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Barbara Stollberg-Rilinger

    17. Juli 1955

    Barbara Stollberg-Rilinger ist eine deutsche Historikerin, deren Werk sich auf die Frühe Neuzeit konzentriert. Ihre Forschung untersucht die politischen und sozialen Strukturen, Machtverhältnisse und Identitätsbildung in dieser Epoche. Sie erforscht, wie Vorstellungen von Macht und Autorität im historischen Kontext wahrgenommen und praktiziert wurden. Ihre Analysen beleuchten die komplexen Prozesse, die europäische Gesellschaften prägten.

    Spektakel der Macht
    Das Heilige Römische Reich Deutscher Nation
    Rituale
    Europa im Jahrhundert der Aufklärung
    Des Kaisers alte Kleider
    Maria Theresia
    • 2022

      Tyrannen

      Eine Geschichte von Caligula bis Putin

      Tyrannen erleben derzeit eine Renaissance, während Autokraten dem westlichen Ideal von Demokratie und Rechtsstaatlichkeit entgegenwirken. Unter ihnen sind kriegslüsterne Despoten wie Putin und beunruhigende Figuren wie Erdogan und Kim Jong Un. Selbst das Ursprungsland der westlichen Demokratie scheint nicht vor dem Abgleiten in die Tyrannei gefeit. Renommierte Historikerinnen und Historiker untersuchen die charakteristischen Merkmale und Handlungsweisen von Tyrannen, um zu verstehen, warum bestimmte Herrscher von der Antike bis zur Gegenwart so bezeichnet werden. Was verbindet Verbrecher wie Putin und Assad mit historischen Figuren wie Caligula, Nero oder Ivan dem Schrecklichen? Diese zwanzig präzisen Porträts zeigen, dass die Antwort komplex ist. „Tyrannei“ und „Despotie“ sind keine neutralen Begriffe, sondern Werturteile, die oft politisch motiviert sind. Tyrannen werden von denen so bezeichnet, die sich von ihnen abgrenzen oder gegen sie Widerstand leisten wollen. Das Buch beleuchtet nicht nur, ob jemand als Despot gilt, sondern auch, warum und von wem diese Wahrnehmung geprägt wurde. Die Geschichte der Tyrannen ist somit auch eine Geschichte sich wandelnder Vorstellungen von unrechter Herrschaft und der Konflikte um die politische Deutungshoheit. Dämonen der Geschichte – zwanzig Historiker erkunden die Herrschaftsform der Tyrannei und deren Auswirkungen auf Freiheit und Gesellschaft.

      Tyrannen
    • 2017

      Maria Theresia

      Die Kaiserin in ihrer Zeit

      4,4(33)Abgeben

      Im 18. Jahrhundert war eine "Weiberherrschaft" nicht ungewöhnlich, doch Kaiserin Maria Theresia nahm das Regieren als persönliche Aufgabe ernst und betrieb es mit äußerster Akribie. Dies unterschied sie von vielen europäischen Monarchen, die ihre Amtsgeschäfte anderen überließen. Diese beeindruckende Biographie von Barbara Stollberg-Rilinger beleuchtet die Verhältnisse am Habsburger Hof, in Wien, im Heiligen Römischen Reich und in den verschiedenen Ländern der Monarchie. Sie beschreibt anschaulich die Haupt- und Staatsaktionen wie den Erbfolgekrieg (1740-1748) und den Siebenjährigen Krieg (1756-1763) gegen Friedrich den Großen von Preußen. Auch Themen wie Ehe, Sexualität, Schwangerschaft, die Erziehung ihrer zahlreichen Kinder und die Konflikte mit ihrem Sohn und Mitregenten Joseph II. werden behandelt. Zudem wird die unbarmherzige Religionspolitik der kompromisslos katholischen Kaiserin thematisiert, die am Ende wie aus der Zeit gefallen wirkte. Gestützt auf zahlreiche, teils unbekannte Quellen, entsteht ein einzigartiges Portrait Maria Theresias, das frei von hagiographischen Zügen ist und eine pflichtbewusste Matriarchin zeigt, die sich selbst sowie ihre Familie und Untertanen einem strengen Regiment unterwarf. Gewinner des Preises der Leipziger Buchmesse 2017 in der Kategorie Sachbuch.

