Das Buch beleuchtet das Gesamtwerk des Expressionisten Otto Mueller (1874–1930) und untersucht seine Motive aus heutiger Sicht, einschließlich postkolonialer Perspektiven. Es thematisiert aktuelle Fragen zu Repräsentation, Sexualisierung und Diskriminierung und bietet einen reich bebilderten Katalog zur Ausstellung im LWL-Museum für Kunst und Kultur.
Tanja Pirsig-Marshall Bücher




Otto Mueller. Catalogue Raisonné
Band I: Gemälde | Paintings, Band II: Zeichnungen und Aquarelle | Drawings and Watercolours
Otto Muellers Menschenbilder sind unverwechselbar und zeigen eine konsequente Motivwahl, darunter Frauen und Mädchen in der Natur. Seine empathischen "Zigeunersujets" und Selbstporträts mit Lebensgefährtinnen reflektieren seine Suche nach Harmonie. Das Werkverzeichnis enthüllt seinen individuellen Stil als Teil der Expressionisten.
August und Elisabeth Macke
Der Maler und die Managerin
Als einer der beliebtesten deutschen Expressionisten ist August Macke berühmt für seine leuchtenden Porträts und farbstarken Landschaften. In diesem großen Bildband findet sich die aktuelle Forschung zu Macke, die einzelne Aspekte seines Schaffens in einem neuen Licht zeigt. Kapitelweise erschließen sich dem Leser die verschiedenen Themenwelten des Künstlers: die Porträts, die Schaufenstergestaltungen und Spaziergänger, die Bedeutung der Abstraktion in seinem Schaffen sowie das Thema Orient und Nordafrika. Der Herausgeber dieses Buchs, das LWL-Museum für Kunst und Kultur in Münster, hat sich schon in den 1950ern als wichtigste Forschungsstätte zu Macke etabliert. Zum ersten Mal in dieser Vielfalt wird hier die Hälfte seiner fast 400 Werke umfassenden Macke-Sammlung präsentiert. Die selten gezeigten Skizzenbücher eröffnen neue Sichtweisen auf die bekannten und neu zu entdeckenden Gemälde. Highlight des Ausstellungsjahrs 2021 am LWL: August Macke : ein nahezu lückenloser Überblick über alle Schaffensphasen. Herausgegeben von der wichtigsten Forschungsstätte zu August Macke. Exhibition: LWL-Museum für Kunst und Kultur, Münster, Germany (28.05. - 05.09.2021)
Otto Mueller - Gegenwelten
- 99 Seiten
- 4 Lesestunden
Die Publikation erscheint anlässlich der Ausstellung „Otto Mueller. Gegenwelten“ im Kunstmuseum Ravensburg. Als besonderen Schwerpunkt stellt diese dem malerischen Werk Otto Muellers historische Sinti- und Roma-Fotografien aus der österreichischen Nationalbibliothek in Wien gegenüber. Bereits im ausgehenden 19. Jahrhundert bildete sich ein breites Spektrum von fotografischen 'Zigeuner'-Stereotypen heraus, die weniger die Lebensrealitäten der Sinti und Roma reflektierten als vielmehr – in zwischen Abwertung und Romantik changierenden Zerrbildern – ihre Lebenswelt darstellten. Uwe Schögl beleuchtet die Rolle der Fotografie für die öffentliche Wahrnehmung und Vorstellungswelt von Sinti und Roma und stellt diese in den allgemeinen Kontext der historischen Bildforschung. Tanja Pirsig-Marshall untersucht Mythos und Wirklichkeit des als 'Zigeunermaler' bekannten Künstlers Otto Mueller.