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Ḥayyîm Seeligmann

    Zur politischen Rolle der Philologen in der Weimarer Republik
    Es war nicht nur ein Traum
    Spuren einer stillen Revolution
    • Spuren einer stillen Revolution

      • 137 Seiten
      • 5 Lesestunden

      Chaim Seeligmann, 1912 in Karlsruhe geboren, Historiker, Ehrendoktor der Universität Bielefeld, lebt seit Mitte der 30er Jahre im Kibbuz Givat Brenner in Israel und lehrt am Forschungsinstitut der Vereinigten Kibbuzbewegung „Yad Tabenkin“. Er, der Agnostiker, ist seit vielen Jahren mit Katholiken in Deutschland verbunden. Seit 1985 hat Chaim Seeligmann immer wieder die Katholische Integrierte Gemeinde in Deutschland besucht. Die bei ihr gehaltenen Vorträge verdienten, einer breiteren Öffentlichkeit zugänglich gemacht zu werden. Im vorliegenden Band, mit dem die „Urfelder Reihe“ fortgeführt wird, sind Beiträge des Kibbuz-Mitgliedes gesammelt, die helfen, die Identität des Jüdisch-Christlichen neu freizulegen. Sechs Vorträge sind durch viele Zwischenüberschriften sehr leserfreundlich aufbereitet: Über den säkularen Messianismus. – Anarchistische Gedanken im Kibbuzleben. – Rabbi Jehuda der Fromme und seine Schüler. – Aus dem jüdischen Mittelalter in Deutschland. – Rabbi Nachman von Bratzlav. Eine Anstiftung zur „Dreistigkeit“.– Die jüdische Jugendbewegung – Eine Wurzel der Kibbuzim. – Die jüngste Entwicklung in der Kibbuzbewegung. Ein säkularer Jude bringt hier in säkularer Sprache einige Kernbegriffe jüdischer Tradition dem Verstehen neu nahe: Vision und Auftrag, Freiwilligkeit und Nichtanpassung, Verwirklichung und Gemeinschaft. Im Vorwort zeichnet Dr. Bernhard Koch, Freund des Autors, Konturen der Biographie von Chaim Seeligmann: „Er ist nicht ein Theoretiker, der Thesen verficht, er ist vielmehr Botschafter einer Tradition, die am Berg Sinai ihren Anfang nahm, die seither in immer neuer Weise auf die Verwirklichung wartet und die in unserem Jahrhundert gewaltsam ausgelöscht werden sollte“ (S. 17). Zu diesem Buch sollte greifen, wer sich dem Gespräch mit Juden und Christen verpflichtet weiß, wer sich als Freund der Kibbuz-Bewegung versteht, wer sich für den Austausch unter Gemeinschaftsbewegungen unseres Jahrhunderts interessiert. Für Historiker und Pädagogen ist es „Pflichtlektüre“. Im Herbst 2002 ist die Autobiographie von Chaim Seeligmann erschienen, ebenfalls im Verlag Urfeld: Es war nicht nur eine Traum. Autobiographische und kibbuzgeschichtliche Skizzen (ISBN 3-932857-29-1).

      Spuren einer stillen Revolution
    • Ein Brückenbauer und Kundschafter wird 90 Jahre alt: Dr. h. c. Chaim Seeligmann, geboren am 16.11.1912 in Karlsruhe, ist Historiker und Pädagoge, Lehrer und Forscher am Yad-Tabenkin-Institut der Vereinigten Kibbuzbewegung in Efal bei Tel Aviv. Er schloss sich als Schüler der zionistischen Jugendbewegung an, lernte als Erster in seiner assimilierten Familie Hebräisch und wanderte Ende 1935 nach Palästina aus. Seit 1936 lebt Chaim Seeligmann im Kibbuz Givat Brenner. Als einer der Letzten der Gründergeneration blickt er in den vorliegenden autobiographischen und kibbuzgeschichtlichen Skizzen zurück: auf das deutsch-großbürgerliche Milieu seiner Kindheit und Jugend, auf die unvorstellbar harten Lebensbedingungen der Anfangszeit in Erez Israel und auf die verschiedensten Aufgaben im eigenen Kibbuz und in der zentralen Kibbuzbewegung, besonders die Tätigkeit als Sendbote in Frankreich und die Arbeit als Erzieher und Forscher. Viele Jahre später, 1985, begegnete er, der Agnostiker, der Katholischen Integrierten Gemeinde. Seither verbindet ihn mit ihren Mitgliedern die Frage nach freiwillig verwirklichter Gemeinschaft angesichts der furchtbaren Erfahrungen des zwanzigsten Jahrhunderts. Ihnen vertraute er die Veröffentlichung seiner Erinnerungen an. Darin berichtet er auch über die gemeinsame, in der Behutsamkeit einer Freundschaft gewachsene Geschichte, die zur Bildung des „Urfelder Kreises“ geführt hat.

      Es war nicht nur ein Traum