Wie Luther Hitlers Gegnern den Rücken stärkte Ausgerechnet zum 500-jährigen Reformationsjubiläum suhlen sich Theologen und Publizisten in dem Klischee, dass Martin Luthers Zwei-Reiche-Lehre die Deutschen zu obrigkeitsduseligen Duckmäusern gemacht habe. Damit sei er 400 Jahre nach seinem Tod zum Wegbereiter Hitlers geworden. In «Luther – Lehrmeister des Widerstands» weist Uwe Siemon-Netto mit historischen, theologischen und religionssoziologischen Argumenten das genaue Gegenteil nach. Er erinnert an Luthers fast vergessene Widerstandslehre. Und er zeigt, wie sie Hitlers Gegnern den Rücken gestärkt hat, darunter Dietrich Bonhoeffer, Carl Goerdeler und den führenden Oppositionellen, die 1989 das DDR-Regime zu Fall brachten.
Uwe Siemon-Netto Reihenfolge der Bücher
Uwe Siemon-Netto ist ein internationaler Kolumnist und Theologe, dessen Werk das komplexe Zusammenspiel von Glauben und Gesellschaft untersucht. Sein besonderes Interesse gilt der Frage, wie zeitgenössische Strömungen wie der Narzissmus christliche Werte und Lehren beeinflussen. Siemon-Netto betont das lutherische Konzept der Berufung und setzt sich für die Idee ein, dass Individuen eine göttliche Bestimmung haben, anderen durch ihr weltliches Handeln zu dienen. Seine journalistische Arbeit befasst sich kritisch mit auswärtigen Angelegenheiten und gesellschaftlichen Fragen aus einer glaubensinformierten Perspektive.






- 2016
- 2015
Griewatsch!
Der Lümmel aus dem Leipziger Luftschutzkeller. Eine Vita.
Leipzig. 1015 bis 2015. Die tausendjährige Stadt. Uwe Siemon-Netto, weitgereister Leipziger Bub und journalistische Edelfeder, erinnert an die großartigen bürgerlichen Wurzeln und Werte dieser malträtierten, aber wiedererstandenen Metropole. "Siemon-Netto zeigt, dass Humor, Musik, Gottvertrauen, Integrität und die Weisheit liebender Großeltern dabei helfen, die fürchterlichsten Lebenssituationen zu überleben." Dominik Klenk Tausend Jahre Leipzig: Dies sind die wehmütig-humorvollen Reminiszenzen eines patriotischen Leipzigers über seine Kindheit im Bombenkrieg, seine Flucht aus der Sowjetzone, seine jahrelange Verbannung aus der Heimatstadt, sein nie gestilltes Heimweh, seinen Glauben und schließlich seine Rückkehr nach Leipzig. In den Worten des Historikers Michael Stürmer: "Siemon-Netto erlebte Weltgeschichte aus der Sicht eines 'Griewatschs', eines Lausejungen, und hat sie unbefangen aufgeschrieben. Ein 'document humain', eine kleine Seelenchronik, mehr oder weniger einer ganzen Generation."
- 2014
Uwe Siemon-Nettos Memoirenband ist eine einzige Liebeserklärung an das südvietnamesische Volk. Der bekannte Christ und Medienmann berichtete jahrelang als Reporter über diese geschundenen Menschen, die ihm den Spitznamen „Duc“ (der Deutsche) verliehen. Hier erzählt er uns ihre Lebens- und Liebesgeschichten.