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Jürg Beeler

    In fremden Zimmern
    Die Vögel kehren zurück
    Blues für Nichtschwimmer
    Das Alphabet der Wolken
    Der Mann, der Balzacs Romane schrieb
    Solo für eine Kellnerin
    • Solo für eine Kellnerin

      Roman

      • 184 Seiten
      • 7 Lesestunden
      5,0(1)Abgeben

      Zwei Männer, Onkel und Neffe, erzählen von ihrer Liebe zur selben Frau. Der eine ist mit ihr verheiratet, der andere sitzt in ihrem Ferienhaus in der Toskana. Der Neffe, Tenorsaxophonist und Verführer, findet im Nachlaß seiner Mutter 27 Briefe: Vergangenes holt ihn ein und läßt nicht nur seine Herkunft in völlig neuem Licht erscheinen, sondern spiegelt auch seine Beziehungen zu Frauen – wie etwa jene zur Kellnerin Angelina – in beklemmender Weise wider. Der Onkel, durch Heirat unfreiwillig zum Geschäftsmann geworden, zieht sich nach der Pensionierung in seine Bibliothek zurück. Aber auch seine Bücher retten ihn nicht vor der Leidenschaft, die zu seiner Bestürzung im Alter nicht nachläßt. Zornig rechnet er mit einer dekadenten Welt, mit Ehefrau und Töchtern ab. Leicht und präzise, mit Scharfsinn und Witz erzählt er von Beziehungen in schwierigen Zeiten und lotet verborgene Bezirke der menschlichen Seele aus. Ein dichtes, raffiniert komponiertes Stück Sprachmusik.

      Solo für eine Kellnerin
    • Der Mann, der Balzacs Romane schrieb

      Roman

      • 205 Seiten
      • 8 Lesestunden
      3,0(1)Abgeben

      Mit dem öffentlichen Rauchverbot verliert Jan Panowski sein Stammlokal, den Schwarzen Engel. Wenige Wochen später erfährt er vom Tod seines Zwillingsbruders, mit dem er keinen Kontakt mehr hatte. Jan Panowski beschließt, nicht zum Begräbnis nach Paris zu fahren, ohnehin verkehrt er lieber mit den Größen der Weltliteratur, allen voran mit Balzac. Doch der Verstorbene lässt ihm keine Ruhe. Weiterhin wird er mit seinem erfolgreichen und aus den Medien bekannten Bruder verwechselt. Der Roman erzählt von der Rivalität eineiiger Zwillinge. Der Tod des einen weckt im anderen nicht nur Erinnerungen an Paris und die Liebe zu einer Ballettänzerin, sondern auch an eine Schuld, die sein Leben überschattet.

      Der Mann, der Balzacs Romane schrieb
    • Der Bildhauer Balkat hofft, auf einer Urlaubsinsel seiner Ex-Geliebten zu begegnen. Doch an ihrer Stelle trifft er auf Mönk, deren Ehemann. Der Versuch der beiden Männer, ihren jeweiligen Alltag ins Lot zu bringen, entbehrt nicht einer kräftigen Portion hintergründiger Komik. Sie sind Gefangene ihrer Träume, ob es nun Alpträume oder unerfüllbare Wünsche sind. Ein fast anarchistischer Trotz verhilft Mönk zu einem Ausweg ... Mit knappen Strichen, liebevoll und ironisch zugleich, zeichnet Beeler Figuren, die allesamt ihre Haut zu retten suchen: da ist die finnische Barfrau, die täglich den Himmel blankreibt, die Esoterikerin, die sich mit einer Rosenquarzkugel die Macht über Männer und deren Besitz sichern will, der einflussreiche Schweizer Patriarch und Europagegner, oder Mönks Stieftochter, die das Element jugendlichen Leicht- und Starrsinns in das Beziehungsgeflecht einbringt, eine Traumtänzerin der besonderen Art. Der Autor weiss die Spannungselemente der Handlung zu nützen und zieht mit seiner eindringlichen und erfrischenden Sprache den Leser unweigerlich in seine Erzählwelt hinein.

