In ihren neuesten Werken setzt sich die Nürnberger Malerin Ursula Jüngst intensiv mit den krisenhaften Ereignissen unserer unmittelbaren Gegenwart auseinander: In dem zehnteiligen Monumentalgemälde Schreck – Covid 19 etwa experimentiert sie sowohl mit dem Format als auch dem Vorgang des Farbauftrags, der über eine festgelegte Distanz mittels Teleskopstange erfolgte. Der Kampf mit der Leinwand, der metaphorisch auch für den Spannungszustand während der Coronaepidemie steht, entlädt sich als wuchtige Farbdramaturgie von zarter bis aggressiver Palette, ausgeführt in vielen Pinselgesten, die als kompositorische Formen aufeinanderstoßen. Damit ist Ursula Jüngst ganz in ihrem Element: dem Erzeugen von (widerstreitenden) Energien durch Anordnungen von komplexen Pinselstrichen, pastosen oder lasierten Farbsetzungen und souverän gelenkten Fließspuren. Ihre malerischen Interventionen räumen dem Zufall zwar eine Rolle ein, überführen diesen aber in eine bewusst kontrollierte Bildanlage und -gestaltung, die in diesem Sinne klassisch bleibt und doch zeitgenössisch ist. Mit einem einführenden Essay des Kunsthistorikers Erich Schneider.
Erich Schneider-Wessling Reihenfolge der Bücher






- 2023
- 2023
Balthasar Neumann
Schlussakkord der Barockarchitektur
Das reiche Schaffen des Baumeisters Balthasar Neumann (1687–1753) gilt als Schlussakkord der Barockarchitektur. Dem gelernten Geschütz- und Glockengießer wurde als jungem Ingenieur und Artillerieoffizier 1719 der Neubau der Würzburger Residenz übertragen. An diesem Werk reifte er in der Auseinandersetzung mit großen Architekten seiner Zeit sowie mit den Fürstbischöfen aus dem Hause Schönborn zu einem der führenden Baumeister heran. Sein Rat war an Main und Rhein bis hin zum Kaiser in Wien gefragt. Hauptwerke der Baukunst sind die Räume von Vierzehnheiligen und Neresheim wegen ihrer miteinander verschränkten Rotunden. Mit seiner Gliederungskunst und subtilen Lichtregie hat Neumann im Spätwerk zugleich die Tür zu einer Architektur der Aufklärung aufgestoßen
- 2020
Kleine Geschichte Unterfrankens
- 184 Seiten
- 7 Lesestunden
Die Geschichte Unterfrankens wird durch bedeutende Ereignisse und Persönlichkeiten geprägt, darunter Barbarossas "Güldene Freiheit" und der Bauernkrieg. Wichtige kulturelle Figuren wie der Bildschnitzer Tilman Riemenschneider sowie die Schönborn-Fürstbischöfe werden gewürdigt. Das Buch beleuchtet die glanzvolle Barockzeit sowie die dunklen Jahre zwischen 1933 und 1945, einschließlich der Zerstörung Würzburgs im Jahr 1945 und dem anschließenden Wiederaufbau der Region. Die wirtschaftliche Bedeutung von Städten wie Aschaffenburg und Schweinfurt wird ebenfalls hervorgehoben.
