Mark-Oliver Rödel Bücher






„Es gibt keinen Rost und auch Staub gibt's keinen, er wird nicht schäbig oder verbogen erscheinen. Flecken und Schrammen kommen nicht vor, aber: Er hat eine Delle am Ohr! SCHROTT!“ Mit diesen Worten packt die Riesenmaschine den kleinen Roboter-Hund und lässt ihn durch eine Luke fallen: Schrottie, der Hund mit der Delle am Ohr, landet auf dem Schrottplatz. Er freundet sich rasch mit den anderen Hunden an, die hier leben. Doch alle Hunde – auch Roboter-Hunde – wünschen sich ein Herrchen. Und Schrottie hat da schon eine prima Idee!
Mit der Abnahme manueller und der Zunahme wissensbasierter Arbeitstätigkeiten sowie der Globalisierung der Wirtschaft greifen herkömmliche betriebliche Rationalisierungsformen und Organisationsentwicklungsmaßnahmen zu kurz. Die betriebliche Modernisierung im Sinne des lernenden Unternehmens zielt auf einen Strukturwandel, der an Stelle herkömmlicher, hierarchischer und arbeitsteiliger Strukturen flache Hierarchien, Dezentralisierung und Kleingruppenkonzepte wie z. B. den Qualitätszirkel, setzt. Die Zielsetzung ist die Darstellung des Wandels des Qualitätszirkels vom Instrument der Qualitätssicherung hin zur Einbindung in Führungs- bzw. Managementstrategien. Dargelegt wird der Wandel von der reinen Arbeitsform zur dezentralen Arbeits- und Lernform. Aufgezeigt wird die Platzierung des Qualitätszirkels in einem Gesamtkomplex aus Dezentralisierungsmaßnahmen, Neugestaltung von Lernorten, neubewerteten Lernformen, Erwerb von Beruflicher Handlungskompetenz und neuen Anforderungen an den einzelnen Mitarbeiter. Das Buch richtet sich an Entscheidungsträger der Personal- und Organisationsentwicklung, an Wirtschaftpädagogen und Wirtschaftswissenschaftler.
no show
(Deutsch / Englisch)
„Ein gutes Porträt fängt Energie ein...“ Oliver Mark (geb. 1963, lebt und arbeitet in Berlin) ist ein Meister der Menschenfotografie. Seine Porträts erzählen Geschichten von Verfremdung, sie arbeiten mit Überlagerung, Doppelung, Zersplitterung, Aufspaltung – und geben dabei oft mehr preis als gewollt, sowohl über die Porträtierten als auch über den Fotografen. Die exzellent inszenierten Momentaufnahmen analysieren das Subjekt minutiös und weisen ihm eine Rolle in der Gesellschaft zu. Mark ist ein Menschensammler, der immer den besonderen Moment erspürt. So hat er viele berühmte Persönlichkeiten mit seiner Kamera eingefangen: Schauspieler wie Cate Blanchett, Anthony Hopkins und Ben Kingsley, Regisseure, Musiker, Philosophen, Politiker wie Angela Merkel und Joachim Gauck, Designer, Mitglieder des Hochadels und vor allem bildende Künstler. no show blättert sich wie ein Who’s who der Kunstszene mit beeindruckenden Porträts von Fernando Botero, Louise Bourgeois, Richard Serra und Luc Tuymans bis zu Katharina Grosse, Isa Melsheimer, Douglas Gordon, Alicja Kwade und vielen anderen.
Denationalisierung und Europäisierung im Informationsmodell des UWG
Die Irreführung durch Unterlassen zwischen Transparenzgebot und Wahrheitsgebot.
Die Einführung echter Informationspflichten durch die Umsetzung der UGP-Richtlinie etabliert im UWG verbraucherschützendes Marktverhaltensrecht auf Grundlage des Informationsmodells. Neben dem traditionellen lauterkeitsrechtlichen Wahrheitsgebot wird damit als dogmatischer Paradigmenwechsel ein europäisch vereinheitlichtes Transparenzgebot geschaffen. Dieses sieht für Unternehmen eine Pflicht zur vollständigen Information der Verbraucher gemäß bestimmter Informationsvorgaben vor. Der beabsichtigten verbraucherschützenden Wirkung stehen dabei eine erhöhte Informationslast für Unternehmen sowie die Gefahr einer Überinformation der Verbraucher gegenüber. Neben der Europäisierung erfolgt jedoch zugleich eine Denationalisierung des Informationsmodells. In Bezug auf rein nationale Informationspflichten sowie in Bezug auf Informationspflichten, die eine überschießende Umsetzung europäischer Vorgaben darstellen, wird im Anwendungsbereich der UGP-Richtlinie eine lauterkeitsrechtliche Sanktionierung ausgeschlossen.
