Der zweite Band der Schriftenreihe „Frieder & Henner“ dokumentiert ein gemeinsames Projekt des Lehrgebiets Architekturgeschichte (Eva v. Engelberg-Dočkal) und des Fachs Kunst/Fotografie (Uschi Huber) an der Universität Siegen. Gegenstand der künstlerischen Analyse war das Stadtviertel Hammerhütte, nur wenige Gehminuten vom Siegener Hauptbahnhof entfernt. Hervorgegangen aus einem mittelalterlichen Hammerwerk handelt es sich um eines der ältesten Gebiete der Stadt, das im Laufe der Jahrhunderte zahlreiche Veränderungen erfuhr, aber nie großflächig überplant wurde. Bestimmend sind daher die Überlagerungen verschiedener Zeitschichten und eine kleinteilige, heterogene Struktur, die neue Perspektiven auf die Stadt und deren Geschichte ermöglichten. Kern des Bandes bilden die im Wintersemester 2021/22 entstandenen künstlerischen Arbeiten von 17 Studierenden, die im Mai 2022 in der Alten Hammerhütter Schule präsentiert wurden. Gerahmt wird der Band durch ein Vorwort von Stadtbaurat Henrik Schumann und einen Text des Künstlers und Gastkritikers des Projekts Arne Schmitt (Köln/Zürich). Der Band „Hammerhütte. Künstlerische Erkundung eines Quartiers“ liegt als Printversion und in digitaler Form vor.
Eva von Engelberg-Dočkal Reihenfolge der Bücher






- 2023
- 2023
Neo-Historismus?
Historisierendes Bauen in der zeitgenössischen Architektur
Das Aufgreifen historischer Formen ist ein fester Bestandteil des heutigen Bauens. Von einigen strikt abgelehnt und von anderen gewünscht, wird es seit Beginn der Moderne kontrovers diskutiert. Mit seiner behaupteten Kontinuität und seinem Anspruch auf Allgemeingültigkeit ist das historisierende Bauen des 20. Jahrhunderts dezidiert antimodern, als Gegenprojekt zur Moderne aber zugleich auch ein Teil von dieser. Wenig Beachtung finden bislang die Vielfalt historisierender Ansätze und die Geschichte des historisierenden Bauens, die vor allem der vergleichende Blick über Deutschland hinaus auf andere Länder und deren Bautraditionen zeigt. Historisierende Architektur als bauliche Realität und eine mögliche Variante des zeitgenössischen Bauens ernst zu nehmen ist das Anliegen dieses Bandes. Der Fokus liegt auf der Beschreibung und Kategorisierung der vielfältigen Konzepte und Erscheinungsformen. Als zeitgenössisches Phänomen wird das historisierende Bauen im Kontext von Rekonstruktionen und postmodernen Konzeptionen betrachtet und dem Historismus des 19. Jahrhunderts vergleichend gegenübergestellt. Auch Gestaltungen in Anlehnung an die Klassische Moderne der 1920er Jahre sind Teil dieser Betrachtung.
- 2019
Stadtbilder Weimar
Städtische Ensembles und ihre Inszenierungen nach der politischen Wende
- 2006
All of J. J. P. Oud’s buildings, except for his row houses in Stuttgart's Weißenhofsiedlung, are located in the Netherlands, yet they gained significant recognition across Europe and the USA. His career peaked in the 1920s and early 1930s, which is the focus of this publication. Oud's works initially appear heterogeneous, with a timeline of avant-garde De Stijl projects and 'white modernism' that reveals inconsistencies. This reevaluation is based on a catalog of his works. As a founding member and key architect of De Stijl, Oud was pivotal in early collaborative efforts. His residential designs in Hoek van Holland and the Kiefhoek neighborhood established him as a pioneer of the 'International Style.' An exhibition at the Museum of Modern Art showcased his works alongside those of Le Corbusier, Gropius, and Mies van der Rohe, creating a canon that still influences modern perspectives. The reception of Oud's work was shaped by 1920s photographs that depicted his buildings as pristine examples of white modernism. However, on-site observations reveal a different reality. The acceptance of sloped roofs and Oud's preference for symmetry, often obscured in contemporary photographs, challenge the conventional understanding of modernism. Thus, special attention is given to the executed and partially existing buildings.