      Das Alphabet der Wolken
    • Die Sucht eines Mannes, "in den Frauen zu ertrinken", ist ein Hauptmotiv in Jürg Beelers erstem Roman. Dementsprechend problematisch gestaltet sich sein Leben zwischen drei Frauen: die Ex-Freundin Jenny, die "Beinahe-Ex"-Freundin Larissa und Anna, seine Schwester. Mit ihr verbindet ihn eine intime Beziehung, mit deren Auseinanderbrechen ihm eine innere Katastrophe (und das Ende einer sexuellen Utopie) droht: "Wir waren Mann und Frau und gleichzeitig Bruder und Schwester. - Vielleicht ist das die Quadratur des Kreises."

      Blues für Nichtschwimmer
    • Jürg Beeler ist ein Flaneur im 21. Jahrhundert, dessen Blick selbst die Risse in der Luft nicht entgehen, der sich hinsetzt, auf dass erst einmal nichts geschieht, sich die Zeit ordnet, wohlwissend, dass es für so manches Gedicht keine Parklücke mehr gibt. In Einmachgläsern schimmelt der Herbst, du denkst dich auf die andere Seite der Alpen.

      In fremden Zimmern
    • So rasch wie möglich will der Ich-Erzähler, ehemaliger Reiseleiter und begnadeter Fabulierer, wieder aus Zürich weg. Doch die Folgen eines Unfalls halten diesen Wanderer zwischen Welten, Städten und Frauenherzen in seiner Heimatstadt fest. Von einer Bekannten läßt er sich überreden, Touristen durch die Stadt zu führen. Listig und hinterhältig beginnt er vor seinem Publikum Dichtung und Wahrheit zu vermischen, der Leser erfährt Unerhörtes über durchtriebene Äbtissinnen, eine folgenreiche Wappenfälschung, über Zwinglis Visionen oder die Gefährlichkeit von Kopfsteinen. Während einer seiner Führungen glaubt er seine ehemalige Freundin Mira zu sehen, die zehn Jahre zuvor aus seinem Leben verschwunden ist. Was er vergessen wollte, bricht wieder auf, die Erinnerungen an die gemeinsamen Jahre in Amsterdam verfolgen ihn. War es wirklich Mira, oder doch nicht? Die Suche nach ihr wird zur Auseinandersetzung mit seinem vergangenen und gegenwärtigen Leben. Und wie die Sehnsucht nach Mira wächst auch die Angst, ihr wieder zu begegnen. Jürg Beeler erzählt in eindringlichen und poetischen Bildern von leidenschaftlicher Liebe und verspieltem Glück - und von der Unzuverlässigkeit historischer Überlieferung sowie des eigenen Erinnerns. Mit Ironie und Witz beleuchtet er nicht nur die spannungsgeladene Beziehung der Geschlechter zueinander, sondern auch das ambivalente Verhältnis von Dichtung und Wahrheit.

      Das Gewicht einer Nacht
    • Woher kommt der unvergleichliche Klang von Antonio Stradivaris Geigen? Geigenbaumeister Simon Hofbauer glaubt seinem großen Vorbild endlich auf die Schliche gekommen zu sein. Er ist verheiratet mit der Malerin und Restauratorin Marta und liebt gleichzeitig die Cellistin Anne, wenig glücklich verheiratete Mutter zweier Kinder. Das ungleiche Quartett vervollständigt Simons Freund Paul, der an einem Buch über die Liebe schreibt. Als er sich in Anne verliebt, ahnt er nicht, daß sie die heimliche Geliebte seines Freundes ist. Um Anne an sich zu binden, müßte Simon sich entscheiden. Dabei können ihm aber weder Stradivaris Künste noch die vielen Frauengestalten der Weltliteratur helfen, die er in der riesigen Bibliothek seines Vaters kennengelernt hat und die seine Beziehung zu Frauen entscheidend beeinflußten. Seine aus Venedig stammende Mutter ist früh gestorben, für Simon war sie immer von einem Geheimnis umgeben. Kein Wunder, daß ihm viel durch Kopf und Herz fährt, als er seines Vaters Asche auf dessen Wunsch von der Rialtobrücke in den Canal Grande streut. So erzählt der von Beelers virtuoser Sprachkunst getragene Roman nicht nur von den amourösen Verwicklungen seiner Figuren, sondern ist zugleich ein großer Essay über Liebe und Leidenschaft, ein Buch über Bücher, über Musik und Kunst, über Zeit und Vergänglichkeit, ein Spiel mit Kunst und Wirklichkeit.

      Die Liebe, sagte Stradivari