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Gina Mösken

    Der (Eigen)Sinn frei-gemeinnütziger Tätigkeit
    • 2017

      Frei-gemeinnützige Tätigkeit wird zunehmend im Kontext einer sich verändernden Arbeitswelt und ihrer Bedeutung für die Zivilgesellschaft untersucht. Während oft der Begriff „Sinn“ als Erklärungsmuster für freiwilliges Engagement herangezogen wird, bleibt unklar, wie dieser Eigensinn konstituiert wird. Die Studie fokussiert sich auf den subjektiven Sinnbegriff der Freiwilligen und nutzt einen tätigkeitstheoretischen Ansatz, um wissenschaftliche Erkenntnisse zu aktualisieren. Die Ergebnisse basieren auf der Rekonstruktion narrativer Gridinterviews und werden in bestehende Forschungen sowie theoretische Diskussionen eingebettet. Die qualitative Fallstudie führt zu einer neu entwickelten Theorie von sechs Sinnstrukturen, die grundlegende Orientierungsmuster und individuelle Motivbündel der Freiwilligen erklären. Diese Strukturen werden als gültige Konstruktionen im Moment des Interviews betrachtet. Subjektiver Sinn entsteht nicht durch externe Rahmenbedingungen oder Anreizsysteme, sondern auf der Ebene individueller Erfahrung. Das narrative Gridinterview wird als Methode zur Erforschung subjektiver Sinnstrukturen vorgestellt und als sozialwissenschaftliches Verfahren integriert. Mit der Grid-Text-Verschränkung wird ein neuartiger Ansatz präsentiert, der sowohl die erzähltheoretische als auch die eigentheoretische Perspektive der Akteure berücksichtigt.

      Der (Eigen)Sinn frei-gemeinnütziger Tätigkeit