Identitätsentwicklung türkischer Jugendlicher in der zweiten Generation
- 107 Seiten
- 4 Lesestunden
Die Identitätssuche ist für junge Menschen eine Herausforderung, insbesondere für Migrantenkinder aus fremden Kulturkreisen. Türkische Jugendliche beantworten die Frage „Wer bin ich?“ unterschiedlich, abhängig von ihrer Sozialisierung in der Türkei oder Deutschland. Sie befinden sich in einer widersprüchlichen Lage, da sie weder vollständig türkisch noch deutsch sind, was zu Orientierungslosigkeit und negativen Begleiterscheinungen führen kann. Viele Jugendliche fühlen sich zwischen zwei Stühlen und erleben Unsicherheiten, die sie zwischen verschiedenen Kulturen zerrieben fühlen lassen. Diese Probleme treten häufig während der Pubertät auf, einer Zeit, in der das emotionale Leben der Jugendlichen besonders aufgewühlt ist. Das Buch untersucht die Schwierigkeiten, die aus dem Leben in zwei Kulturkreisen resultieren, und die Balance zwischen den Normen und Werten der elterlichen Kultur und der deutschen Gesellschaft. Es wird analysiert, welche Faktoren die Identitätsfindung und -entwicklung der türkischen Jugendlichen der zweiten Migrantengeneration in Deutschland beeinflussen. Zudem wird die Frage behandelt, ob Bikulturalität zwangsläufig negativ ist.
