Der düstere Roman handelt von der Beichte eines Malers gegenüber seinem Schatten mit dem Umriss einer Eule. Er erzählt ihm von seinen Albträumen, in denen er sich mit dem Tod und seinen Auswirkungen auf das Leben auseinandersetzt. Das Buch erschien 1936 während der Regentschaft Reza Schahs in einer limitierten Auflage in Mumbai, wo sich Hedayat zu der Zeit aufhielt. Nach der Abdankung Reza Schahs 1941 wurde der Roman im Iran herausgegeben und hatte gleich eine starke Resonanz.
Sadegh Hedayat Bücher






Sadeq Hedayat (1903-1951) gilt als der größte iranische Schriftsteller des 20. Jahrhunderts. Die blinde Eule, sein Hauptwerk, ist 1936 in Bombay erschienen – ein Buch der Verwandlungen, eine einzige lange Halluzination, der Opiumtraum eines Verzweifelten. Die Personen der Handlung (der Vater, der Onkel, der Kutscher, der Totengräber, der Lumpenhändler, der Anti-Held und Erzähler) sind letzten Endes ein und dieselbe dämonische Figur. Zeiten und Räume fließen ineinander; Ursache und Wirkung, Realität und Traum sind nicht mehr voneinander zu trennen. Und doch ist das Buch von einer unerbittlichen Logik: Ein topologisches Labyrinth, irritierender als alles, was M. C. Escher in seinen berühmten Vexierbildern zustande gebracht hat.
Der Feueranbeter und andere Erzählungen
- 194 Seiten
- 7 Lesestunden
"Tup-e Morvari" erzählt die Geschichte der persischen Kanone "Marwari", die durch die Geschichte Irans führt. Sadegh Hedayat kritisiert scharf das Schahregime, die Mullahs und den Islam. Das Werk wurde sowohl während der Schahzeit als auch nach der Islamischen Revolution zensiert und nicht mehr veröffentlicht.
Tells the story of an unnamed pen case painter, the narrator, who sees in his macabre, feverish nightmares that "the presence of death annihilates all that is imaginary. We are the offspring of death and death delivers us from the tantalizing, fraudulent attractions of life; it is death that beckons us from the depths of life. If at times we come to a halt, we do so to hear the call of death... Throughout our lives, the finger of death points at us." The narrator addresses his murderous confessions to the shadow on his wall resembling an owl. His confessions do not follow a linear progression of events and often repeat and layer themselves thematically, thus lending to the open-ended nature of interpretation of the story.