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Aras Ören

    1. November 1939

    Aras Ören ist ein bedeutender türkischer Autor, dessen Werke tiefe Einblicke in das Leben und die Erfahrungen von Einwanderern bieten. Sein Schreiben, das oft aus seinen eigenen Lebenserfahrungen schöpft, befasst sich mit Themen wie Identität, kulturellen Überschneidungen und der Suche nach Zugehörigkeit. Örens unverwechselbarer Stil verbindet meisterhaft poetische Bilder mit scharfem sozialen Kommentar. Sein literarischer Beitrag liegt darin, Kulturen zu verbinden und durch seine eindringliche Prosa den Stimmen marginalisierter Gemeinschaften Gehör zu verschaffen.

    Kopfstand
    Alte Märchen neu erzählt
    Wie die Spree in den Bosporus fliesst
    Der Gastkonsument und andere Erzählungen in fremden Sprachen
    Bitte nix Polizei
    Der Haifisch in meinem Kopf
    • Der Haifisch in meinem Kopf

      Erzählungen, Essays, Szenen, Gedichte. 9. Würth-Literaturpreis

      In sechzehn Erzählungen, szenischen Beiträgen und Gedichten findet die Auseinandersetzung mit den Untiefen der menschlichen Seele statt. Hrsg. von Aras Ören.

      Der Haifisch in meinem Kopf
    • Kopfstand

      Mit Illustrationen von Wolfgang Neumann

      Die Titelerzählung spielt zur Zeit des Golfkrieges, 2003: Ein Mann erfährt, dass er erblinden wird, wenn er sich daran gewöhnt, die Dinge aus der Sicht eines anderen zu betrachten – dann ruft George W. Bush an und die Wohnung explodiert! Ein anderer Text handelt von einer Frau, die in einer Kneipe nach und nach alle Männer mit einem Wollfaden umwickelt. In der Toskana wiederum finden schießwütige Männer plötzlich ein neues Opfer – den Erzähler! In Aras Örens Geschichten geht es immer darum, wie sich Literatur verselbständigt, wie der Erzähler den Erzählfaden verliert, und dass das, was ist, nicht das ist, was berichtet werden will. Der große Dichter und Erzähler Ören meldet sich mit diesem Band nach über zehn Jahren wieder in der deutschen Literatur zurück! Alle Texte in „Kopfstand“ werden erstmals auf Deutsch publiziert oder waren bislang nur in Kleinstauflagen erhältlich. Sie wurden eigens für diesen Band gründlich überarbeitet und von dem Maler Wolfgang Neumann kongenial illustriert.

      Kopfstand
    • Die drei Gedichtbände »Was will Niyazi in der Naunynstraße«^(1973), »Der kurze Traum aus Kagithane« (1974) und »Die Fremde ist auch ein Haus« (1980) bilden zusammen die »Berliner Trilogie«. Die Poeme waren unter den ersten literarisch anspruchsvollen und erfolgreichen Texten, die in Deutschland die Situation türkischer Arbeitsmigrant*innen überhaupt thematisierten. »Was will Niyazi in der Naunynstraße«, der Auftakt der Trilogie, diente als Vorlage für mehrere Filme und wurde 1987 von Tayfun Erdem vertont. Ören stellt in diesen Texten das Leben von Arbeiter*innen in der Bundesrepublik und in Berlin in all seiner Widersprüchlichkeit dar. Mit dieser Edition erscheinen die überaus erfolgreichen Bücher nun erstmals in einem Band, mit einem neuen Vorwort des Verfassers. »Aras Ören ist es gelungen, die Spannungen zwischen der trüben Umwelt der Naunynstraße und der Erinnerung an die Türkei, die sich mit den Jahren zur Illusion verdichtet, sowie die Illusion vom Leben in Deutschland und die soziale Realität in der Türkei in kräftigen Bildern und Handlungsabläufen wiederzugeben – ein Zeugnis der türkischen Odyssee und mehr, Zeugnis einer Erfahrung, die nicht nur auf die Türkei zurückwirken wird«, schrieb Ingeborg Drewitz 1973 im Tagesspiegel.

      Berliner Trilogie
    • »Einwanderern wie Aras Ören«, schreibt Hans Magnus Enzensberger, mache man es hierzulande schwer: »Stillschweigend und auf seine Weise folgt der literarische Betrieb den Spielregeln der Ausländerbehörde.« Dabei kommen Fremde seit Jahrtausenden nach Europa und werden hier heimisch. »Ohne die Neuen und ihr Gepäck wäre die Welt nicht die von heute«, weiß Ören. Dennoch sehen sich die, die herkommen, immer wieder Anfeindungen ausgesetzt. Und sie selbst müssen sich verändern, denn die fremde Kultur konfrontiert sie mit neuartigen Gebräuchen und Sitten. Aras Ören hat sich mit diesem Konflikt immer wieder auseinandergesetzt, in Romanen, Gedichten und Reden. Dieses Lesebuch präsentiert einen Querschnitt durch sein reiches Werk, in dem seit den Sechzige rjahren immer wieder festgestellt wird: »Die Fremde ist auch ein Haus.«

      Wir neuen Europäer