Das Buch beleuchtet ein positives Beispiel der Rettung von Juden im Waldviertel während des Zweiten Weltkriegs. Die Handlung basiert auf wahren Begebenheiten und beschreibt, wie Ludwig Knapp und seine Familie, unterstützt von Kriegsgefangenen, ungarische Juden vor der Deportation nach Theresienstadt retteten.
Ilse Krumpöck Reihenfolge der Bücher






- 2023
- 2023
Käsmagrona und Hafaloib
Streiflichter auf meine Jugend im Ländle
Mit viel Charme, Humor und Wärme erzählt die Autorin von ihrer Kindheit, ihrem Aufwachsen im Ländle (Vorarlberg). Schulzeiten, Große Ferien, Freundschaften, das Familienleben mit den Geschwistern, das Leben der kleinen Boppi, des Nesthäkchens der Familie steht im Mittelpunkt. Anekdoten aus einer vergangenen Zeit, die nicht so lang her ist und doch nicht vergleichbar mit unserem heute. Aus einem bunten Mosaik von Geschichten entsteht das Bild der 50er und 60er Jahre des letzten Jahrhunderts.
- 2022
Die Schidloffs
„Mir lebn ejbig, mir sajnen do!“
- 2021
Aurelius Polzer
Ein Wegbereiter des Nationalsozialismus im Pressespiegel
- 2019
Zündstofflieferant Robert Hamerling : Ein Mythos gerät ins Wanken
- 323 Seiten
- 12 Lesestunden
Zu Robert Hamerlings Blütezeit war der Antisemitismus bereits salonfähig geworden. Wie sich zeigen wird, war der Waldviertler Poet mit seinem „Homunculus“ 1887/88 nicht nur ein Kind seiner Zeit, sondern in gewissem Sinne sogar ein Kollaborateur, ein „Mitspieler“, der aus dem unseligen Geist der deutschnationalen Bewegung und deren Auswüchsen heraus die traurige Geschichte des Judentums im 20. Jahrhundert mitzuverantworten hatte. Immerhin ist auch im Waldviertel durchgesickert, dass er deshalb nach seinem Tod von Georg Ritter von Schönerer und seinen Schergen „vereinnahmt“, „ausgebeutet“ oder „missbraucht“ wurde. Inwiefern der Vorwurf des Antisemitismus aber auf ihn selber zutrifft, war im Waldviertel offiziell nie ein Thema. Die Anschuldigung, dass der „Dichterfürst der Waldmark“, der hier in nahezu jedem größeren Ort ein Denkmal hat oder mit einer Straßenbezeichnung gewürdigt wird, auch „Geburtshelfer“ für die Verbrechen im Holocaust war, gilt es daher zu analysieren und zu beweisen. Dies ist Aufgabe des Buches.
