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Philipp Einhäuser

    Dilemmata kultureller Fremdheit
    • 2011

      Dilemmata kultureller Fremdheit

      • 128 Seiten
      • 5 Lesestunden

      Epistemologie und Ethik sind in der Ethnologie seit der Krise der Repräsentation von Bedeutung. Die Diskussion dreht sich nicht nur um die Darstellbarkeit fremdkultureller Phänomene, sondern auch um die Existenzbedingungen des Fachs. Während der Begriff 'Kultur' intensiv behandelt wird, bleibt das Konzept des 'Fremden' im postmodernen Theoriediskurs weitgehend unbeachtet. Dies liegt daran, dass die Ethnologie vor dem Paradoxon steht, ihren Gegenstandsbereich mit einem Begriff zu erfassen, den sie nicht näher definieren kann. Das Fremde ist nicht materiell, sondern zeigt sich als subversives Element, das die Grenzen meiner eigenen Ordnung und meines Horizonts aufzeigt. Dies erfordert eine Neubewertung der ethnologischen Praxis. Wenn das Fremde unbeschreiblich bleibt und sich nicht aneignen lässt, stellt sich die Frage, auf welcher Grundlage das Fach fußt. Philipp Einhäuser skizziert die historische Situation der Ethnologie und analysiert die zentralen Dilemmata des Fremdverstehens, wobei er erkenntnistheoretische und diskursive Dimensionen einbezieht. Obwohl das Buch primär als Dekonstruktion scheinbar gesicherter methodologischer und theoretischer Erkenntnisse dient, werden auch ethische Perspektiven aufgezeigt, die die Disziplin in ihrer zentralen Frage neu beleben können. Die Studie richtet sich an Leser, die an einem noch in der Entwicklung befindlichen theoretischen Phänomen interessiert sind, das jedoch unsere Lebenswelt

      Dilemmata kultureller Fremdheit