Man reist, um die Welt bewohnbar zu finden
- 248 Seiten
- 9 Lesestunden






Erhart Kästner (1904–1974) war Autor und Bibliothekar. Seine Werke zählen zu den wichtigen Dokumenten der deutschen Nachkriegsliteratur.
"Griechische Inseln" ist eine bisher nicht veröffentlichte Arbeit Erhart Kästners, aus der Zeit seines Griechenlandaufenthaltes während des Krieges. Der Autor war von Natur ein Wanderer, und in allen seinen Werken blieb Griechenland das Urthema, das er immer wieder neu vertiefend umkreiste.
Aufzeichnungen aus dem Jahre 1943
Während 1944 aus der Heimat schlimme Nachrichten eintrafen, wurde die Arbeit an diesem Buch zum Ort der Flucht: »Das Schreiben, die einzige kleine Insel der Ordnung« — so notiert Kästner zu Beginn des Jahres in Athen. Wer von der Lektüre seines letzten Buches herkommt, vom Aufstand der Dinge, ward anteilnehmend erkennen, wie groß das Erlebnis war, Menschen und Dinge zu erfahren, ungeachtet der Not der Zeit.
Ein wesentliches Dokument der deutschen Nachkriegsliteratur sind Erhart Kästners Aufzeichnungen aus dem Krieg. Ein Erfahrungsbericht aus Afrika, dessen zentrales Thema die Einsamkeit der Gefangenen in der Wüste ist. "Ein sehr leises, in aller geistigen Strenge überaus tröstliches Buch, das die uralte Weisheit bestätigt, dass Stille stärker ist als Lärm." Luise Rinser