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Bookbot

Christian Mürner

    1. Januar 1948
    Wendepunkte
    N - Narrheit
    Verkannte Figuren
    Am Beispiel des Bauern Engelmair
    Verborgene Behinderungen. 25 Porträts bekannter behinderter Persönlichkeiten
    Der Beteiligungscharakter der Kunst
    • 2024

      Wendepunkte

      im Lebenswerk von Francisco de Goya bis Frida Kahlo. Ästhetische und soziale Hintergründe. Zahlreiche farbige Abbildungen

      Im Lebenswerk von Kunstschaffenden gibt es Wendepunkte. Sie erscheinen als alles entscheidend. In Biografien und Werkinterpretationen erhalten sie oft eine anregende Präsenz. Markante Zitate ziehen Aussagen zu biografischen und künstlerischen Wendepunkten heran – von Francisco de Goya über Edvard Munch sowie von Séraphine Louis bis Frida Kahlo. Die Sammlungsauswahl befasst sich mit prekären oder attraktiven Schlüsselszenen, Episoden, Anekdoten, die durch einen kurzen kulturgeschichtlichen Kontext ergänzt werden. Ist ein Wendepunkt stets ein besonderes Ereignis oder manchmal eher eine selbstverständliche Konsequenz? Aspekte zweier Beispiele: Vincent van Gogh (1853–1890): »[…] die neuen Maler, einsam und arm, werden wie die Verrückten behandelt, und infolge dieser Behandlung werden sie es tatsächlich, wenigstens was ihr soziales Leben betrifft.« Diese Stelle aus einem Brief van Goghs benennt einen Wendepunkt eines innovativen Kunstschaffenden. Bürger von Arles richteten ein Gesuch an den Bürgermeister, van Gogh zu internieren. Gertrude O’Brady (1903–1978): »Kommen Sie und schauen Sie. Ich bin Malerin geworden.« Diese Sätze von O’Brady sind ein Aufruf an die Betrachtung, ihren künstlerischen Wendepunkt wahrzunehmen. O’Brady musste wegen einer krankheitsbedingten Behandlung eine Reise in Paris unterbrechen. Hier begann sie um 1939 zu malen.

      Wendepunkte
    • 2023
    • 2022

      "Kasper, Simpel, Dummer August, Pickelhering, Schlemihl, Speivogel, Kretin, Trottel, Flachkopf, Joker, Tollpatsch.Es gibt Glücks-, Katzen-, Mode-, Spiegel-, Tanz-, Vogel-, Weiber und Zeitungsnarren. Wie viel Narrheit ist auf der Bühne der Normalität alltäglich? Wie viel Normalität ist im Rahmen der Narrheit möglich? Narrheit und Narren repräsentieren die Realität gesellschaftlicher Ambivalenzerfahrungen. Christian Mürner beschreibt Narrheit und Narren als Schlüsselfiguren der Zweideutigkeit anhand verschiedener Epochen, Geschichten, Porträts und Sprichwörter.»Niemand ist so weise, dass er nicht auch Toren kennen sollte. Und wenn nirgendwo ein Narr wäre, woran sollte man dann die Weisen erkennen?« (Till Eulenspiegel)"-- Back cover

      N - Narrheit
    • 2020

      Der Beteiligungscharakter der Kunst

      Art brut / Outsider Art und Inklusion

      • 100 Seiten
      • 4 Lesestunden

      Der Fokus liegt auf Joseph Beuys' Konzept der Kunst als partizipativen Prozess und dem Begriff der „sozialen Skulptur“. Das Buch beleuchtet aktuelle Perspektiven in der Art brut/Outsider Art sowie inklusiven Ausstellungen, mit besonderem Augenmerk auf die Hamburger Ateliergemeinschaft „Die Schlumper“. Neun Texte bieten eine kulturgeschichtliche Übersicht und thematisieren relevante Aspekte der Sozial-, Kunst- und Museumspädagogik sowie Kunstwerkstätten, wodurch ein umfassendes Bild der Thematik entsteht.

      Der Beteiligungscharakter der Kunst
    • 2019
    • 2018

      Die Sammlung der Autobiografien und einiger autobiografischer Sachbücher behinderter Autorinnen und Autoren ergibt ein Panorama markanter, selbstbewusster Lebensberichte. Anhand der Autobiografien lässt sich ebenso die Vielfältigkeit der existenziellen Haltungen erschließen wie die Komplexität und Pluralität dessen, was man zu bestimmten behinderten Protagonisten von diesen selbst erfahren kann. Die autobiografische Auseinandersetzung mit der Behinderung ist Bestandteil des Lebens und zugleich Lebensleistung. Im Gegensatz zum 20. Jahrhundert wird im 21. Jahrhundert zunehmend eine direkte Darstellung des Themas und der Autorin oder des Autors wegweisend. Ausdruck der veränderten Sichtweise ist auf persönlicher Ebene weniger ein Makel oder eine Abweichung. Im Vordergrund stehen vielmehr die Fähigkeiten, Aktivitäten und Werke.