      Maria Theresia
    • 2013

      Des Kaisers alte Kleider

      Verfassungsgeschichte und Symbolsprache des Alten Reiches

      • 438 Seiten
      • 16 Lesestunden
      5,0(1)Abgeben

      Barbara Stollberg-Rilinger lehrt als Professorin für Geschichte der Frühen Neuzeit an der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster. Im Jahr 2005 wurde sie mit dem Leibniz-Preis ausgezeichnet.

      Des Kaisers alte Kleider
    • 2013

      Rituale

      • 294 Seiten
      • 11 Lesestunden
      3,2(5)Abgeben

      Rituale sind allgegenwärtig. Amtseinsetzung und Friedensschluss, Taufe, Hochzeit und Beisetzung, Denkmalsturz und Erinnerungsfeier - Ritualen kommt eine elementare, sozial strukturbildende Funktion zu. Mehr noch als für die Gegenwart gilt das für frühere Epochen. Seit die Geschichtswissenschaft im Zuge des „cultural turn“ dieses Thema für sich entdeckt hat, sind immer mehr historische Phänomene durch die „ritualtheoretische Brille“ betrachtet worden. Das Studienbuch gibt einen hervorragenden Überblick über die wichtigsten Theorien und Kontroversen der historischen Ritualforschung und die Vielzahl der rituellen Phänomene in der Geschichte.

      Rituale
    • 2013

      Alles nur symbolisch?

      Bilanz und Perspektiven der Erforschung symbolischer Kommunikation

      • 472 Seiten
      • 17 Lesestunden

      Gesellschaftliche Ordnung wurde in der Vormoderne ganz wesentlich durch symbolische Kommunikation gestiftet und stabilisiert, aber auch angefochten und immer aufs Neue austariert – so lautete eine zentrale Prämisse der Arbeit des Sonderforschungsbereichs 496 der Universität Münster, der Ende 2011 seine Arbeit beendet hat. Unter der Leitfrage »Alles nur symbolisch?« wird in diesem Band eine Bilanz gezogen, indem nicht nur die Erträge des Forschungsverbundes dokumentiert, sondern auch kritische Einwände zur Diskussion gestellt werden. Das geschieht aus der Perspektive der Mittelalterlichen und Neueren Geschichte, der Rechtsgeschichte, der Kunstgeschichte sowie der Literatur- und Musikwissenschaft.

      Alles nur symbolisch?
    • 2011

      Die politische, soziale und geistige Bewegung der Aufklärung ist ein europäisches Phänomen. Sie hat in ganz Europa der Geschichte des 18. Jahrhunderts ihre charakteristischen Züge verliehen: In Frankreich, England, Deutschland, Italien, Spanien und darüber hinaus, überall wurde der Begriff der »Aufklärung« zum Modewort, die Vorstellung davon, Licht ins Dunkel der Unvernunft zu bringen, den Nebel des Aberglaubens und der Vorurteile zu vertreiben, zum vieldiskutierten Leitbild. Der Überblick der renommierten Münsteraner Historikerin erfasst diese gesamteuropäische Geistesbewegung und schildert sie in aller Vielfalt, wenn nicht gar Widersprüchlichkeit.

