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Kseniya Melnik

    Kseniya Melniks Debütsammlung verbundener Erzählungen taucht tief in die komplexen Verbindungen zwischen Menschen und Orten ein. Ihr Schreiben zeichnet sich durch tiefen Einblick in die menschliche Psyche und eine feinfühlige Darstellung von Charakteren aus, die sich mit Themen wie Identität und Zugehörigkeit auseinandersetzen. Melnik beherrscht den Einsatz von Atmosphäre und Sprache meisterhaft, um eindringliche und unvergessliche literarische Erlebnisse zu schaffen. Ihr Werk ist geprägt von einem reichen Mosaik kultureller Einflüsse und persönlicher Reisen.

    Snow in May
    Schnee im Mai
    • Schnee im Mai

      Erzählungen

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      Magadan, im äußersten Nordosten Russlands: In neun miteinander verbundenen Erzählungen fängt Kseniya Melnik das Leben an der Peripherie ein. Eindringlich und einfühlsam erzählt Kseniya Melnik etwa von der achtzehnjährigen Olga, die aus enttäuschter Liebe das südlich-warme Stawropol gegen die eisigen Winde von Magadan eintauscht, von einem Pensionär im amerikanischen Exil, der sich nach dem unerwarteten Anruf seines einst besten Freundes die gemeinsame Vergangenheit schönlügt, und von Sonja, deren Großvater ihr die Geschichte von der gefährlichen Freundschaft mit einem verfemten Sänger anvertraut, die ihn ins Gefängnis hätte bringen können. Und von Tanja, die Ende der siebziger Jahre mit der reizvollen Möglichkeit spielt, auf ihrer Durchreise in Moskau einen Seitensprung mit einem italienischen Fußballspieler zu wagen – und angesichts der unverhofften Möglichkeit, ihrer Familie so etwas Exotisches wie Bananen mitbringen zu können, durch das Schlangestehen das Rendezvous versäumt. In einer anderen Geschichte erkennt die kleine Alina, die wegen ihrer häufigen Migräneanfälle zu einer fragwürdigen Heilerin gebracht wird, dass nicht alles so ist, wie es scheint – und dass die vermeintlich böse Hexe auch bloß mit Wasser kocht.

      Schnee im Mai
    • SHORTLISTED FOR THE DYLAN THOMAS PRIZE The stories of Kseniya Melnik's debut collection are small-town miracles, each a miniature epic. Their focus is Magadan, a town in the Northern Far East of Russia, and the unvisited lives of its inhabitants and emigrants - schoolchildren, doctors, teachers, mothers, daughters. Some characters span several stories. Some of their stories span decades and continents. The measure of their telling, though, is invariably the measure of everyday existence. Their dramas, too, are made of quotidian stuff, each life with its own sly or suppressed tragedies, and its brief, often unexpected ecstasies. Kseniya Melnik's sensibility is sober and humorous; her stories are moving and funny. In their patient, deliberate unfolding - at once surprising and convincing - and in the fitness of their details - vital because they are suggestive - we sense, above all, an assurance that is dazzling.

      Snow in May