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Bookbot

José Riço Direitinho

    1. Januar 1965
    Brevier der schlechten Gewohnheiten
    Willkommen in der Finsternis
    Kerker der Engel
    • Portugal im Jahre 1832: Afonso Aires de Navarra verkörpert den feudalen Gutsherren: Er ist als frommer Katholik Herr über Ländereien und Untergebene. In einer standesgemäßen Ehe zeugt er einen Erben. In seiner Freizeit sorgt er sich um den Erhalt mittelalterlicher Bücher. António de Soutelinho hingegen gehört zur namenlosen Klasse: Aufgewachsen in einem Waisenhaus zimmert er sich ein gewissenloses Weltbild, in dem der Stärkere überlebt. Als Verwalter auf Navarras Gut verführt Soutelinho dessen Ehefrau, Dona Benigna de Aragón y Chanterenne. Navarra verstößt seine Frau, und aus ihrer Verbannung schickt Dona Benigna ihrem Mann Rachebriefe, deren schamlose Schilderungen und fatalistische Abhandlungen restlos die Illusion seiner heilen Welt zerstören. Als auch noch sein einziges Kind stirbt, verfällt er einem selbstzerstörerischen Wahnsinn. Die blutigen Kämpfe zwischen Liberalen und Absolutisten in der ländlichen Beira bilden den Hintergrund einer persönlichen Auseinandersetzung der beiden Männer, die ein gemeinsames Ziel haben: die Freiheit, sich selbst zu bestimmen.

      Kerker der Engel
    • José Riço Direitinho – bekannt dafür, seine Leser in die magische Welt des portugiesischen Landes zu entführen, in der die Zeit stehen geblieben zu sein scheint – hat seine neuen Erzählungen allesamt in Berlin geschrieben: Sie handeln von Begegnungen mit verzweifelt um Hoffnungen und Illusionen kämpfenden Menschen in den Städten Nordeuropas. Reykjavík, Tromsø, Stockholm, Kopenhagen, Helsinki, Berlin – das sind die Orte, an denen Direitinho Menschen begegnet, die auf die eine oder andere Weise nach dem imaginären Fenster suchen, aus dem sie in einen blauen Himmel springen können, um zu fliegen. Oft bleiben jedoch nur Verzweiflung, Drogen, Selbstmord. Sie alle leiden an einem existenziellen Schmerz, der einen körperlichen Schmerz sucht, um das oft namenlose Leiden ausdrücken zu können. Diese Erzählungen diagnostizieren seelische Obdachlosigkeit, die Suche nach unmöglicher Liebe, das Umherdriften in einer Wirklichkeit, die nur noch durch das immer wiederkehrende Wort »Einsamkeit« zu benennen ist.

      Willkommen in der Finsternis
    • José de Risso wird in eine von magischen Vorstellungen geprägte Welt hineingeboren, in der man mit Hilfe von streng einzuhaltenden Ritualen die bösen Geister zu besänftigen versucht. Seine merkwürdigen Gaben und seherischen Fähigkeiten könnten Teufelswerk sein, doch manche Menschen verehren ihn als wahren Heiligen. José Riço Direitinho gilt als eine der wichtigsten Stimmen der jungen portugiesischen Literatur.

      Brevier der schlechten Gewohnheiten