Hugh Bawn ist einmal ein Held gewesen. In den fünfziger Jahren hatte er das schottische Wohnungsbauprogramm geleitet, damals, als in und um Glasgow ganze Wohnviertel mit alter Bausubstanz eingerissen und durch gewaltige Hochhaussiedlungen ersetzt wurden. Die neuen Wohntürme galten als Erfüllung des sozialistischen Traums, als modernes Utopia. – Im Spätherbst 1995 liegt Hugh Bawn im Sterben. Er ruft seinen Enkel Jamie zu sich, der seine schottische Heimat längst verlassen hat und in Liverpool lebt. Jamies Reise zum sterbenden Großvater wird zu einer Reise in die Vergangenheit, und die Konfrontation mit der eigenen Geschichte, die auch die seines Landes ist, erschüttert ihn. Die Landschaften, ein nächtlicher Besuch mit Hugh im Geburtsort des Dichters Robert Burns, die Erinnerung an dessen Balladen und Gedichte: all das zeigt Jamie, daß seine Wurzeln nicht nur in der Geschichte seiner Familie zu suchen sind. Er lernt, seine Herkunft zu verstehen, und schließlich scheint sogar eine Versöhnung mit seinem Vater möglich.
Andrew O'Hagan Bücher
Andrew O'Hagan ist ein schottischer Romanautor und Sachbuchautor, der für seine aufschlussreichen Erkundungen von Gesellschaft und individuellem Leben gefeiert wird. Seine Erzählungen tauchen mit einer unverwechselbaren Stimme in komplexe Themen ein und erfassen die Nuancen menschlicher Erfahrung. O'Hagans kritische Anerkennung beruht auf seiner meisterhaften Prosa und seiner Fähigkeit, durch fesselndes Geschichtenerzählen tiefgründige Wahrheiten zu beleuchten. Seine Werke fesseln die Leser beständig durch ihre intellektuelle Tiefe und emotionale Resonanz.







1960 schenkte Frank Sinatra Marilyn Monroe einen Hund. Sie nannte ihn Mafia Honey, kurz Maf. Für Maf und Marilyn ist es der Beginn einer wunderbaren Freundschaft – schließlich ist er nicht irgendein Hund und sie nicht irgendeine Frau. Klein, weiß und weise ist der Malteser von nun an immer dabei, er belauscht, beobachtet und kommentiert – die aktuelle Schuhmode ebenso wie Scharmützel New Yorker Intellektueller, die Wutausbrüche Frank Sinatras, John F. Kennedy und den American way of life. Und immer wieder Marilyn. Andrew O’Hagans komischer Held ist ein Philosoph auf vier Beinen. Von ganz unten, aber mit großer Übersicht entwirft Maf das Porträt einer besonderen Zeit und einer über alles verehrten Frau. Witzig, liebevoll – und mit dem nötigen Biss.
A night out with Robert Burns : the greatest poems
- 222 Seiten
- 8 Lesestunden
The Scottish poet Robert Burns has been idolised and eulogised. He has been sainted, painted, tarted up and toasted. He is famous as the author of 'Auld Lang Syne', and he has long since become the patron saint of the heart-sore and the hung-over.
Ein Buch, das die Welt veränderte John Grimes ist ein schwarzer, empfindsamer Junge aus Harlem, sexuell unschlüssig, seine einzige Waffe zur Selbstverteidigung ist sein Verstand. Aber was nützt es, von den weißen Lehrern gefördert zu werden, wenn der eigene Vater einem tagtäglich predigt, man sei hässlich und wertlos, solange man sich nicht von der Kirche retten lässt. John sehnt sich danach, selbst über sein Schicksal zu entscheiden, nicht sein Vater, den er trotz allem liebt, nicht ein Gott, den er trotz allem sucht. Als am Tag von Johns vierzehntem Geburtstag sein Bruder Roy von Messerstichen schwer verletzt nach Hause kommt, wagt John einen mutigen Schritt, der nicht nur sein eigenes Leben verändern wird. Mit einem Vorwort von Verena Lueken.
In November 1960, Frank Sinatra gifted Marilyn Monroe a dog named Maf, who had a keen instinct for 20th-century politics, psychoanalysis, literature, and interior design. Andrew O'Hagan's canine hero provides a humorous perspective on his complex life and Monroe's, revealing insights into her life and the extraordinary 1960s.
The Missing
- 288 Seiten
- 11 Lesestunden
Clears a devastating path from the bygone Glasgow of the 1970s to the grim secrets of Gloucester in the mid 1990s.
From the widely renowned author Andrew O'Hagan, a heartbreaking novel of an extraordinary lifelong friendship.
Calum's Road
- 224 Seiten
- 8 Lesestunden
Calum MacLeod had lived on the northern point of Raasay since his birth in 1911. He tended the Rona lighthouse at the very tip of his little archipelago, until semi-automation in 1967 reduced his responsibilities. ‘So what he decided to do,’ says his last neighbour, Donald MacLeod, ‘was to build a road out of Arnish in his months off. With a road he hoped new generations of people would return to Arnish and all the north end of Raasay . . .’ And so, at the age of 56, Calum MacLeod, the last man left in northern Raasay, set about single-handedly constructing the ‘impossible’ road. It would become a romantic, quixotic venture, a kind of sculpture; an obsessive work of art so perfect in every gradient, culvert and supporting wall that its creation occupied almost twenty years of his life. In Calum’s Road, Roger Hutchinson recounts the extraordinary story of this remarkable man’s devotion to his visionary project.
When an English priest takes over a small Scottish parish, not everyone is ready to accept him. He makes friends with two local youths, Mark and Lisa, and clashes with a world he can barely understand. The town seems to grow darker each night. Fate comes calling and before the summer is out his quiet life is the focus of public hysteria. Meanwhile a religious war is unfolding on his doorstep...