      Autobiografie und Behinderung
    • 2015

      Der hinkende Bote

      Ein kulturgeschichtlicher Essay

      Seit dem ausgehenden 17. Jahrhundert ist der hinkende Bote als Namensgeber und Titelfigur populärer Jahreskalender in Städten wie Basel, Bern und Strassburg präsent. Sein reales Pendant waren Kriegsversehrte und Wehrdienstuntaugliche, die als Botengänger oder Kolporteure arbeiteten. Der Autor untersucht die kulturgeschichtliche Vermittlung von Behinderung durch diese Figur und reflektiert, wie sich zeitbedingte Menschenbilder und der Umgang mit behinderten Menschen darin widerspiegeln. In der ältesten Darstellung wird der hinkende Bote dem Postreiter gegenübergestellt, der für die schnelle Verbreitung von Neuigkeiten steht. Im Gegensatz dazu wurde dem hinkenden Boten eine ambivalente Funktion zugeschrieben. Er personifizierte das Sprichwort: „Hinter der guten Botschaft kommt oft die böse nachgeschlichen“, was ihn mit unangenehmen Nachrichten und dem Hinkefuss, dem Teufel, verband. Dennoch konnte sein bedächtiger Gang auch zur Zuverlässigkeit von Nachrichten beitragen, weshalb man sagte: „Man muss den hinkenden Boten abwarten.“ Er konnte Meldungen bestätigen und deren Echtheit bezeugen. Diese positive Umdeutung der Rolle des Hinkenden, die für die Jahreskalender prägend wurde, verknüpft sich mit Überlegungen zur Kommunikation mit und über Menschen mit Behinderung.

      Der hinkende Bote
    • 2012

      Die Autoren blicken auf hundert Jahre Behindertenpolitik zurück. Sie zeichnen in kurzen Kapiteln anhand historisch markanter Daten und Ereignisse nach, wie der Begriff Behinderung entstand und sich seine inhaltliche Bedeutung stetig wandelte. Das Buch bietet einen geschichtlichen Überblick wie die Möglichkeit, sich zu Stichpunkten wie Eugenik, Selbstbestimmung, Würde oder Inklusion ein Bild zu machen.

      Behinderung
    • 2011

      In der Regel wird zwischen persönlicher, sozialer und Ich-Identität unterschieden. Die persönliche Identität betrifft die Ereignisse und Erfahrungen des eigenen Lebens. Die soziale Identität thematisiert die unterschiedlichen gesellschaftlichen Rollen, die ein Individuum einnehmen kann. Die Ich-Identität wird als Balanceakt zwischen persönlicher und sozialer Identität bezeichnet. Mit diesem dreiteiligen Ansatz der Identität erhält die gängige und oft stereotype Gegenüberstellung von individuellem und sozialem bzw. kulturellem Modell der Behinderung in den Disability Studies eine neue Perspektive. Die Beiträge bieten wichtige Hinweise, wie Identitätsbildung trotz aller Hindernisse, Einschränkungen und Ausgrenzungen gelingt und zu einem realistischen Bild von Behinderung beiträgt. Die Aufsätze spiegeln theoretisches Wissen und eigene Erfahrungen wider.

      Behinderte Identität?
    • 2009

      Krüppelzeitung

      Brisanz der Behindertenbewegung

      Die erste „Krüppelzeitung“ erschien vor 30 Jahren. Von 1979 bis 1985 wurden genau 14 Nummern veröffentlicht. Die Ausgaben der „Krüppelzeitung“ bilden eine einzigartige Quelle und eine vielfältige Fundgrube. Sie dokumentieren die Brisanz der Behindertenbewegung. Sie kennzeichnen deren Geschichte genauso wie die Bedeutsamkeit für die Gegenwart. Die erste Krüppelgruppe hat sich 1977 in Bremen gegründet, die in Hamburg ein Jahr später. Die „Krüppelzeitung“ wurde ihr Diskussionsforum. Mit Normalität und Bevormundung sollte gründlich gebrochen werden. „Krüppel“ wurde als Begriff provokativ der abschätzigen Alltagssprache entwendet. „Krüppel“ stand für eine autonome Position der Behindertenbewegung. 30 Jahre Krüppelbewegung – wo ist sie gelandet? Das Buch zeichnet die Komplexität und zentrale Aspekte der ursprünglichen Behindertenbewegung nach. Die soziale, politische und pädagogische Dimension dieser (vergangenen) Bewegung führt über eingeschliffene Standpunkte hinaus. Es wäre ein Missverständnis, wenn man glaubte, dass aufgrund des herausfordernden Titels – „Krüppelzeitung“ – vereinfachte Ansichten folgten. Das Gegenteil ist der Fall. Für eine Bilanz der Behindertenbewegung ist es zu früh, denn die Themen sind noch immer aktuell, sie lassen sich differenziert und selbstkritisch ausgestalten.

      Krüppelzeitung