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Bookbot

Bodo Morshäuser

    28. Februar 1953
    Die Ungeduld auf dem Papier und andere Lebenszeichen
    Die Berliner Simulation
    Liebeserklärung an eine häßliche Stadt
    Hauptsache Deutsch
    Warten auf den Führer
    In seinen Armen das Kind
    • 2014

      Und die Sonne scheint

      Eine Erzählung

      • 146 Seiten
      • 6 Lesestunden

      Mit einer lebensbedrohenden medizinischen Diagnose beginnt die Geschichte einer Wandlung. Der sie erzählt, ist Anfang fünfzig. Als er den ersten Einschnitt übersteht, jedoch ungewiss bleibt, ob damit alles getan ist, sieht er zwei Möglichkeiten für sich: weiterzuleben wie bisher oder einen persönlichen Neuanfang zu wagen. Er entscheidet sich für den Bruch mit der bisherigen Lebensweise und den alten Gewohnheiten. Und er zieht die Bilanz seiner Vergangenheit: beim Ausräumen der alten Wohnung und dem Stöbern in Papieren; beim Wiedersehen mit Bekannten aus dem Wohnviertel, das er verlassen wird; bei der Konfrontation mit seinem früheren Leben als "Zweizimmerexistenz". Begegnungen mit Gleichaltrigen lenken den Blick auf eine ganze Generation, ihre Wünsche, ihre Ziele, ihre Ängste, auf das, was gelang, was versäumt und was verbrochen wurde. Früher selbstverständliche Verhaltensweisen erscheinen jetzt als Ausweichbewegungen, als Flucht vor sich selbst. Als er einen letzten Blick auf die Möbel seines alten Lebens wirft, bevor sie entsorgt werden, stellt der Erzähler fest: "Ich erkannte keines der Stücke wieder als meines."

      Und die Sonne scheint
    • 2006

      Jeden Abend läuft die erfolgreiche Serie Nebenan im Fernsehen, jeden Tag sitzt Bruno Vegas in einer deutschen Filiale der größten Fernsehfabrik Europas und schreibt mit seinen Kollegen Folge um Folge. Er verliebt sich in Antonia, die erst seit kurzem für Nebenan arbeitet. Sie werden zu „Liebespendlern“ zwischen zwei Städten. „Ein doppelter Raub bei gegenseitiger Beute“, kommentiert sein Freund Siegel. Bruno hat vor, sich aus dem Daily-Soap- Geschäft zurückzuziehen. Antonia hat das Ziel, in der Firma Karriere zu machen. Was beiden gelingt, wird kein Gelingen für beide. Ein Jahr nach der Trennung fährt er in Antonias Stadt. „Mich durchströmte ein Wohlgefühl des Wiedererkennens, als wäre ich nach Hause gekommen nach langer Reise. Ich ging durch diese Stadt wie beflügelt, wie frisch verliebt.“ Genüßlich läßt er seine „Liebeskrankheit“ Revue passieren. Siegel hatte ihn gewarnt, diese Reise anzutreten und seine „geglückte Trennung“ zu gefährden. Was Gloria, eine frühere Kollegin, ihm dann über Antonias weiteren Weg erzählt, verschlägt ihm den Atem. Er rennt zum Bahnhof. Am nächsten Morgen beginnt Bruno diesen Bericht. „Als erstes hatte ich den Titel: Beute machen.“

      Beute machen
    • 2002
    • 1998

      Der in Berlin lebende Erzähler pendelt zwischen der Großstadt und der ländlichen Umgebung hin und her, um den "Wald" der Dreimillionenmetropole zu betrachten, den er im Zentrum der Stadt vor lauter Bäumen nicht sieht. Er führt durch das Durcheinander der Ansichten über Berlin, indem er sich unterschiedliche Blickwinkel der Bewohner zu eigen und deren Gefühle erkennbar macht. Er erzählt von der Unwirtlichkeit einer Stadt, die zur Baustelle geworden ist. Er begeht die Glitzerbezirke und spürt die Armenschließfächer auf - bis er in der ausgeprägten Verschiedenheit des vorgefundenen Materials das Erstrebenswerte sieht und darauf seine Liebeserklärung an eine häßliche Stadt gründet: "Schöne Stadte sind langweilig. Häßliche Städte sind schön."

      Liebeserklärung an eine häßliche Stadt
    • 1997
    • 1995
    • 1993

      Bodo Morshäuser, 1953 in Berlin geboren und in Westberlin aufgewachsen, begann 1975, Artikel in Stadtzeitschriften und Gedichte in Anthologien zu veröffentlichen. Er arbeitete freiberuflich beim Radio als Autor, Regisseur und Moderator. 1979 erschien sein erster Gedichtband Alle Tage. Zwischen 1979 und 1983 wurde seine Radioarbeit intensiv, während er gleichzeitig mit dem Schreiben von Prosa begann. In den Jahren 1983 bis 1988 folgten Erzählungen und Erzählungsbände wie Die Berliner Simulation, Blende, Nervöse Leser und Revolver, wobei er seine Radioarbeit auf das Schreiben von Hörspielen konzentrierte. 1988, nach einem Jahr des Reisens, begann er mit Recherchen zum Rechtsextremismus, die zu den Bänden Hauptsache Deutsch und Warten auf den Führer führten. Ab diesem Zeitpunkt arbeitete er nur noch sporadisch für das Radio. 1993 veröffentlichte er Der weiße Wannsee, eine Erzählung über den ersten Sommer nach der deutschen Einheit, gefolgt von dem Roman Tod in New York City im Jahr 1995, der das Thema Rechtsextremismus unter dem Aspekt Hate Crime behandelt. 1995 erschien auch der poetische Berlin-Text Gezielte Blicke. 1998 legte er die Prosasammlung Liebeserklärung an eine hässliche Stadt vor und plante anschließend einen neuen Roman, der 2002 als In seinen Armen das Kind veröffentlicht wurde.

      Warten auf den Führer
    • 1992

      Hauptsache Deutsch. Die einen erinnern an Adolf Hitler, weil sie damit gehört werden. Die anderen erinnern an Auschwitz, weil sie damit gehört werden. Hauptsache Deutsch.

      Hauptsache Deutsch