IT-Organisationen stehen vor der Herausforderung, umfangreiche IT-Infrastrukturen zu entwickeln, um den wachsenden Anforderungen der Anwender gerecht zu werden. Die Ansprüche an Verlässlichkeit, Verfügbarkeit und Sicherheit steigen, während die IT zunehmend in Produktionsprozesse integriert wird. Eine Dienstleistungsindustrie hat sich entwickelt, um diese IT-Organisationen zu unterstützen. Die klare Abgrenzung der Verantwortlichkeiten für verschiedene Systeme innerhalb der IT-Infrastruktur ist dabei entscheidend. Die Beziehungen zwischen Unternehmen und deren Beteiligungen verwischen oft die Grenzen und erschweren die Zuordnung von Verantwortlichkeiten. Besonders auf Subsystemebene, wo mehrere Akteure zusammenarbeiten, ist dies von Bedeutung. Die Arbeit beschreibt Ansätze zur Gestaltung von Informationssystemen, bei denen der soziotechnische Aspekt und Dienstleistungen zentrale Rollen spielen. Durch die Analyse wirtschaftlicher Einflüsse technischer Lösungen wird die Arbeit der gestaltungsorientierten Wirtschaftsinformatik zugeordnet. Maschinen verhalten sich gleich, Menschen jedoch selten. Wenn eine Maschine und ein Mensch ein System bilden, ist das Verhalten nicht deterministisch. Die Ergebnisse zeigen, wie Dienstleistungen in bestehende IT-Systeme integriert werden können, um die Kapselung des Informationssystems zu wahren und Verantwortlichkeiten klar zu definieren.
Timo von der Dovenmühle Bücher
