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Patrick Eiden-Offe

    Totenkulte
    Das Reich der Demokratie
    Die Poesie der Klasse
    Hegels >Logik< lesen
    • Hegels >Logik< lesen

      • 250 Seiten
      • 9 Lesestunden
      4,0(7)Abgeben

      Die Wissenschaft der Logik, laut Brecht »eines der größten humoristischen Werke der Weltliteratur«, ist das dunkle Herz des Hegel’schen Systems. Während Hegel seit einiger Zeit mit seiner Rechtsphilosophie oder auch der Phänomenologie in die intellektuelle Debatte der Gegenwart zurückgekehrt ist, bleibt seine Logik ein ungelesenes Hauptwerk der Philosophiegeschichte. So wartet dieses schwer zu durchdringende, kolossale Werk in unseren Tagen immer noch auf eine öffnende Neulektüre jenseits der Fachwelt. Patrick Eiden­-Offe hat sich dem Exerzitium unterworfen, die Logik jeden Morgen eine Stunde zu studieren, konsequent von Anfang bis Ende. Er hat mit und in dem Buch überraschende und berührende Erfahrungen gemacht, die bei der bloßen Aneignung durch die Sekundärliteratur entgehen. Dabei hat er einen Hegel entdeckt, dessen radikales Denken zu einer ganz eigenen, hermetischen Sprache drängt, die allenfalls noch mit der Hölderlins vergleich­ bar ist; einen Hegel, der der Sache selbst »auf den Grund gehen« will und dann bloß noch protokollieren kann, wie sie »zugrunde geht«. Und einen Hegel, dessen Philosophie Züge eines abgründigen Humors trägt. Das Lesen der Logik wird zu einem Selbstversuch, ebenso wie das Schreiben darüber. Am Ende erscheint Die Wissenschaft der Logik selbst als ein Essay, dem als Trostbuch der modernen Seele für unsere Tage unbedingte Aktualität zukommt.

      Hegels >Logik< lesen
    • Die Poesie der Klasse

      • 460 Seiten
      • 17 Lesestunden

      Im frühen 19. Jahrhundert, mit dem Aufkommen des Kapitalismus und der Industrialisierung, entsteht aus verarmten Handwerkern, städtischem Pöbel, ländlichen Unterschichten, bankrotten Adligen und freigesetzten Intellektuellen ein neues soziales Kollektiv, das bald als Proletariat bezeichnet wird. Zunächst existiert dieses jedoch nicht als homogene Klasse mit politischen Parteien, die einen klaren Weg in die Zukunft aufzeigen. Die vielfältigen Erscheinungen, Träume und Sehnsüchte dieser Menschen, die von ständischen Sicherheiten entwurzelt wurden, finden neue Ausdrucksformen in romantischen Novellen, Reportagen und sozialstatistischen Untersuchungen. Bald jedoch werden sie von den Vordenkern der Arbeiterbewegung als reaktionär und anarchisch abgelehnt, da sie nicht in die Vorstellung eines linearen Fortschritts passen. Patrick Eiden-Offe rehabilitiert in seiner Studie den lange verdrängten romantischen Antikapitalismus und erweitert die Sozial- und Literaturgeschichte des 19. Jahrhunderts um neue Perspektiven. Dabei wird deutlich, dass die historische, poetisch besungene unordentliche Klasse verblüffende Ähnlichkeiten mit den heutigen Figuren von Prekarität aufweist, die nach dem Ende der alten Arbeitsgesellschaft existieren.

      Die Poesie der Klasse
    • Das Reich der Demokratie

      Hermann Brochs "Der Tod des Vergil"

      • 402 Seiten
      • 15 Lesestunden

      Die Demokratie kann nur überleben, wenn sie sich als Reich verwirklicht – so lautet die provokative These, die Hermann Broch in seinem Roman Der Tod des Vergil propagiert. Als Modell eines solchen Reichs dienten Broch die USA. Erst im Lichte aktueller Debatten um ein American Empire kann die Sprengkraft der brochschen Entwürfe in vollem Umfang ermessen werden. In seinem 1945 erschienenen Roman Der Tod des Vergil und in seinen umfangreichen Versuchen zur politischen Theoriebildung konstruiert Broch eine Parallele zwischen Rom und den USA, um die demokratisch-universalistischen Implikationen der politischen Form des Reichs zu mobilisieren.

      Das Reich der Demokratie
    • Totenkulte

      Kulturelle und literarische Grenzgänge zwischen Leben und Tod

      • 376 Seiten
      • 14 Lesestunden

      Die Art, wie die Lebenden mit den Toten umgehen, und der Raum, den sie ihnen zugestehen, sagen viel über das Selbstverständnis einer Gesellschaft. Dieser Band schildert die Bedeutung von Totenritualen in verschiedenen Kulturen seit dem Mittelalter bis heute: Grabmalkulte und Jenseitsvorstellungen, der Umgang mit körperlichen Überresten, die Literatur als Form des Totengedenkens, Filme über Zombies und Wiedergänger sowie die Konservierung des Todes in der umstrittenen Körperweltenausstellung. Mit Beiträgen von Burkhard Gladigow, Klaus- Peter Köpping, Albrecht Koschorke, Susanne Küchler, Johanna Offe u. a.

      Totenkulte