Indonesien ist heute das größte muslimische Land der Erde, doch das hindu-buddhistische Erbe ist nicht nur durch die imposanten Tempelruinen von Prambanan und Borobudur, sondern auch in der gelebten Religion auf Bali noch stets präsent. Daneben haben sich die primalen Religionen verschiedener Ethnien im Inselreich erhalten. Volker Küster untersucht, wie christliche Künstler in Bali, Java und Papua diese Einflüsse aufnehmen. Nach der Unabhängigkeit 1949 sollten die fünf Prinzipien der Pancasila-Verfassung ein friedliches Zusammenleben in der kulturell-religiösen Vielfalt des Inselreiches regeln, der Glaube an einen Gott, war eines davon. Die Auswirkungen des wachsenden Fundamentalismus in der islamischen Welt aber auch im Hinduismus stören zunehmend den Frieden und lassen auch die Bildwelten nicht unberührt.
Volker Küster Reihenfolge der Bücher






- 2016
- 2011
Von der „Missionswissenschaft“ zur „Interkulturellen Theologie“! Interkulturelle Theologie ist aus der Pluridisziplin Missionswissenschaft, Ökumenik und Religionswissenschaft hervorgegangen. Sie erkundet die interkonfessionellen, interkulturellen und interreligiösen Dimensionen des christlichen Glaubens. Volker Küster erläutert Begriffe und Methoden, mit denen die veränderten Rahmenbedingungen der Theologie im Zeitalter von Globalisierung und kulturellreligiösem Pluralismus beschrieben werden können. Im Gespräch mit Theologen und Theologinnen aus der Dritten Welt entfaltet er eine kleine interkulturelle Glaubenslehre. Jenseits der allgegenwärtigen interkulturell-religiösen Konflikte wird dadurch ein weiter Raum für Dialog, Respekt und Nachbarschaftlichkeit eröffnet.
- 1999
Die vielen Gesichter Jesu Christi
- 215 Seiten
- 8 Lesestunden
Mit diesem Buch liegt ein Kompendium der christologischen Entwürfe aus Afrika, Asien und Lateinamerika vor, das zugleich eine gute Einführung in die Theologien der Dritten Welt allgemein bietet. Die Frage nach Gemeinsamkeiten, Unterschieden und ökumenischen Lernchancen weist dabei über eine enzyklopädische Darstellung hinaus. Im interkulturell-religiösen Vergleich erscheinen traditionelle systematisch-theologische Kategorien wie Theologie der Herrlichkeit und Kreuzestheologie ebenso in einem neuen Licht wie die Unterscheidung von historischem Jesus und kerygmatischem Christus oder die paulinische Rechtfertigungslehre.