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Bookbot

Jörg Thiele

    Tägliche Sportstunde an Grundschulen in NRW
    Phänomenologie und Sportpädagogik
    Körpererfahrung - Bewegungserfahrung - leibliche Erfahrung
    Standortbestimmung der Sportpädagogik - zehn Jahre danach
    • Standortbestimmungen dienen der Selbstvergewisserung und haben von dort her keine direkten praktischen Konsequenzen. Sie bieten aber die notwendigen Voraussetzungen und Chancen einer Kurskorrektur und sind aus dieser Perspektive unverzichtbar. Der Band versammelt neun zeitdiagnostische Beiträge zur gegenwärtigen Situation der Sportpädagogik in der Bundesrepublik Deutschland (Matthias SCHIERZ/Jörg THIELE, Gunter OTTO, Elk FRANKE, Eckart MEINBERG, Ralf ERDMANN, Dietrich KURZ, Eckart BALZ), in Österreich (Konrad KLEINER) und in der Schweiz (Roland MESSMER).

      Standortbestimmung der Sportpädagogik - zehn Jahre danach
    • Praxisgeleitete Konzepte einer Erfahrungsorientierung in Sport und Sportunterricht bereichern seit Beginn der 80er Jahre die sportpädagogische Landschaft. Eine angemessene theoretische Auseinandersetzung hat aber bislang nicht stattgefunden. Die vorliegende Untersuchung widmet sich dieser Leerstelle. Die geläufige kulturkritische These vom Verlust der Erfahrung in komplexen, (post-)modernen Gesellschaften und ihr Gegenstück einer daraus resultierenden kompensierenden Erfahrungsorientierung (z. B. Körpererfahrung) erweisen sich als zu einfach gestrickt, um den Erfordernissen gegenwärtiger Gesellschaften gerecht werden zu können. Kern der Untersuchung ist der Entwurf eines pädagogisch wie sportpädagogisch relevanten Erfahrungsverständnisses. Die theoretische Belehrung und die daraus resultierenden Ableitungen machen bescheiden und verzichten auf die Vision 'großer Projekte'. Erfahrungsorientierte Sportpädagogik findet so dort ihren Standort, wo sie nach Auffassung des Autors das Mögliche erreichen kann: jenseits von Euphorie und Resignation.

      Körpererfahrung - Bewegungserfahrung - leibliche Erfahrung
    • Die Phänomenologie findet im Rahmen sportpädagogischer Fragestellungen – wenn überhaupt – allenfalls als Forschungsmethode Berücksichtigung. Absicht der Untersuchung ist es, dieses sehr eingeengte Verständnis um sportpädagogisch relevante Aspekte zu erweitern. Im Rückgang auf ihre philosophischen Wurzeln zeigt sich, daß die Phänomenologie auch für aktuelle sportpädagogische Fragestellungen, etwa zu Fragen der Leiblichkeit des Menschen, Entscheidendes beizutragen hat. Die Ergebnisse der Analysen phänomenologischen Denkens münden schließlich in den Versuch der Skizzierung einer phänomenologisch-anthropologisch fundierten Sportpädagogik.

      Phänomenologie und Sportpädagogik
    • Der Wunsch nach einer Erhöhung der Sportstunden in Schulen ist nicht neu und kann nicht allein durch aktuelle Debatten über Übergewicht bei Kindern erklärt werden. Historisch waren solche Forderungen eng mit Veränderungen in Lebens- und Bewegungswelten verbunden. Die Erwartungen an eine Ausweitung des Sportunterrichts gehen über den motorischen Bereich hinaus, doch empirische Prüfungen dieser Erwartungen fanden bisher selten und meist nur aus einer motorischen Perspektive statt. Das Pilotprojekt „Tägliche Sportstunde an Grundschulen in NRW“ zielt darauf ab, diese Lücke zu schließen, indem es auf einer umfassenden Längsschnittstudie basiert, die verschiedene Veränderungen untersucht. Im Fokus stehen die Entwicklungsverläufe der Schüler sowie die der Schulen, die durch eine systematische Ausweitung der Bewegungszeiten entstehen. Die Studie analysiert sowohl die beteiligten Akteure als auch die Institution Schule. Die Ergebnisse des Projekts werden ausführlich dargestellt und es werden Handlungsempfehlungen für Schulen entwickelt, die ähnliche Wege in der Schulsportentwicklung einschlagen möchten. So sollen Lehrkräfte und Schulen in die Lage versetzt werden, aus den Erfahrungen des Pilotprojekts zu lernen und Entwicklungsprozesse effizienter zu gestalten.

      Tägliche Sportstunde an Grundschulen in NRW