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Bookbot

Kai Schlüter

    Die "Fähre, Literarische Revue"
    Günter Grass auf Tour für Willy Brandt
    Günter Grass: das Milch-Märchen
    Günter Grass im Visier. Die Stasi-Akte
    • Im Mai 1961 gerät Günter Grass ins Visier des Ministeriums für Staatssicherheit, das ihn als ideologischen Gegner ausmacht und bis zum Herbst 1989 engmaschig überwacht. Grass beharrt auf der Einheit der deutschen Literatur, kritisiert die Zensur, hilft unterdrückten Schriftstellerkollegen, fordert Abrüstung und Umweltschutz in Ost und West – um den Preis, dass seine Bücher jahrzehntelang in der DDR nicht erscheinen dürfen. 2200 Seiten Akten legen Zeugnis ab vom Kontrollwahn des Geheimdienstes der DDR, offenbaren die Mechanismen der Überwachung, aber auch die Wege, sie zu umgehen. Der vorliegende Band macht das schwer auffindbare und verstreut archivierte Material erstmals zugänglich, ordnet es chronologisch und thematisch. Günter Grass selbst sowie viele Autorenkollegen und Zeitzeugen liefern mit ihren Kommentaren aufschlussreiche Hintergrundinformationen. Ein Dokument deutscher Literatur- und Zeitgeschichte.

      Günter Grass im Visier. Die Stasi-Akte
    • Günter Grass: das Milch-Märchen

      • 70 Seiten
      • 3 Lesestunden

      1952 treffen sich zwei deutsche Kunststudenten zufällig in Paris: Günter Grass und Karl Oppermann. In Berlin sehen sie sich wieder und studieren gemeinsam an der Hochschule für bildende Künste. Sie zeichnen und malen, Grass bildhauert. Beide schreiben Gedichte. Sie tauschen sich aus, werden Freunde. Als Oppermann 1955 Reklamechef der Meierei C. Bolle wird, beschäftigt er Grass als Werbetexter. Der ist gerade ohne Brotberuf und muss eine Familie ernähren. Grass textet eine Broschüre zum 75. Firmenjubiläum, schreibt das Treatment für einen Kinowerbespot und weitere Milchwerbung, die allerdings unveröffentlicht bleibt. Kai Schlüter trägt die veröffentlichten und unveröffentlichten Werbetexte von Grass zusammen und befragt den Autor zu den Vorgängen jener Zeit, die auch in zahlreichen Fotos anschaulich werden. Eine beigefügte DVD enthält den Kinowerbespot, das 'Milch-Märchen', das Gedicht 'Der Maler Oppermann' sowie zum Thema publizierte Radio- und Fernsehbeiträge von Radio Bremen. 'Also schrieb ich mit meiner Olivetti, dem Hochzeitsgeschenk,. mein Milchmärchen, das massenhaft verbreitet wurde und so Gottfried Benns vorauseilende Beurteilung meiner Gedichte bestätigte: Er wird mal Prosa schreiben.' (Günter Grass)

      Günter Grass: das Milch-Märchen
    • 1969 wurde schon einmal erprobt, was heute wieder heftig diskutiert wird: Sollen Parteien sich zur Gesellschaft hin öffnen und bei der Auswahl ihrer Spitzenkandidaten und im Wahlkampf Unterstützer einbeziehen, die nicht zur Mitgliederbasis gehören? Legendäres Vorbild ist die Kampagne für Willy Brandt. Ein halbes Jahr lang tourte Günter Grass damals in einem alten VW-Campingbus durch die Bundesrepublik und machte Wahlkampf für die SPD. 32 000 Kilometer legte er zurück, besuchte 79 Wahlkreise, sprach zu rund 60 000 Menschen, gab 46 Pressekonferenzen und ungezählte Interviews. Vielerorts entstanden Sozialdemokratische Wählerinitiativen, die Positionen vertraten, die in der SPD noch umstritten waren. Im vorliegenden Band werden die Erinnerungen der Beteiligten dokumentiert und die Ereignisse politikgeschichtlich eingeordnet. Die Texte und die zahlreichen Abbildungen lassen eine bewegte Zeit wieder aufleben, in der von Politikverdrossenheit noch nichts zu spüren war.

      Günter Grass auf Tour für Willy Brandt
    • Dieses Buch zeichnet das Porträt einer Literaturzeitschrift unter den schwierigen Produktionsbedingungen der Zeit nach der „Stunde Null“ bis zur Aufhebung der Beschränkungen durch die Besatzungsbehörden. Die Arbeit ordnet die Zeitschrift in das zeitgeschichtliche Umfeld ein, enthält biographische Skizzen des Verlegers Willi Weismann und der Redakteure Herbert Burgmüller, Hans Hennecke und Herbert Schlüter. Die Arbeitsweise der Redaktion, ihre Auswahlkriterien für den Abdruck von Texten sowie ihre kritische politische Stellung und ihre Ablehnung der „inneren Emigration“ werden ausführlich dargestellt. Der Anhang enthält u. a. eine Bibliographie des Willi Weismann Verlages (1946-1954).

      Die "Fähre, Literarische Revue"