werke erforschen die Komplexität menschlicher Moral und des freien Willens, eingebettet in lebendig gestaltete Welten. Murdoch strebte danach, ein breites Publikum durch fesselnde Geschichten, philosophische Einsichten und die einzigartige Atmosphäre ihrer erfundenen Welten zu erreichen.







In guter Absicht
- 717 Seiten
- 26 Lesestunden
Edward Baltram wird von Selbstvorwürfen geplagt: Sein bester Freund ist nach einem Experiment mit Drogen auf tragische Weise ums Leben gekommen, und er gibt sich selbst dafür die Schuld. Auf der Suche nach Erlösung gerät er in einen Strudel sich überschlagender Ereignisse. Spielerisch wie immer lässt Iris Murdoch den Leser mit ihren Figuren durch einen Alptraum aus Liebe und Haß, aus Schuld und Sühne taumeln.
Iris Murdoch erzählt von einem Mann, dessen unheilvoller Faszination sich kaum jemand entziehen kann In »Flucht vor dem Zauberer« wird die Geschichte einer Gruppe erzählt, die sich um den geheimnisvollen Zauberer Mischa Fox schart. Annette, die aus ihrem Internat wegläuft, bevor sie ihren Abschluss macht, die melancholische Rose, die sich zwischen zwei Brüdern entscheiden muss und Peter, der besessen ist von einer geheimnisvollen altertümlichen Schrift.
Eine Mischung aus Slapstick und Tragödie Iris Murdochs Debütroman spielt in London, wo erfolglose Schriftsteller auf Beststellerautoren treffen, und Filmsternchen auf Philosophen. Jack Donaghue lebt hauptsächlich von Übersetzungen und vom Geld seiner Freunde. Als er Anna, eine verflossene Flamme, wiedertrifft, gerät Jack in ein Netz aus Liebesabenteuern und seltsamen Begegnungen.
In diesem nun erstmals in deutscher Übersetzung vorliegenden Klassiker der Philosophie des 20. Jahrhunderts offenbart Iris Murdoch die Unzulänglichkeiten der analytischen Moralphilosophie und fordert einen Richtungswechsel. Wir können Moral nicht verstehen, wenn wir uns rein auf naturwissenschaftliche und sprachphilosophische Methoden beschränken. In Auseinandersetzung mit Wittgenstein, Kant, Sartre, Weil oder Platon argumentiert Murdoch, dass die Moral nicht darin besteht, rationale Entscheidungen in einer wertneutralen Welt zu treffen. Stattdessen besteht sie in der Orientierung an der objektiven Idee des Guten, in der selbstlosen Zuwendung und der aufmerksamen Beobachtung der Wirklichkeit mit dem Ziel, ihr gerecht zu werden.