Die Kommentierung umfasst sämtliche wesentlichen Normen der deutschen Steuergesetze, die nicht im Außensteuergesetz (AStG) behandelt werden, und legt dabei besonderen Fokus auf internationale Aspekte. Dies ermöglicht eine umfassende Analyse der relevanten steuerlichen Regelungen und deren Anwendung im internationalen Kontext.
Die Sorge um eine Absicherung zukünftiger Ungewissheiten ist eines der großen gesellschaftspolitischen Themen unserer Zeit. Aber wie sind Sicherheit und Zukunft miteinander verknüpft? Die Beiträge des Bandes analysieren aus kulturwissenschaftlicher Perspektive die grundlegenden Konzepte der Zukunftssicherung, sie betrachten die damit einhergehenden sozialen und politischen Praktiken und sie befassen sich mit den kulturellen Imaginationen sicherer, unsicherer und unversicherbarer Zukünfte.
Die kulturelle Bedeutung dieses Werkes wird von Wissenschaftlern anerkannt, da es einen wichtigen Beitrag zum Wissen der Zivilisation leistet. Es wurde aus dem Originalartefakt reproduziert und bleibt dem ursprünglichen Inhalt treu. Leser finden originale Urheberrechtsverweise, Bibliotheksstempel und andere Notationen, die auf die bedeutenden Bibliotheken hinweisen, in denen diese Werke aufbewahrt werden.
Die Autoren arbeiten die verfahrensrechtlichen Probleme auf, die sich in den letzten Jahren für den Bereich der Verrechnungspreise ergeben haben. Dazu analysieren sie aus empirischer und normativer Perspektive, welche praktische Relevanz die Dokumentationspflichten haben, wo sich welche Rechtsunsicherheiten im Verfahrensrecht der Verrechnungspreise ergeben, wie gewichtig sie sind, wie sie sich reduzieren lassen und wie der Zugang zu behördlichem, gerichtlichem und zwischenstaatlichem Rechtsschutz verbreitert werden kann.
Lebensgeschichten und Alltag in einem engen urbanen Raum
Wie verorten sich Menschen in einem ideologisch aufgeladenen und geographisch engen Raum? Zur Beantwortung dieser Frage portraitiert Johannes Becker das palästinensische Alltagsleben in der Jerusalemer Altstadt, stellt Lebensgeschichten ihrer Bewohnerinnen und Bewohner vor und zeigt wenig thematisierte geschichtliche Aspekte der palästinensischen Community Jerusalems auf. Aus der Perspektive der sozialkonstruktivistischen Biographieforschung sowie der Raum- und Stadtsoziologie schärft er den Begriff der »Verortung« als räumlich und prozessual und diskutiert, wie Städte anhand der Relevanzen ihrer Bewohnerinnen und Bewohner erforscht werden können.
Was hat der Euro mit griechischer Mythologie zu tun? Ganz einfach: Wie Odysseus dem Klang der Sirenen, so haben die EU-Mitgliedstaaten der Verführungskraft neuer Schulden zu widerstehen. Im Rahmen der aktuellen Politik werden sie jedoch immer wieder schwach. Der neue Chef des ifo Instituts, Clemens Fuest, und der Ökonom Johannes Becker fesseln die Eurozone an den Mast. Sie schlagen einen Weg vor, der die demokratische Kontrolle der Staaten stärkt, diese bindend verpflichtet und die Währungsunion damit weniger krisenanfällig macht. Denn trotz Flüchtlingskrise und Terrorangst: Unsere größte Sorge sollte nach wie vor der wirtschaftspolitischen Struktur Europas gelten. „Clemens Fuest und Johannes Becker liefern mit dem "Odysseus-Komplex" den Gegenentwurf zum wirtschaftspolitisch integrierten Europa. Bei ihnen zählen die souveränen Nationalstaaten, die partiell zusammenarbeiten. Verbunden mit der Hoffnung, dass die fiskalischen Regeln greifen, wenn sie nur Regierungen und Parlamenten entzogen und technokratisiert werden. Wer wie die Autoren vorgibt, pragmatisch zu argumentieren, kann manch anderen Vorschlag schnell als schöne Idee aus Wolkenkuckucksheim erscheinen lassen. So klar aber sind die Verhältnisse nicht. Was den Entwurf der Ökonomen hervorhebt: Er denkt über das kurzfristige Krisenmanagement hinaus. Sie liefern damit einen Vorschlag, über den sich trefflich streiten lässt“ (deutschlandfunk.de)
Die Schaffung eines einheitlichen Mechanismus zur Bankenaufsicht durch die Europäische Zentralbank erfolgte im Jahr 2013 im Wege einer Verordnung, welche zunächst nur im Euroraum und nicht in allen Mitgliedstaaten der Europäischen Union Geltung beansprucht. Mangels Einschlägigkeit einer speziellen Differenzierungsermächtigung hätte hier nach Ansicht der Autoren auf die Regelungen über die Verstärkte Zusammenarbeit zurückgegriffen werden müssen, was aber nicht geschah. Der vorliegende Band arbeitet in einem ersten Schritt diesen Verfahrensverstoß heraus und systematisiert hierbei über den Fall hinausgehend die Möglichkeiten eines Europas der verschiedenen Geschwindigkeiten beim Erlass von Verordnungen. In einem zweiten Schritt wird der Fall der gemeinsamen Bankenaufsicht als Ausgangspunkt für die Frage genommen, ob das Regime der Verstärkten Zusammenarbeit den Anforderungen eines Europas der verschiedenen Geschwindigkeiten gerecht zu werden vermag und inwiefern Reformbedarf besteht.