- 2020
Wahre Schätze schlummern in den Ausstellungsräumen und Depots der Museen. Kostbar sind aber nicht nur die Objekte selbst, sondern wertvoll sind auch die Geschichten, die sie erzählen. Darunter findet sich Amüsantes, Skurriles und Ergreifendes, Erzählungen eben, die Kunst und Geschichte lebendig werden lassen. Die Reihe "Kunst mit Geschichte(n)" gilt es nicht als gewöhnliche Bestandskataloge zu betrachten. Jeder Band stellt 50 Kunstobjekte des Museums für Franken vor und berichtet dabei von den Auftraggebern, Besitzern oder Schöpfern der Kunstwerke, genau wie von den Irrungen und Wirrungen, die ihnen auf dem Weg ins Museum für Franken widerfahren sind. Im 3. Band stehen Objekte aus Gold und Silber im Mittelpunkt. Der Leser erfährt von "sparsamen" Zuckerzangen, von einer Konfektschale zur Bischofsweihe und von einer Gräfin, die ihrem Lieblingspferd ein ungewöhnliches Denkmal setzte. Die Geschichten, die sich um die Kunstwerke ranken, sind mal skurril, mal komisch, aber immer spannend und informativ. Sie erzählen von Reichtum, Glanz und Selbstbewusstsein oder auch von Missgeschick, Intrigen und künstlerischem Scheitern. Die Fotos, aus neuem Blickwinkel aufgenommen, erlauben es, die hochwertige und facettenreiche Sammlung des Museums für Franken wie in einem Kaleidoskop zu betrachten: bunt, vielfältig und kurzweilig
- 2015
Schweinfurt und seine Denkmäler
- 408 Seiten
- 15 Lesestunden
- 2014
„Das Schloß zu Pommersfelden … ist eines der bedeutendsten und markantesten Kunstdenkmäler des Barock.“ Mit diesen heute noch gültigen Worten leitete Heinrich Kreisel 1953 seine „kunsthistorische Studie“ über Schloss Weißenstein ein. Die wissenschaftliche Auseinandersetzung mit diesem Bauwerk bedarf somit keiner eigenen Begründung. Und doch gab es für die Gesellschaft für fränkische Geschichte am 15. und 16. September 2011 einen besonderen Anlass für ein wissenschaftliches Symposium: In diesem Jahr waren es genau 300 Jahre, dass Kurfürst Lothar Franz von Schönborn den Entschluss gefasst hatte, dieses Schloss zu erbauen. Die Gesellschaft für fränkische Geschichte ist der Anregung von Paul Graf von Schönborn, diesem Jubiläum eine wissenschaftliche Tagung zu widmen, gerne gefolgt. Dies geschah nicht zuletzt deshalb, weil die 1904 gegründete wissenschaftliche Gesellschaft und das Haus Schönborn seit vielen Jahrzehnten eng verbunden sind: Von 1923 bis heute waren nicht weniger als drei Chefs der Linie Schönborn-Wiesentheid Vorsitzende beziehungsweise stellvertretende Vorsitzende der Gesellschaft.
- 2008
Tiepolo und die Altargemälde für Münsterschwarzach
- 64 Seiten
- 3 Lesestunden
Der Große Kunstführer präsentiert die bedeutenden Altarbilder namhafter Künstler, die in der Abteikirche Münsterschwarzach entstanden sind, darunter Werke von Giovanni Battista Tiepolo und Johann Zick. Er zeigt die heute in verschiedenen Kirchen und Museen erhaltenen Kunstwerke und bietet eine einzigartige Übersicht über die Altargemälde.
- 2007
Sagen aus Heide und Spreewald
Eine Auswahl
Nicht nur Wassermann, Irrlichter und Mittagsfrau spuken durch die sagenhaften Geschichten des Erfolgstitels. Auch vom 'Pesthügel bei Wittichenau', vom 'Schwurstein bei Müschen' oder von den 'Steinkreuzen bei Schleife' ist die Rede. Vorliegende Sagensammlung führt den Leser, territorial und historisch, in das Gebiet der Niederlausitz zwischen Elbe und Oder, in das Flussgebiet der Spree und Neiße, wobei der Spreewald die Kernlandschaft bildet. Mit einem Nachwort und einem Quellenverzeichnis versehen, bereitet das Buch nicht nur Lesefreude, sondern die Sagen haben auch kulturgeschichtlichen Wert.
- 2003
Marian Kolenda
Weltbilderwelt ; Kunstverein Schweinfurt e.V. und Städtische Sammlungen Schweinfurt, Galerie-Studio Alte Reichsvogtei, Obere Straße 11/13, 17.10.2003 - 6.1.2004 ; Kronacher Kunstverein e.V., Kunstgalerie Siechenangerstr. 13, 18.1. - 15.2.2004
- 64 Seiten
- 3 Lesestunden


