Große Events in Sport und Kultur stehen stets im Fokus der Öffentlichkeit. Für die Ausrichter bedeutet dies Verantwortung und Arbeit, die wiederum verstärkt von Volunteers übernommen werden. Eine im Eventmanagement noch vergleichsweise junge, aber schon tragende Säule. Insbesondere im deutschsprachigen Raum stecken die Arbeitsplanung und Einsatzvorbereitung der freiwilligen Helfer noch in den Anfängen. Wann und wie spricht man die Volunteers an? Welche Auswahlkriterien und Vorbereitungsmaßnahmen sichern ein erfolgreiches Team beim Event? Der Autor Christian Hein gibt eingangs einen Einblick über die Voreventphase vergangener internationaler Events, bestehend aus Bewerbung, Rekrutierung und Schulung der Volunteers. Diese Vorbereitungszeiten begannen stets sehr früh, wodurch nachweislich für die Beteiligten Probleme auftraten. Die Planungssicherheit der Volunteers und der Personalmanager ist dadurch gefährdet und somit der Erfolg der Events. Dazu werden die Problemquellen untersucht und ein Handlungskonzept entworfen. Das Ziel ist eine anwendbare effiziente Grundlage zur Rekrutierung und Vorbereitung von Volunteers kommender Events.
Olaf-Christian Hein Bücher






Traumatologie des Daseins
- 679 Seiten
- 24 Lesestunden
Selten hat ein Schriftsteller die menschliche Zivilisation so scharf kritisiert wie der 2001 verstorbene deutsche Autor W. G. Sebald. In vielen seiner Romane, insbesondere in „Austerlitz“ und „Die Ausgewanderten“, scheint die Kritik am Nationalsozialismus und den Verbrechen der Deutschen im Zweiten Weltkrieg im Vordergrund zu stehen. Doch Sebalds Analyse geht weit darüber hinaus und sucht die Wurzeln des Übels in der kapitalistisch-bürgerlichen Gesellschaft, die die Großkatastrophen des 20. Jahrhunderts unbeschadet überstanden hat. Hinter der modernen Technik des fortschrittsgläubigen Bürgertums erkennt er das Prinzip der Zerstörung und letztlich die Vernichtung des Lebens. Die Desintegration des Lebens, die alle organischen Phänomene überschattet, wird zum zentralen Motiv seines Schaffens. Sebald steht vor der Herausforderung, die grausamen Realitäten der menschlichen Zivilisation und der organischen Welt in ein relatives Verhältnis zu setzen, um den globalen Zusammenhang von Vernichtung in Natur und Kultur literarisch abzubilden. Diese Studie postuliert, dass Sebald dies durch ein panoptisches literarisches Verfahren meistert, das den Leser ins Zentrum seiner Prosa rückt und ihm einen Blick auf das komplexe Netz der Kalamitäten in der Natur- und Kulturgeschichte ermöglicht. So gelingt es ihm, die Relativität der Großkatastrophen und die traumatische Realität der Vernichtung als grundlegendes Prinzip des Lebens herauszustelle
Finnegans Fast-Nacht
- 493 Seiten
- 18 Lesestunden
James Joyces Finnegans Wake gilt als einer der eigenwilligsten Romane der Literaturgeschichte, der sowohl als Meisterwerk der Moderne gefeiert als auch abgelehnt wird. Trotz der Vielzahl an Arbeiten zu allen Aspekten des Textes sind bisher nur wenige Untersuchungen der humoristischen Dimension gewidmet. Die vorliegende Studie beleuchtet das karnevaleske Moment der aus einer hyperbolischen Fülle von Wortspielen komponierten Prosa. Die grotesk gezeichneten Protagonisten, die in mannigfaltigen Masken auftreten, bilden den Ausgangspunkt der Analyse. Ein Schwerpunkt liegt auf dem Prosaverfahren, das durch Parodien, Farcen, Moritaten und Schauspiele an die rituellszenischen Formen des Karnevals erinnert. Der Autor nutzt die Theoreme Michail M. Bachtins, um zu zeigen, dass Joyce seinen Text bewusst an der zyklisch-polyfokalen Struktur des Karnevals orientiert, um den polyzentrischen Charakter der Moderne als Epoche der Zeiten- und Kulturenmischung literarisch abzubilden. Durch sein grotesk-karnevaleskes Prosa-Verfahren entwirft Joyce eine grandiose Parodie der abendländischen Kultur und des viktorianisch geprägten Bürgertums. Finnegans Wake erscheint als monströser Außenseitertext im zeitgenössischen Literaturbetrieb und als anarchistischer Gegenentwurf zum offiziellen ästhetischen Kanon.
Literarische Wallfahrt gen Cooperstown
- 334 Seiten
- 12 Lesestunden
Anti-Aggressivitäts-Trainingskurse sind in der Praxis weit verbreitet, stellen aber unter anderem wegen des charakteristischen konfrontativ-provokativen Gesprächsstils einschließlich des sog. „Heißen Stuhls“ eine sehr intensive sozialpädagogische Maßnahme dar. Die vorliegende Arbeit behandelt insbesondere einhergehende rechtliche Problematiken, neben den allgemeinen straf- bzw. jugendhilferechtlichen Grundlagen etwa die mögliche Verletzung der Menschenwürde oder körperlichen Integrität der Teilnehmer und das de lege lata fehlende strafprozessuale Zeugnisverweigerungsrecht der Trainer.