- 2018
Geburtstagsgrüße für Ottenschlag
„Sein Kampf“ in einer Waldviertler Ortschaft
Ist es vermessen, am Beispiel einer Waldviertler Gemeinde die Essenz von Hitlers wahnwitziger Ideologie, deren Umsetzung er bereits in seiner Programmschrift „Mein Kampf“ vorausgesagt hat, herauszufiltern? Oder anders gefragt: Kann man den Zweiten Weltkrieg veranschaulichen, obwohl dieser Ort größtenteils von den Kriegsgräueln verschont geblieben ist? In diesem Buch soll zumindest der Versuch gewagt werden. Ottenschlag ist keine Metropole, die Geschichte geschrieben hat. Trotzdem lässt sich am Mikrokosmos der Gemeinde vieles nachvollziehen, was auch außerhalb der kleinen Zelle den Weg in die Geschichtsbücher gefunden hat. Seien es die Jubelstürme in den ersten Tagen nach dem „Anschluss“ an Hitlerdeutschland, sei es die Verfolgung der Anhänger von Vaterländischer Front und Katholischer Kirche, der Antisemitismus eines historisch tradierten Judenhasses, der Aufstieg der nationalsozialistischen Machthaber oder der als „Sterbehilfe“ getarnte Mord an Behinderten: Dies alles lässt sich auch in Ottenschlag nachweisen, obwohl viele Belege dieser dunklen Zeit vor der russischen Besatzungsmacht vernichtet und Erinnerungen lange totgeschwiegen wurden…
- 2017
Kaum jemand im Waldviertel weiß, dass nur drei Kilometer von Langau bei Geras entfernt ein alter, jüdischer Friedhof existiert, dessen geheimnisumwobene Grabsteine die Geschichte der Juden von Schaffa, dem heutigen Šafov, widerspiegeln. Prior Andreas Brandtner vom Stift Geras entdeckte die verfallenen Stelen aus vergangenen Tagen, nachdem sie lange Zeit unbeachtet ihr Dasein fristeten. 40 Jahre hindurch trennte der Eiserne Vorhang den Westen von diesem stillen »Haus der Ewigkeit« im heutigen Tschechien. Über den unmenschlichen Todeswall und den malerischen Friedhof ist seither viel Gras gewachsen, im wahrsten Sinne des Wortes, und wenn nicht die Jugend beider Länder von Eurosola darum bemüht wäre, die wackeligen Steine mit den hebräischen und deutschen Schriftzeichen hin und wieder vom Unkraut zu befreien, hätte sich die Natur wohl längst ihrer bemächtigt ...
- 2017
Das Buch wird im Rahmen der NÖ Landesausstellung 2017 im Truckerhaus von Gutenbrunn präsentiert und von namhaften Waldviertler Firmen gesponsert. In diesem Buch werden neue Erkenntnisse zur Familiengeschichte dieses »Wirtschaftsflüchtlings« einer tschechischen Glasexpertin aufgegriffen, die von der heimischen Fachliteratur bis jetzt ignoriert wurden. So hieß der Vater des weltberühmten Glaskünstlers z. B. anders als bisher im deutschen Sprachraum bekannt und er hatte nicht fünf, sondern neun Geschwister. Es wird darin auch mit der Mär aufgeräumt, dass seine Technik nicht nachvollziehbar sei, die von Glasexperten längst aufgedeckt wurde. Dass ein so berühmter »Zuagroaster« aus dem Riesengebirge in Gutenbrunn gewohnt und gearbeitet hat, wissen nicht alle Waldviertler. Immerhin erzielte ein einziges Glas aus seiner Hand bei einer Auktion im Jahre 2007 in Heilbronn bereits € 42.000.
- 2016
Der Ungarnflüchtling
1956 Peters Weg von daheim nach Hause
… Zitternd vor Angst versucht er, Gyulas Rockzipfel zu erwischen, sodass sein Kumpel ebenfalls abrupt innehält. Jetzt hört auch er es ganz deutlich. „Ch – ha, Ch – ha, Ch – ha…“ Das klingt, als würde jemand keine Luft mehr bekommen. Kurzatmig eben, man könnte meinen, es sei das abgehackte Schnaufen eines Asthmatikers. Nebeneinander und an Ort und Stelle warten sie ab. Aber nichts geschieht. Plötzlich ist es weg, das Keuchen. Der Verfolger dürfte abgebogen sein, denn das Geräusch wird leiser, scheint sich zu entfernen, sodass es sich nur noch wie ein leises Hecheln anhört. Jetzt ist es wie weggeblasen, schlagartig verschwunden, so wie es gekommen ist. Nach ein paar Sekunden wagen die beiden es endlich, weiter zu schleichen. Sie werden wohl nie erfahren, wer oder was das war. „Ob sich noch jemand heute Nacht in Richtung Grenze wagt?“ fragt sich Péter. Hastig gehen sie weiter in der stockdunklen Nacht. Jetzt erst wird dem Jungen bewusst, worauf er sich da eingelassen hat.

