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Hans-Christoph Jahr

    Die Berliner Universität in der NS-Zeit
    Blut und Eisen
    • Blut und Eisen

      Wie Preußen Deutschland erzwang

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      Die Paulskirche war 1848/49 mit ihrem Versuch gescheitert, einen deutschen Nationalstaat zu gründen. Doch die 'deutsche Frage' blieb offen, bis im Januar 1871 das preußisch dominierte deutsche Kaiserreich ausgerufen wurde. Nichts war alternativlos und alles hätte anders kommen können. Doch die Art und Weise, wie Preußen Deutschland erzwang, hatte Konsequenzen, die bis heute fortwirken. 0'Nicht durch Reden oder Majoritätsbeschlüsse werden die großen Fragen der Zeit entschieden ? sondern durch Eisen und Blut.' Mit diesen Worten begründete Otto von Bismarck am 30. September 1862 die Notwendigkeit höherer Militärausgaben. Zehn Jahre später hatten die Waffen gesprochen ? im Krieg gegen Dänemark 1864, im innerdeutschen Krieg zwischen Österreich und Preußen 1866 und schließlich im deutsch-französischen Krieg von 1870/71. Beflissene Historiker beeilten sich, Preußens Mission als zwangsläufige Erfüllung der deutschen Geschichte zu feiern. Christoph Jahr verbindet die dramatischen Ereignisse der 1860er Jahre mit den großen Trends der Zeit und die Perspektive von oben mit den Erfahrungen von unten. Ob überzeugungstreue Liberale, entschiedene Konservative oder preußenkritische Süddeutsche: die zynische Machtpolitik Bismarcks fand viele Kritiker und die Widerstände gegen die Reichsgründung waren groß. Dennoch sahen die Zeitgenossen am Ende keine Alternative.

      Blut und Eisen
    • Herausgegeben im Auftrag der Senatskommission aDie Berliner Universitat und die NS-Zeit. Erinnerung, Verantwortung, Gedenkeno. Unter Mitarbeit von Rebecca Schaarschmidt Das Interesse an der Geschichte der Wissenschaftsdisziplinen und Universitaten in der NS-Zeit ist seit einigen Jahren enorm gewachsen. Die Humboldt-Universitat zu Berlin hat sich der Aufarbeitung ihrer Rolle in der NS-Zeit in einer Ringvorlesung angenommen, die diesem Sammelband zugrunde liegt. Zahlreiche der Beitrage bieten dabei erste Forschungsergebnisse zu ihren Themen ueberhaupt. In den 14 Aufsatzen des ersten Bandes geht es um das Verhaltnis von institutionellen sowie personellen Bruechen und Kontinuitaten nach 1933. Zur Debatte stehen dabei das Wechselverhaltnis von Wissenschaft und Politik sowie die Auswirkungen der NS-Herrschaft auf die Form, den Inhalt und die Qualitat wissenschaftlicher Lehre und Forschung, aber auch ihre praktische Anwendung. Inwieweit, so lautet zugespitzt die Leitfrage, war die Berliner Universitat im Nationalsozialismus auch eine nationalsozialistische Universitat? Aus dem Inhalt C. Jahr: Die Berliner Universitat im Zeichen der Fuehreruniversitat H. Maier: Ruestungsforschung u. Mobilisierung der Wissenschaften bis 1945 S. Rueckl u.a.: Zwangsarbeiter an der Berliner Universitat S. Schleiermacher: Rassenhygiene und Rassenanthropologie L. Harders / A. Vogt: Studentinnen und Akademikerinnen.

      Die Berliner Universität in der NS-Zeit