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Julia Stöber

    Interventionsmöglichkeiten in der medialen Berichterstattung über Suizidalität
    • Berichte über Suizidalität in den Medien können einerseits suizidales Verhalten positiv oder glorifizierend darstellen, was Nachahmungen bei empfänglichen Personen fördern kann. Andererseits bieten sie die Möglichkeit, die breite Bevölkerung über Suizidalität, psychische Erkrankungen und Hilfsmöglichkeiten aufzuklären. Im Rahmen des OSPI-Europe-Projekts soll untersucht werden, ob Journalisten regionaler Tageszeitungen für suizidpräventive Interventionen empfänglich sind und ob eine verbesserte Berichterstattung zu einer Reduktion suizidalen Verhaltens führt. Hierzu wird ein zweifaktorielles Messdesign mit Interventions- und Kontrollregionen sowie Basis- und Interventionszeiträumen verwendet. Bisher existieren nur wenige psychometrische Daten zu Kodierinstrumenten, die Aspekte der Berichterstattung über Suizidalität erfassen. Im Rahmen eines Teilprojekts wurde ein umfassendes Kodierinstrument entwickelt und auf seine Reliabilität hin untersucht. Zeitungsberichte aus vier europäischen Interventions- und Kontrollregionen wurden mit diesem Instrument analysiert. Die Häufigkeit suizidalen Verhaltens in diesen Regionen wurde vom Basiszeitraum bis zum Ende des Interventionszeitraums erfasst. Diese Studie stellt somit die erste systematische Untersuchung der Medienberichterstattung über Suizidalität auf europäischer Ebene dar.

      Interventionsmöglichkeiten in der medialen Berichterstattung über Suizidalität