Ernst-Günther Skiba Bücher






Der Daumeneindruck Augusts des Starken
16 königlich-sächsische Miniaturen
Das augusteische Zeitalter war - und ist - von großer Bedeutung für Dresden und die Dresdner. Vieles ist aus dieser Zeit überliefert, Wahres und Legenden. Eine der eindrucksvollsten Persönlichkeiten war August der Starke selbst, um den sich zahlreiche Überlieferungen ranken. So auch die Geschichte von seinem berühmten Daumeneindruck in dem Geländer der Brühlschen Terrasse, die jedem Dresdner und Touristen geläufig ist. Warum dieser Daumeneindruck erst Jahre nach Augusts Tod hierher kam, ist eines der Geheimnisse, die Ernst Günther in seinem Buch lüftet. Der Dresden-Kenner hat sich jahrelang mit der Geschichte Dresdens befasst und zahlreichen Fragen nachgespürt, wie: Worüber amüsierte sich die barocke Spaßgesellschaft? Seit wann gibt es Kaffeehäuser in Sachsen? Wie viele Kinder hatte der Sächsische Herkules tatsächlich? Bauten Azteken das Federzimmer als Nationalheiligtum? Mit historischer Akribie, neuen Erkenntnissen, verblüffenden Vergleichen und mit viel Humor baut er eine Brücke vom Heute zum Damals.
Das Werk besteht aus 14 Kapiteln, die sich mit verschiedenen Aspekten der Tierethik und Vogelzucht befassen. Es beleuchtet den alarmierenden Verlust von Pflanzen- und Tierleben durch menschliche Expansion, der nur langsam ins Bewusstsein der Gesellschaft dringt. Besonders die Vogelwelt in Europa, insbesondere in Deutschland, steht seit über 40 Jahren im Fokus von Kritikern, die die Vogelhaltung und den Import gefangener Vögel aus tropischen Regionen für den Rückgang vieler Arten verantwortlich machen. Dies führte zu einem europäischen Importverbot für Wildvögel, das zwar in Europa gut funktioniert, jedoch nicht zu einer Reduzierung der Naturentnahmen beigetragen hat. Viele Arten sind weiterhin vom Aussterben bedroht, da die üblichen europäischen Maßnahmen nicht ausreichen. Vor diesem Hintergrund wird gefordert, die Argumentation zum Tier-, Natur- und Artenschutz von Klischees zu befreien und der organisierten Vogelzucht ein neues Selbstverständnis zu verleihen, das sich von veralteten Traditionen löst. Dadurch könnte die Vogelhaltung und -zucht eine Rolle als Bewahrer bedrohter Arten übernehmen und Verantwortung statt Schuld tragen.
Einmal Usbekistan und zurück
50 Monate in russischer Kriegsgefangenschaft 1945 bis 1949
Am 8. Mai 1945 endete der Zweite Weltkrieg mit der bedingungslosen Kapitulation Deutschlands. Die deutschen Soldaten, die bis zum Schluss in einem sinnlosen Kampf gegen die Alliierten standen, wurden in Kriegsgefangenschaft genommen. Während die Amerikaner viele ihrer Gefangenen nach wenigen Wochen entließen, wurden die deutschen Soldaten von den Russen in zahlreiche Transporte nach Sibirien, Mittelasien und auf die Krim gebracht. Dort mussten sie unter extremen Bedingungen – in bitterer Kälte und sengender Hitze – viele Jahre hart arbeiten. Der Autor, der im Alter von 15 Jahren zum Kriegsdienst eingezogen wurde und mit 17 Jahren in russische Gefangenschaft geriet, schildert als einer der wenigen noch lebenden Zeitzeugen seine Erlebnisse aus den vier langen Jahren in einem stacheldrahtumwehrten Lager in Usbekistan. In Form eines Tagebuchs erzählt er von bedrückenden und manchmal heiteren, überraschenden und oft unglaublichen Episoden. Diese authentischen Berichte bieten einen Einblick in eine oft übersehene Facette der Nachkriegszeit und der deutschen Geschichte, die mehr als 60 Jahre nach dem Krieg dokumentiert und einem breiten Publikum, insbesondere der jüngeren Generation, zugänglich gemacht werden soll.