      Die Aufklärung
    • 2010

      An die Stelle des bisherigen, 1974 erstmals erschienenen Bändchens (UB 9714) tritt mit dieser Neuerscheinung eine wesentlich breiter und international angelegte Auswahl, die einen Eindruck von den herrschenden Tendenzen der Aufklärungsbewegung vermittelt, dabei aber deren Ambivalenzen und Wiedersprüche nicht ausblendet. Wie bisher steht am Beginn Kants epochemachender Aufsatz Was ist Aufklärung? Ihm folgen Texte prominenter Aufklärer wie d'Alembert, Voltaire, Thomasius und Lichtenberg, die das Postulat des kritischen Selbstdenkens formulierten. Andere Quellen zeigen, welche Lebensbereiche dieses Programm erfasste: die Religion, den Staat, die Wirtschaft, das Recht, das Verhältnis zwischen Männern und Frauen, Erwachsenen und Kindern, europäischen und außereuropäischen Völkern.

      Was ist Aufklärung?
    • 2010

      Wie funktionierte Entscheidungshandeln in vormodernen Gesellschaften – vor Gericht, in politischen Gremien und Verwaltungsämtern? Formalisierte Entscheidungsverfahren sind nicht selbstverständlich und bedürfen einer Erklärung. Die Entstehung strukturell autonomer Verfahren, die Anerkennung ihrer Ergebnisse durch die Beteiligten fanden, stellt sich als komplex dar, insbesondere wenn sie nicht deren Interessen oder Vorstellungen von Gerechtigkeit entsprachen. Inwiefern wiesen diese Verfahren eine Unabhängigkeit von ihrer ständischen Umwelt auf und behaupteten ihre eigene Logik? Warum gab es oft keine formalen Verfahren, und welche strukturellen Hindernisse standen ihnen entgegen? Handelte es sich eher um informelle Aushandlungsprozesse oder rituelle Inszenierungen? Die Tagung des Gottfried-Wilhelm-Leibniz-Projekts „Vormoderne Verfahren“ 2008 an der Universität Münster thematisierte diese Fragen. Die Beiträge entwickelten Antworten im Kontext moderner Verfahrenstheorien, insbesondere Niklas Luhmanns Studie über „Legitimation durch Verfahren“. Ziel war es, die Wahrnehmung empirischer Sachverhalte zu schärfen und diffuse historische Phänomene strukturell präziser zu beschreiben. Die hier versammelten Fallstudien zur Frühen Neuzeit zeigen, dass die Theorie Historikern klare Unterscheidungen und Vergleiche ermöglicht und so den Blick für vormoderne Gesellschaften schärft.

      Herstellung und Darstellung von Entscheidungen
    • 2010

      Ideengeschichte hat sich seit 1900 und der Popularität der „History of Ideas“ in den USA in den 1940er Jahren stark gewandelt. Heutige Ansätze lassen sich nicht mehr als Rekonstruktion zeitloser Debatten über grundlegende philosophische Fragen verstehen. Es ist klar, dass das menschliche Denken der Vergangenheit nur im Kontext des gesamten kulturellen Rahmens, insbesondere der Sprache, der geistigen Werkzeuge, Medien und Wissensinstitutionen, erfasst werden kann. Die frühere Ideengeschichte hat sich zu einer umfassenden „historischen Semantik“ entwickelt, die untersucht, wie in verschiedenen Epochen Sinn produziert wurde. Der Band versammelt grundlegende konzeptionelle Aufsätze aus verschiedenen nationalen Wissenschaftskulturen – von der angelsächsischen Intellectual History über die deutsche Begriffsgeschichte bis hin zur französischen Mentalitätengeschichte und Wissenssoziologie. Dies verdeutlicht die tiefgreifenden Veränderungen in der Geschichtsschreibung des menschlichen Denkens im letzten Jahrhundert. Das Buch bietet nicht nur einen Überblick über die Geschichte der Ideengeschichte, sondern auch Einblicke, wie diese heute im weitesten Sinne geschrieben werden kann. Eine ausführliche Einleitung und eine Kurzbibliographie erleichtern die Orientierung und das Weiterlesen.

      Ideengeschichte
    • 2008