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Hannah Höch

    1. November 1889 – 31. Mai 1978

    Eine bahnbrechende deutsche Künstlerin, die als eine der Begründerinnen der Fotomontage in der Weimarer Zeit gefeiert wird. Ihr innovativer Ansatz zu dieser neuen Kunstform war maßgeblich für die Definition der Dada-Bewegung. Durch ihre Arbeit setzte sie sich kritisch mit der Gesellschaft auseinander und experimentierte spielerisch mit visuellen Techniken. Ihr unverwechselbarer Stil und ihre künstlerischen Beiträge hinterließen einen bleibenden Eindruck auf dem Weg der modernen Kunst.

    Lebensbild
    Vorhang auf für Hannah Höch
    ... fange die blauen Bälle meines Daseins
    Álbum ilustrado
    Bilderbuch
    Hannah Höch
    • Bilderbuch

      • 44 Seiten
      • 2 Lesestunden
      5,0(1)Abgeben

      Hannah Höchs Bilderbuch stammt aus dem Jahr 1945 und erscheint nun endlich in einer Neuauflage. Die Fabelwesen Rennquicke, Döfchen, Schnifti und Meyer 1 versammeln sich darin zu ganz wunderlichen Geschichten. Die zu Tieren verfremdeten Alltagsgegenstände muten wie Träumereien in einem zoologischen Garten an, umgeben von exotischen Blüten und Pflanzen, welche in einem Märchengarten wurzeln. Mit einem Nachwort von Gunda Luyken. Hannah Höch (1889-1972) ist die wohl bedeutendste deutsche Künstlerin der Klassischen Moderne. Ihr Werk ist bestimmt vom dadaistischen Prinzip der Fotomontage, an deren Entwicklung Hannah Höch gemeinsam mit Raoul Hausmann zu Beginn des 20. Jahrhunderts maßgeblich beteiligt war. Durch die vielfältige Kombination widersprüchlicher Sequenzen, ausgeschnitten aus Illustrierten, Prospekten und Fotografien, eröffnete sie neue irritierende Bildwelten. Ihre Kritik an den politischen Verhältnissen und tradierten Geschlechterrollen verarbeitete Hannah Höch subtil verschlüsselt in halluzinatorischen Pflanzenbildern und grotesken Szenerien absurder Mischwesen. Die englische Ausgabe des Bilderbuchs wurde von der Stiftung Buchkunst als eines der „Schönsten Deutschen Bücher 2010“ prämiert.

      Bilderbuch
    • Im Jahr 2016 feiern weltweit Museen das 100. Jubiläum von Dada, eine avantgardistische Künstlerbewegung, die sich 1916 in Zürich formierte. Schon bald verbreitete sich Dada wie ein Lauffeuer und fand als Nom de Guerre international Anklang. In Berlin, Hannover, Köln, New York und Paris bildeten sich in rascher Folge dadaistische Künstlerkreise unterschiedlicher Ausprägung. Hannah Höch, 1889 in Gotha geboren, gilt im Berliner Dadakreis als angesehene Pionierin der Collage. Die Künstlerin verwendet früh diese bis dahin wenig verbreitete Technik, die sie bis zu ihrem Lebensende 1978 als künstlerisches Verfahren einsetzt. Sie dient Höch als Mittel einer kritischen und humorvollen Auseinandersetzung mit gesellschaftlichen und persönlichen Themen. Vorhang auf für HANNAH HÖCH erscheint anlässlich der gleichnamigen Ausstellung im Kunsthaus Stade und beleuchtet das Thema der Bühne, zu dem sich auf vielfältige Weise Analogien in Höchs Werk finden. Collagen, die den Blick auf eine Theaterbühne suggerieren, Entwürfe für ein Revuestück in Zusammenarbeit mit Kurt Schwitters oder Masken und maskenartige Fratzen veranschaulichen Höchs fortwährende Auseinandersetzung mit Rollenbildern und der Comédie Humaine. Der vorliegende reich bebilderte Katalog enthält neben einem einführenden Text von Luisa Pauline Fink thematisch vertiefende Beiträge von Johanna Függer-Vagts (Basel) und Katharina Hoins (Hamburg).

      Vorhang auf für Hannah Höch
    • Das Lebensbild ist die letzte Arbeit von Hannah Höch, an der sie von Juli 1972 bis März 1973 arbeitete. Das Foto-Journalisten-Paar Liselotte und Armin Orgel Köhne, die das collagierte Selbstportrait anregten, stellten Höch die Original-Fotos dafür zur Verfügung. Das Lebensbild hat ein Format von 130 x 150 cm und ist die größte Collage, die Höch je gemacht hat. Es bildet den Endpunkt eines voll ausgeschöpften, tätigen Lebens, das fast 100 Jahre umfasste. Der Betrachter erhält einen Einblick in die Geschichte einer außergewöhnlichen, selbstbewussten Frau, die alle Höhen und Tiefen durchlebt hat – und gleichzeitig auch einen Eindruck vom Leben im vorigen Jahrhundert. Hannah Höch legte 38 Bildausschnitte fest. Neben einer Übersicht der gesamten Collage werden diese 38 Ausschnitte in dem Buch abgebildet. Höchs persönlichen Erläuterungen dieser Ausschnitte wurde von den Fotografen Orgel Köhne auf Tonband festgehalten und werden in dem Buch auszugsweise wiedergegeben. Der begleitende Text der Kunsthistorikerin Alma-Elisa Kittner gibt anhand einer Bildbesprechung einen Einblick in ihr Schaffen, ihre Person sowie die politischen und gesellschaftlichen Begebenheiten ihrer Zeit. Alma-Elisa Kittner ist Autorin des Buchs „Visuelle Autobiografien“, in dem sie sich eingehend mit dem Lebensbild befasst.

      Lebensbild
    • Hannah Höch und ihre Töchter: Vor vier Jahren eröffneten wir die fünfte Hannah-Höch-Ausstellung seit 1982, und der Katalogumschlag zeigte das markante Blatt „Die Puppe Balsamine“ von 1927. Diese Dada-Puppen, mit denen Höch 1920 auf der Dada-Messe in Berlin für Aufsehen sorgte, prägen bis heute das Bild ihrer frühen Jahre. Ein Foto zeigt die junge Künstlerin, elegant „zum Ball“ gekleidet, mit einer Puppe in den Händen, bereit zum Tanz. Auch im hohen Alter wendet sich Höch liebevoll einer ihrer Puppen zu, was darauf hindeutet, dass diese selbst geschaffenen Puppen ihr besonders am Herzen lagen. Über Höch und ihre Puppen wurde viel geschrieben, und ich möchte einen weiteren Hinweis hinzufügen, obwohl ich ihn nur unzureichend belegen kann. Vor Jahren stieß ich auf einer Buch-Auktion (in Berlin oder Köln?) auf ein bekanntes Foto von Höch mit ihren Puppen, das wir auf Seite 9 abbilden. Es entstand 1920 während der Dada-Messe bei Otto Burchard. Die dazugehörige Zeitungs- oder Zeitschriftenausgabe war ebenfalls von 1920, auch wenn ich sie nicht ersteigern konnte – ein gravierender Fehler. Auf dem Foto stand die Legende: „Die Dadaistin Hanna Höch in der Unterhaltung mit ihren Töchtern Paxa und Betta, die 1927 geboren werden sollen.“

      Hannah Höch, Frau und Saturn