Vor dem Hintergrund eines dynamischen Wettbewerbs ist eine weitreichende organisatorische Flexibilisierung von Unternehmen zu beobachten, die auch die Struktur von Beschäftigungsverhältnissen beeinflusst. Insbesondere im IT-Bereich hat die Anzahl an Freelancern kontinuierlich zugenommen. Diese müssen in ihren temporären, projektorientierten Tätigkeiten große Flexibilität zeigen und verschiedene Anforderungen erfüllen, um von potenziellen Auftraggebern ausgewählt zu werden. Daher ist es entscheidend, dass Freelancer eine hohe Employability aufweisen. Allerdings wurde in der Literatur bislang keine Verbindung zwischen der Erwerbsform (IT-)Freelance und Employability hergestellt, sodass nur wenige Erkenntnisse über die Employability von IT-Freelancern vorliegen. Die vorliegende Arbeit adressiert dieses Thema und reduziert das Forschungsdefizit durch ein zweistufiges empirisches Vorgehen: Zunächst werden Experteninterviews mit IT-Freelancern durchgeführt, um Fach-, Sozial- und Netzwerkkompetenz als Bestandteile der Employability zu identifizieren. Um die Ergebnisse weiter nutzen zu können, wird ein theoretisches Fundament auf Basis des Resource-based View und seiner Derivate erarbeitet. Anschließend folgt eine quantitative Studie, die den Einfluss der ermittelten Kompetenzen auf die Employability von IT-Freelancern untersucht.
Mobbing oder mobben, aus dem Englischen to mob, bedeutet so viel wie schikanieren, anpöbeln, angreifen, bedrängen und steht im engeren Sinn für Psychoterror am Arbeitsplatz. Im weiteren Sinn bedeutet Mobbing, andere Menschen ständig bzw. wiederholt und regelmäßig zu schikanieren, zu quälen und seelisch zu verletzen. Typische Mobbinghandlungen sind die Verbreitung falscher Behauptungen, die Zuweisung sinnloser Arbeitsaufgaben, Gewaltandrohung, soziale Isolation oder ständige Kritik an der Leistung. In diesem Buch berichten zwei ehemalige Beschäftigte über ihre Erlebnisse in 'der FIRMA', einem großen rheinischen Versorgungsunternehmen, in dem beide Opfer der modernen Form von Alltagsfaschismus, neudeutsch Mobbing genannt, ausgesetzt waren. Die vielen anderen Opfer dieser Machenschaften in der FIRMA schweigen und leiden weiter. Verzweiflung und Existenzangst ist ihr täglicher Begleiter. In vielen Fällen führt Mobbing sowohl zu psychischen und physischen Erkrankungen bis hin zum Selbstmord als auch zu einschneidenden sozialen und existentiellen Veränderungen der Betroffenen und ihrer Familien. Es darf nicht sein, dass Mobbing nur in den allerwenigsten Fällen überhaupt geahndet wird, die Täter straflos bleiben oder die Unternehmen sich mit einer lächerlichen Entschädigung ihrer Verantwortung entziehen können. Mobbing muss in Zukunft als Straftatbestand der Körperverletzung gelten, wenn sich etwas ändern soll. Denn die Fälle nehmen in einer Gesellschaft mit immer höherem Leistungsdruck und einhergehendem Konkurrenzkampf ständig zu, auch mit erheblichen gesellschaftlichen Folgen.