Grüß Gott, liebe Leserinnen und Leser! „Das Alter kann ich wahrlich nicht empfehlen“, sagt Loriot, der 2008 seinen 85. Geburtstag feiern wird. Er hadert mit seinen Bandscheiben und reflektiert über die Herausforderungen des Alters. „In der Jugend setzt man seine Gesundheit ein, um Geld zu verdienen. Im Alter setzt man sein Geld ein, um Gesundheit zurück zu holen“, beschreibt der Volksmund treffend. „Alter bringt Erfahrung“ – ein altes Sprichwort, das die merkwürdige Wahrnehmung der Zeit im Alter thematisiert. Viele Menschen finden mit zunehmendem Alter (zurück) zu Gott. Liegt es an der Lebenserfahrung, dem Verfall christlicher Werte in einer atheistisch dominierten Gesellschaft, oder der zunehmenden Islamisierung Europas? Oder ist es der Wunsch nach Absicherung für das Leben nach dem Tod? Antworten auf viele dieser Fragen finden Sie in diesem Jahrbuch, oft im Kontext. Wir würden uns freuen, wenn Sie uns mitteilen, welche Themen Sie bewegen. Nach einer langen verlegerischen Pause aufgrund neuer politischer Verhältnisse nach 1945 präsentieren wir die erste (Jubiläums-)Ausgabe des neuen St.-Benno-Kalenders für das Bistum Dresden-Meißen. Alle Beteiligten arbeiten ehrenamtlich, was in der Buchbranche selten ist. Wir bieten Ihnen ein Spektrum an Inhalten, die uns aktuell beschäftigen – ernsthaft und heiter, informativ und unterhaltend. Der Benno-Kalender ist wie ein Kaleidoskop: Bei jeder Betrachtung zeigt sich ein neues Mosaik.
Hereinspaziert, Damen und Herren! Blättern Sie, lesen Sie, staunen Sie! Hier eröffnet sich Ihnen die Circuswelt. Das Traumland der Phantasie, das seine Besucher über den Alltag erhebt. Zwischen den Deckeln dieses Buches gefangen ist SARRASANI, der wohl populärste Circus der Welt, der vor hundert Jahren von Dresden auszog die Welt zu erobern. Hier finden Sie Geschichte und Geschichten aus der Zauberwelt der Manege in einem Band vereint. Wenn Sie vor dem Schlafen lesen, begleitet Sie der nachtblaue Umhang voller goldener Sterne ins Reich der Träume. Willkommen im Wunderland!
Die 1804 gegründete „Eutinische Litterärgesellschaft“ (später: Literarische Gesellschaft) ist ein typisches Beispiel für selbstbewusstes bürgerliches Bildungsstreben Anfang des 18. Jahrhunderts. Der Band geht auf regionale Besonderheiten und einzelne Persönlichkeiten ein, unter Einbindung in zeittypische Erscheinungen wie bürgerliche Lesekultur, Lesegesellschaften und die Entstehung eines Bildungsbürgertums. Inhalt: Ernst-Günther Prühs: 200 Jahre Eutiner Literarische Gesellschaft. - York-Gotthard Mix: Der wahre Dichter und die Ware Literatur: Almanachkultur und literarischer Dilettantismus zwischen Rokoko und Romantik (G. A. Bürger, J. H. Voß, Fr. Schiller). - Wolfgang Griep: Vom Geist, der nur das Gute beginnt: Die Eutinischen Lesegesellschaften und die Litterärgesellschaft von 1804. - Adrian Hummel: „Unser freyer, würdiger Verein“: Christoph Friedrich Hellwag (1754-1835) und seine Bedeutung für die Anfänge der Eutinischen Litterärgesellschaft. - Klaus Langenfeld: Gerhard Anton von Halem, ein bedeutender Jurist und Schriftsteller der Spätaufklärung. - Ernst-Günther Prühs: Tischbeins „Glaubenssystem“. - Erwin Obermeier: Ferdinand Tönnies als „Literarier“. - Ernst-Günther Prühs: Die Literaria gab den Anstoß: Wilhelm Wisser als Märchenforscher. - Dietrich Fey: Bürgerliche Wohnkultur um 1800 in Eutin am Beispiel des Hauses Rastleben.
