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Billy Böhm

    Der Spätzeitsarg der Schep-en-Hor im Naturalienkabinett und Stadtmuseum Waldenburg
    • Der innere Sarg der „edlen Herrin des Hauses“ Schep-en-Hor (Inv.-Nr. NAT I 1828 A2) ist ein herausragendes Exemplar im Naturalienkabinett und Stadtmuseum Waldenburg (Sachsen), das seit seinem Ankauf 1846 wenig wissenschaftliche Beachtung fand. Die erste Beschreibung stammt von GUSTAV SEYFFARTH, einem Professor für Archäologie, der ein Gutachten zur Preisbestimmung erstellte. Es folgten nur zwei weitere Katalogdarstellungen (GEORG STEINDORFF 1937 und ANGELA ONASCH 1999). SABRINA HERRMANN analysierte 2011 die Ikonographie des Sarges, während BILLY BÖHM 2014 die Inschriften bearbeitete und eine Datierung auf ca. 650-625 v. Chr. vornahm. Der Sarg bietet nicht nur wissenschaftlichen Wert, sondern spiegelt auch den Umgang mit altägyptischen Artefakten im 19. Jahrhundert wider, weshalb die Entstehung deutscher Sammlungen von Aegyptiaca skizziert wird. Hinweise deuten darauf hin, dass die Sargbesitzerin nubischer Herkunft war. Der thebanische Sarg aus dem Asasif der 26. Dynastie zeigt, wie die Familie Schep-en-Hor in die altägyptische Gesellschaft integriert war. Dies verdeutlicht, wie Fremde trotz Akkulturation ihre Identität bewahren konnten. Die Publikation fasst die Ergebnisse beider Arbeiten zusammen und präsentiert die vollständige Bearbeitung des Sarges der Schep-en-Hor.

      Der Spätzeitsarg der Schep-en-Hor im Naturalienkabinett und Stadtmuseum Waldenburg