Technologie statt Vertrag?
Sachmangelbegriff, negative Beschaffenheitsvereinbarungen und AGB beim Kauf digitaler Güter
Verwendungsbeschränkungen bezüglich einer Kaufsache können entweder im Wege einer schuldrechtlichen Abrede oder technologisch implementiert werden, indem etwa bei digitalen Gütern technische Schutzmaßnahmen des Urheberrechts verwendet werden. Bei übermäßigen schuldrechtlichen Beschränkungen erfolgt ein Schutz des Käufers etwa durch zwingendes Recht oder durch die AGB-Kontrolle. Damit ergibt sich die Forschungsfrage, ob bei der technologischen Implementierung von Verwendungsbeschränkungen - also bei der Verwendung einer Technologie statt eines Vertrages - die Rechtsordnung gleichwertige Schutzmechanismen zur Verfügung stellt - etwa in Gestalt der kaufrechtlichen Sachmangelhaftung - oder ob dem Verkäufer eine „Flucht aus der AGB-Kontrolle“ möglich ist. Mark-Oliver Mackenrodt konzipiert unter Rückgriff auf grundlegende dogmatische und ökonomische Erkenntnisse ein Modell, das einen stärkeren Gleichlauf bei der Bewertung von Nutzungsbeschränkungen unabhängig davon ermöglicht, ob sie vertraglich oder technologisch implementiert worden sind. Er entwickelt dabei einen eigenständigen normativen Sachmangelbegriff, der bei neuartigen technologischen Produkten größere Rechtssicherheit ermöglicht.
(Un-)Stimmigkeiten bei Ulrich Plenzdorf
Analyse intertextueller Wiederaufnahmen in «kein runter kein fern», «Die Legende von Paul und Paula», «Zeit der Wölfe», «Karla» und «Die neuen Leiden des jungen W.»
- 302 Seiten
- 11 Lesestunden
Das Auftauchen (von Teilen) anderer Texte in einem neuen Text kann große Sprengkraft auf die Einheit des neuen Textes haben und die bunte Widersprüchlichkeit der Welt in ihn hineintragen. Es kann ihn aber auch mit anderen Texten in einem größeren Zusammenhang vereinen. Wann und warum welches der Fall ist, versucht dieses Buch zu erklären und beschreibbar zu machen – exemplarisch an fünf Texten von Ulrich Plenzdorf vorgeführt. Die intertextuellen Fliehkräfte in einem Text wie kein runter kein fern werden dabei ebenso deutlich wie das intertextuelle Potenzial, eine große kulturelle Tradition und Textfamilie heraufzubeschwören, in Plenzdorfs frühem Film Karla wie in seinem berühmten Werk Die neuen Leiden des jungen W. In der Perspektivierung zentrifugaler und integrativer Intertextualität entfalten auch fast vergessene Stücke wie Plenzdorfs Aitmatow-Adaptationen oder der Publikumserfolg Die Legende von Paul und Paula neue Dimensionen.
Die Bestimmung des § 199 Abs. 1 Nr. 2 BGB
Verjährungsbeginn wegen Kenntnis und grobfahrlässiger Unkenntnis der anspruchsbegründenden Tatsachen
Zu den zentralen Punkten der Schuldrechtsmodernisierung gehörte die Neugestaltung des Verjährungsrechts. Das bisherige System hatte sich aufgrund einer unübersehbaren Zahl von Verjährungsfristen als zu komplex erwiesen. Die Reform führte zu einer erheblichen Reduzierung der Zahl der Fristen und zu einem deutlich größeren Anwendungsbereich der Regelverjährungsfrist. Der notwendige Preis für die Vereinfachung ist die Einführung des subjektiven Verjährungsbeginns. Der Verjährungsbeginn hängt nun davon ab, ob der Gläubiger von den anspruchsbegründenden Tatsachen Kenntnis hat oder ohne grobe Fahrlässigkeit hätte haben müssen. Die Arbeit untersucht die praktisch bedeutsame Frage, unter welchen Voraussetzungen Kenntnis oder grobfahrlässige Unkenntnis bejaht werden können.