Über das, was wir suchen – in uns, im Anderen, in der Fremde Berlin im Sommer 2013. Ein Fahrradunfall führt sie zusammen: Clara, eine junge Ärztin, und Amal, eine 21-jährige Studentin, die aus dem Irak geflohen ist und in Deutschland Asyl beantragt hat. Die beiden Frauen freunden sich vorsichtig an, gerade als Claras Freund Tarun, ein Architekt, durch ein Bauprojekt zum ersten Mal seit Jahren mit seiner Geburtsstadt Kolkata konfrontiert wird. Als Amals Großmutter stirbt, beschließt Clara spontan, an Amals Stelle nach Bagdad zu deren Mutter zu fliegen. Bei ihrer Ankunft in Bagdad weiß Clara noch nicht, dass sich ihr und Taruns Leben wie auch das von Amal entscheidend verändert hat. Ein spannend und tiefgründig erzählter Roman über Selbstbestimmung, Wahrhaftigkeit und das Leben in der Fremde. Alles beginnt mit einem kleinen Unfall, am Ende aber steht ein Drama.
Hannah Dübgen Reihenfolge der Bücher



- 2016
- 2013
Strom
- 266 Seiten
- 10 Lesestunden
Vier Menschen in vier Ländern: Ada aus Berlin hat mit ihrer Freundin Judith einen Dokumentarfilm über das Leben im Gazastreifen gedreht. Judith aber stirbt kurz nach Fertigstellung des Films. Die junge japanische Pianistin Makiko ist nach Paris gezogen und gibt in ganz Europa Konzerte. Als sie erfährt, dass sie ein Kind erwartet, ist sie schockiert. Jason arbeitet für eine amerikanische Investmentfirma. In Tokio soll er den Kauf eines japanischen Traditionsunternehmens organisieren. Der Zoologe Luiz, der in Brasilien aufwuchs, lebt mit seiner jüdischen Frau und den zwei gemeinsamen Kindern in Tel Aviv, will aber weg aus Israel, weil er den politischen Wahnsinn im Land nicht mehr erträgt. Ein Roman in vier miteinander verwobenen Geschichten. Über unsere Gegenwart, über Menschen, die zwischen Kulturen wandeln. Sie alle lieben, trauern, arbeiten, kämpfen wach und voller Sehnsucht um ihr Leben, ihre Zukunft. Hannah Dübgen erzählt bewegend und mit immenser Kraft von Nähe und Ferne, von Fremde, von alten und neuen Grenzen, von dem Strom, der unsere Zeit ist.
- 2012
1962, im Alter von nahezu 80 Jahren, komponierte Igor Strawinsky „The Flood“, ein speziell für das amerikanische Fernsehen bestimmtes Musikdrama, das auf der biblischen Geschichte von Noah und der Arche basiert. Die Erstausstrahlung wurde als historisches Ereignis angekündigt. Warum jedoch wurde sie zu einem Misserfolg für alle Beteiligten? Hannah Dübgen geht der Genese des Werks und seinen Produktionsbedingungen nach, sie analysiert formale und kompositorische Eigenheiten, fragt nach Strawinskys Verständnis von menschlicher Sünde und Verantwortung in Zeiten des Kalten Krieges und kommt zu überraschenden Antworten.