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Thomas Dürmeier

    Die Scheuklappen der Wirtschaftswissenschaft
    Politische Macht transnationaler Unternehmen in der ökonomischen Theorie der internationalen politischen Ökonomie
    • Die Dissertation zur politischen Macht von transnationalen Unternehmen entwickelt eine neue mikroökonomische Machttheorie. Mit einer politökonomischen Interpretation des Capability-Ansatzes von Amartya Sen entsteht ein Modell, um die politische Macht von transnationalen Unternehmen auf internationale Organisationen zu erfassen, wobei auf die soziologische Kapitaltheorie von Pierre Bourdieu zurückgegriffen wird. Macht wird als Reduktion von Handlungsmöglichkeit definiert und mathematisch mit Machtressourcen und Machtinstrumente abgeleitet. Die politische Macht transnationaler Unternehmen wurde durch einen Empirieüberblick an zahlreichen Einzelfällen dokumentiert. Die volkswirtschaftliche Literatur kann in der spezialisierten Neuen Politischen Ökonomik oder Public Choice Literatur oder in der allgemeinen volkswirtschaftlichen Theorie diese Machtverhältnisse nur begrenzt abbilden. Die Ideengeschichte der Kategorie Macht im Vergleich zu Wirtschafts- und anderen Sozialwissenschaften hat die wachsende Spaltung zwischen beiden Disziplinen sichtbar werden lassen. Anwendungsmöglichkeiten werden mit dem M. A. I. (Multilateral Agreement on Investment) und einer Operationalisierung vorgestellt. Ausblicke zu Public Choice (Harsanyi), Alternativkosten (Weise) oder Sprachökonomie werden aufgezeigt.

      Politische Macht transnationaler Unternehmen in der ökonomischen Theorie der internationalen politischen Ökonomie
    • Die Scheuklappen der Wirtschaftswissenschaft

      Postautistische Ökonomik für eine pluralistische Wirtschaftslehre

      Im Juni 2000 protestierte eine kleine Gruppe von Wirtschaftswissenschaftsstudierenden an der Sorbonne in Paris gegen die 'autistische Wirtschaftswissenschaft'. Ihre Petition 'Autisme-Économie' forderte einen Paradigmenwechsel hin zu einem Pluralismus ökonomischer Theorien. Dies führte zur Gründung von Gruppen für Postautistische Ökonomik weltweit, einschließlich eines Arbeitskreises in Deutschland seit 2003. Der vorliegende Sammelband ist die erste deutschsprachige Publikation zu diesem Thema und bietet einen Überblick über zentrale Dokumente der postautistischen Bewegung sowie internationale Diskussionen mit Beiträgen von Geoffrey Hodgson, Deirdre McCloskey und Julie Nelson. Zudem wird die Situation der Wirtschaftslehre in Deutschland beleuchtet und es werden kritische Beiträge zur Neoklassik, zur Leistungsfähigkeit heterodoxer Ökonomik und zur pluralistischen Lehre zusammengefasst. Der Sammelband enthält unter anderem Perspektiven zur postautistischen Mikroökonomik, zur Evolutorischen Ökonomik und zur sozialen sowie intellektuellen Organisation der Volkswirtschaftslehre. Thematisiert werden auch die Herausforderungen der Wirtschaftsethik, der Kapitalismuskritik und die Notwendigkeit eines feministischen Ansatzes in der postautistischen Bewegung.

      Die Scheuklappen der Wirtschaftswissenschaft