Tolkien's The Lord of the Rings. Sources of Inspiration
- 237 Seiten
- 9 Lesestunden
Formen der Interaktion zwischen Mensch und Gott im Mittelalter
Der Band eröffnet die neue Reihe des Mediävistenverbandes, in der interdisziplinäre Studien aus dem Bereich der Mittelalterforschung veröffentlicht werden. Er dokumentiert ausgewählte Beiträge des 14. Symposiums des Verbandes, das vom 27. bis 31. März 2011 in Jena stattfand. Im Zentrum stehen die mehr oder weniger expliziten Verhältnisbestimmungen des Menschen zu Gott, von denen die monotheistische mittelalterliche Welt in all ihren Bereichen geprägt ist, im Christentum ebenso wie in Islam und Judentum. Dabei geht es um die Wechselbeziehungen zwischen Gott und Mensch, Gottesbild und Menschenbild, Schöpfer und Kreatur sowie göttlicher und menschlicher Schöpfung beziehungsweise Schöpferkraft. Beiträge aus Literatur-, Musik- und Kunstwissenschaft reflektieren unterschiedliche Formen der Kommunikation zwischen Mensch und Gott, historische Hinführungen zur Geschichte von Konzepten und Vorstellungen sind ebenso vertreten wie klassische theologische oder philosophische Studien. So erscheinen die Formen und Inhalte der Interaktion zwischen Gott und Mensch im Mittealter in all ihrer Fülle.
Moral und Ethik sind zentrale Themen in der Mittelerdedichtung, und viele erkennen nicht, dass Tolkiens Werk ein modernes, humanes Verständnis von Ethik vermittelt. In dieser Analyse wird aufgezeigt, wie Tolkien ethische Überzeugungen darstellt und Probleme behandelt. Es wird untersucht, inwieweit Gut und Böse Wesen aufgrund ihrer Rasse oder Herkunft zugeschrieben werden und wie Tolkien diese Zuschreibungen aufbricht, um ein komplexeres Gefüge zu schaffen. Der Zusammenhang zwischen 'Gutheit'/'Schönheit' und 'Bosheit'/'Hässlichkeit' wird betrachtet, wobei mittelalterliche Vorstellungen einbezogen werden. Eine Typologie von gut, böse, schön und hässlich wird entwickelt, und die Problematik von 'Äußeres vs. Inneres' wird behandelt. Anhand erzählerischer Mittel wird erläutert, wie Tolkien seiner mythographischen Fiktion Form verleiht und alternative ethische Standpunkte andeutet, um sein Werk vor einfacher Vereinnahmung zu schützen. Es wird deutlich, dass in Mittelerde weitestgehend neutrale und moderne ethische Überzeugungen vertreten sind, wobei 'Gut' als Freiheit und 'Böse' als Negation des Guten charakterisiert werden kann. Ergänzend wird ein Überblick über die Sekundärliteratur gegeben sowie Beispiele für die Instrumentalisierung von Mittelerde vorgestellt. Tolkiens Epos, das den Konflikt von Gut und Böse thematisiert, zeigt diese komplexen Themen jenseits klarer weltanschaulicher Zuordnungen und trägt zu seinem über kulturel
As in the preceding volume (TolkieninTranslation), the studies presented here deal with a wide range of problems and challenges connected with the task of translating Tolkien's work. Contributions do not only discuss aspects of translation into different languages (German, Dutch, Swedish, Hebrew), but also offer in-depth analysis of especially difficult areas of translation (names, Tolkien's invented languages). Moreover, with the initial publication of this volume having closely followed the release of the third and final part of the movie in 2003, it could take stock and make a first assessment of Jackson's achievement (or failure). Five out of twelve contributions united in this volume thus deal with the movie under the aspect of 'translation'. The preceding volume, Tolkien in Translation, is available as number 4 in the Cormarë Series from Walking Tree Publishers.
This book is an introduction written for both the scholar and the interested lay reader. It presents a fascinating topic - the medieval dragon - in an accessible and lucid manner that educates, entertains, and enthrals - exactly as medieval dragons themselves did.